1) Du musst zuerst mit den Randsteinen beginnen. Wichtig ist das du zuerst den richtigen Winkel einrichtest, dann die Randsteine einbetonieren. Wenn der Winkel nicht stimmt musst du die Platten schneiden......
2) Anstatt 20 cm Splitt aufzuschütten, zuerst Mineralbeton, diesen verfestigen und dann ca. 5 cm Basaltsplitt. Diesen Abziehen, dann verlegen.....
Halli Hallo
Da ich vom Fach bin, kommentiere ich mal die oberen beiden Aussagen wie folgt:
1) Insoweit korrekt! Jedoch für den Laien empfehle ich erstemal vorzugehen wie in bei 2) beschrieben (!)
Ansonsten (für den Laien) folgende Reihenfolge:
A) Mittels Eisenpinnen (oder Holzpflöcken) um den Bereich der künftigen Terrasse eine Mauerschnur in entsprechender Ausrichtung und Höhe (Oberkante Fertige Terrasse!) spannen. Dabei gleich die 2% Gefälle mit einspannen.
B) Auskoffern (20cm unter Schnur)
C) wo es bereits unter 20cm ist, Nur Grasnarbe und ~5cm Mutterboden weg (auch wenn sich dadurch vielleicht mehr als 20cm ergeben. Aber besser etwas zu tief, als zu flach!)
D) Schotter rein. Dazu reicht ABSOLUT ein RCL-Schotter, der Körnung 0/45 aus (kostet ein Bruchteil des Mineralbetons (Das ist NATURSTEIN!), welcher aus Steinbrüchen gesprengt und verarbeitet wird!
RCL besteht aus alten Terrassenplatten, Pflastersteinen, Ziegel, Kacheln, Dachpfannen etc und wird DIN-Norm und Siebliniengerecht gemischt (Schön, das es eine Norm gibt
) Ist also für Naturschützer wie ich es bin, ein MUSS (!) Denn warum ein Loch in die Erde pulen und dazu Wunden in die Landschaft reißen, wenn überall etsprechende Stoffe mit deutlich geringerem Aufwand statt in Deponien zu verklappen, Recyclet und wiederverwendet werden können??
E) das ganze mit einem Schweren Handstampfer (besser: Motorrüttelplatte ~50-70Kg) verdichten. Motorplatte kostet im Verleih zwischen 35 und 55 Euro/Tag. Manche Firmen bieten auch günstige Stundentarife. Nachfragen!
F) Splitt drauf. Billigster ist Kalkstein und Grauwacke! Basalt ist teurer. Dazu kommt, das Basalt schwerer ist und pro Tonne weniger Volumen hat (!) Und ihr braucht ja VOLUMEN (Fläche x Dicke), nicht Gewicht (!)
Körnung 2-5 nehmen (NICHT 0-5!) alles was kleiner als 2 mm ist, pulen sonst die Ameisen raus! und je weniger Null-Anteile, desto frostsicherer ist die Bettung!
Höhe unter Schnur, ist abhängig von der künfigen Plattendicke und sollte bei 5cm Platten dann 4,0-4,5 cm unter Schnur betragen. Bei 4cm Platten halt 3-3,5cm.
G) Entsprechend lange Eisenrohre besorgen (Dicke ca. 2-3 cm) Das können alte Wasserleitungen sein (bitte kein Kupfer, da zu nachgiebig!) Die rohre dürfen nicht krumm sein (!)
H) Rille machen im Splitt, Rohre mindestens 1-2cm TIEFER als die Plattendicke, unter der Schnur reinlegen und mit splitt bedecken. dann duch anheben und dabei leichtes drehen, auf die richtige Höhe bringen. Idealerweise mit zwei Personen, wenn man Laie ist (!)
Rohr-Oberkante muss im Endeffekt bei 5cm Platten, VIER Centimeter unter der Schnur sein (Warum, sag ich gleich)
I) mittels einer Alu-Schiene (ein gerades Brett ~ 10-15cm breit! muss aber wirklich gerade sein beiderseits auf den Rohren aufliegend, über die fläche ziehen. Mit zwei Mann gehts besser!
wenn sich beim Abziehen der Fläche hohle Stellen bilden, immer wieder Brett ein Stück zurücksetzen, und Splitt nachwerfen an den Stellen! Wenns ZUVIEL ist und man mit dem ziehen Problöeme bekommt, natürlich dann umgekehrt
K) Wenn die Fläche abgezogen ist, Platten verlegen. Sinnvollerweise so, das man über die Platten und NICHT über den Splitt läuft! Wenns nicht anders geht, dann vorsichtig ein Brett bis zum Arbeitsraum auf den Splitt legen.
Jede Platte mit einem Gummihammer 5mm tief anschlagen. KEIN Hartgummihammer verwenden! Das gibt Spuren auf den Platten die nur sehr schwer weggehen und die Platten können beim anschlagen auch platzen!
Rer restliche halbe Centimeter verbleibt! Terrassenplatten sollten sinnvollerweise immer 3-5mm höher als der angrenzende Kantstein verlegt werde. Warum? Weil im Laufe der Jahre es erfahrungsgemäß trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, es immer wieder zu entsprechenden Setzungen führt und dann das Wasser dort an der (dann TIEFEREN) Kante, stehen bleibt.
L) JETZT kommen wir zum Rahmen. Beim Plattenlegen die letzte Reihe jeweils seitlich und am Ende auslassen. Hier nehme ich den Splitt dann bis zur Hälfte der letzten Plattenbreite wieder weg (Eimer, Kübel, Karre...) und schachte den Unterbau (RCL) ebenfalls soweit nötig, wieder fort. Bei Kantstein von 20cm stärke, dann bis auf 25~30cm unter fertige Terrassenfläche wegnehmen. Mörtel rein, Stein drauf. Darauf achten, das die Fugenbreite im Abstand zugelegt wird (!)
Bei cm 40cm Plattenbreite und 3mm Fuge innerhalb der Terrasenfläche, dann 40cm Plattenbreite +3mm Fugenbreite an fertige Terrasenkante, + 3mm Fugenbreite für den Anschluss an den Kantenstein!
Vorteile bei DIESER Bauweise liegen auf der Hand:
1) Mir kann es nicht passieren das mir hinterher die Platten nicht reinpassen, wenn ich die Kante zuerst gebaut habe, und ich dann schneiden muss, oder alle Fugen nachschieben muss (Das kriegt ein Fachmann wohl noch hin, erfordert aber ein sehr gutes Augenmaß und viel Erfahrung!)
2) Ich habe eine feste Höhe, wonach ich HUNDERTPROZENTIG meinen Kantstein die erforderlichen 3mm tiefer, setzen kann
Brauche nämlich nur meine Abziehlatte über die Terrasse bis zum Kantstein legen und nachmessen
Sowohl im Abstand, als auch in der HÖHE.
M) Wenn der Rahmen fest sitzt (Am besten SOFORT von außen Erde hinter und bei Kante setzen mit Faust oder Hammer etwas verdichten) den Splitt wieder rein, mit Kelle glattziehen und Platten entsprechend einlegen.
N) Verfugen der Fläche.
O) OHH wie schön
Terrasse ist fertig! (Aufpassen an der Kante! Die ist erst nach DREI TAGEN hart genug um drauf zu treten!)
Viel Spass!
Ansonsten: Wenn Hilfe nötig: Komm gern mal vorbei!