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was gedeiht bei schatten?

was gedeiht bei schatten?
hallo!

wir wollen unseren garten ebenfalls umgestalten. unser problem ist der schattige bereich, da gibt es nur abends für 1-2 stunden sonne hin.

eigentlich wollte ich da kräuter hin pflanzen, wird aber wohl nix, da zu schattig.

nun war der gedanke, da kartoffeln rein zu pflanzen.

was meint ihr?

vielen dank!
Schattenstauden
Hi also für den Schatten gibts jedemenge Pflanzen.

Gut tun es Bauernhortensien die wollen meißt keine volle Sonne oder Bodendecker wie Waldsteinia ternata oder Pachysandra oder Efeu.

Ansonsten einfach mal googlen.


Gruß vom Gärtner
hab vergessen zu erwähnen, dass wir da eher was pflanzen wollen, was uns die nahrungsmittelkosten im winter reduziert...
Ahso
naja man kann doch fast alles in den Schattenpflanzen. Am besten mal den Raiffeisen Markt stürmen und schauen was auf den Gemüsesamen Tütchen hinten drauf steht.
mit gemüse...
oder kräutern wird das wahrscheinlich nichts werden.

die brauchen alle sonne, um ihre aromen auszubilden und die nährstoffe.

wie die vorredner auch, würde ich da schattenstauden hinsetzen, alles andere wird nicht funktionieren.

gut bärlauch, sofern gemocht, wäre noch eine möglichkeit.
und kartoffeln gehen da auch nicht? kann da im frühjahr ca 5 jahre alten kompost in den boden einarbeiten...
Kartoffeln
Kartoffeln brauchen Sonne, wie die meisten anderen Gemüsearten auch! Bärlauch, wie oben schon mal empfohlen, wäre am besten! Kann man viel mit machen!!! Evtl. noch Walderdbeeren. Kannst es aber auch mal mit Schnittsalat probieren, obwohl ich aber eher nicht glaube, dass der wirklich gedeihen wird! 1-2 Stunden Sonne ist einfach zu wenig! Kannst nicht einen anderen Platz finden? Oder Schrebergarten anpachten? In der Nähe von Großstädten gibt es inzwischen auch schon Projekte von Landwirten, die ihre Äcker parzellenweise verpachten an Familien und das Saatgut und Unterstützung für den Laien im Service mitanbieten! Das halte ich gerade für Einsteiger für eine tolle Sache, denn dann kommt man schneller zu einem brauchbaren Ergebnis!
wir haben ja einen garten. der eine teil hat fast 12-14 stunden sonne, der ander 2-3. es war mal mehr, aber da war die eine garage noch nicht da...

wenn ich alles nach vorne mach, dann gibt es wieder stress mit der nachbarschaft. das ist auch der grund, warum ich meine tomaten wieder in die großen blumentöpfe geb. ist einfacher, als immer dafür blöd angemotzt zu werden, dass die tomaten nach vorne zur nachbarschaft stehen (aber die wachsen nunmal nicht im schatten und unser hauptteil vom garten ist halt nach vorne...
Ja, ja, in Deutschland gibt es eine DIN-Norm für konforme Vorgärten und wer sich an diese ungeschriebenen Gesetze nicht hält, benötigt entweder ein gesundes Selbstbewußtsein oder Spaß an guter Streitkultur gepaart mit gesunder Leck-mich Einstellung!!!
Ich persönlich würde mein Gartenglück nicht von psychopathischen, engstirnigen, mit ihrem eigenen popeligen Leben völlig unzufriedenen Nachbarn abhängig machen und mich von ihnen fremdsteuern lassen!!! Aber wo Du Deine Grenzen setzt und was Dir im Leben wichtig ist, das musst Du selbstverständlich selbst entscheiden! Frage Dich doch einfach mal, warum Dir die Meinung Deiner scheinheiligen Nachbarn so wichtig ist!!! Und ob sie es tatsächlich verdient haben, dass Du vermeintlich ihr Gemüt mit Deinen schrecklichen, essbaren Gartenungeheuern verschonst!!!
Viel Spass noch beim 1000 Kompromisse eingehen, es jedem Recht machen wollen und dabei als Spielball der Macht der Anderen auf der Strecke bleiben... Auch eine Form von Masochismus...
@*******Loci:

ich werde nach wie vor mein gemüse anbauen, auch nach vorne, da ändert sich nix dran, ich hab ja net so ciel möglichkeiten. das mit den tomaten im boden unterlasse ich jedoch, hab einfach im großen topf bzw. putzeimer bessere erfahrungen gesammelt, besonders was die resistenz gegen krankheiten angeht. düngen muß ich so oder so, da der boden hier sehr schlecht ist. mehr als hornmehl nehm ich nicht. und die blumentöpfe mit den tomaten und auberginen werd ich eh vors haus stellen müssen...

in die erde werd ich blumenkohl und kohlrabi pflanzen. und evtl. bau ich n hochbeet mit ackersalat. der wird auf dem boden hier nix.
Wollte nicht so garstig sein, aber manchmal rutscht es mir einfach so heraus, wenn ich das Gefühl habe, dass die Leute sich gegenseitig ihren Garten vermießen!!! Tut mir leid!!!!!

Die Tomaten stehen unter einem Foliendach an der Südseite des Hauses eh sehr gut, da die Hauswand dann noch nachts Wärme abgibt, die den Tomaten und auch den Auberginen gut tut! Ich würde es aber dennoch mal mit einem Volldünger probieren, da Hornmehl sehr langdam umgesetzt wird und so etwas zu schwach düngt! Tomaten sind Starkzehrer, die ordentlich Futter brauchen! Ebenso Deine Kohlpflanzen!

Was hast Du denn dort für einen Boden? Ist er sehr sandig, oder ist es ein sehr schwerer Boden? Komisch, denn Ackersalat ist ja ein Schwachzehrer, der auch mit nicht ganz so günstigen Bodenverhältnissen klarkommt, zumindest eher als Kohl! Aber man kann Böden langfristig im Laufe von einigen Jahren sehr gut verbessern! Je nachdem, was es für ein Grundboden ist, kann man mit verschiedenen Maßnamen einiges bewirken und die Fruchtbarkeit des Bodens deutlich erhöhen! Dann können die Düngemittel auch eher den Pflanzen zugute kommen.
klar, hab es auch so aufgenommen, wollte es nur nochmals klären.

der boden ist sehr schwer. und auch durch vorherige aktionen der vormieter sehr ausgelaugt. welchen dünger würdest mir denn empfehlen? ich möchte nur organisch düngen, da ich ja die probleme mit diversen dingen, die die industrielle gemüsezucht anwendet, habe.

die frage, was ich auf das schattige stück machen soll, ist aber immer noch nicht geklärt...
Also gehe ich mal davon aus, dass Du einen Lehm- oder Tonboden hast. Ist das richtig? Mach mal die "Würstchenprobe"! Nehme einen Klumpen Erde in die Hand (Zimmertemperatur, nicht gefroren!) und versuche ein langes Würstchen zwischen den Handflächen auszurollen: Ist es möglich, eine längere Wurst zu rollen? Bleibt an Deinen Handflächen nach dem Trocknen eine pudrige Substanz kleben (Schluff), ähnlich wie Talkum, das man beim Geräteturnen in der Schule früher in die Handflächen rieb? Wenn das der Fall ist, hast Du einen schweren lehmigen oder tonigen Boden. Er erwärmt sich nur sehr langsam und ist oft stark verdichtet. Kann zwar Wasser gut halten, ebenso Nährstoffe, gibt sie aber Aufgrund von zu wenig Humus und mangelnder Belüftung schlecht an die Pflanzen ab! Ist die Erde eher gelblich oder speckig glänzend? Oder ist sie dunkelbraun bis eher schwarz? Riecht sie nach Waldboden oder eher nach Ton/Lehm? Das ist aber vielleicht etwas zu schwierig für Laien. Kannst auch einen Klumpen Erde mit Wasser in ein altes Glas mit Deckel geben und ordentlich schütteln, dann ein paar Stunden ruhig absetzen lassen und schauen, wie dick die verschiedenen Schichten sind, die sich da absetzen... Blöd zu erklären und per Ferndiagnose zu beraten! Schau mal im Internet oder in einem guten Gartenbuch, ob Du Fotos zu Gartenbodenprobenauswertungen findest! Dann vergleiche!

Der beste und einfachste Weg ist es aber, wenn Du von verschiedenen Stellen des Beetes eine Bodenprobe nimmst, diese schön durchmischst und an ein Bodenanalyselabor schickst! Die analysieren dann ganz gezielt, was Du für einen Boden hast, welche Nährstoffe ausreichend vorliegen oder manche geben dann sogar Tipps, welche Nährstoffe Du zuführen solltest. Gebe mal Bodenanalyse im web ein und Baden-Württemberg. Ist nicht umsonst so eine Analyse, spart aber viel Frust und teuren, verkehrten Dünger und schont die Natur!!!!!
Schwere Böden kann man gut belüften (eines der Hauptprobleme), indem man Sand einarbeitet und das nicht zu knapp!!! Aber erst analysieren lassen! Danach sollte man dafür sorgen, dass sich Dauer-Humus bilden kann, bzw. Humus einarbeiten. Wichtig, denn die Pflanzen und die Bodenlebewesen brauchen die Huminsäuren, um die Nährstoffe aus dem Boden zu bekommen! Das erreichst Du, indem Du immer wieder Kompost einarbeitest und mit Grasschnitt und anderen Gartenabfällen mulchst (dann trocknet der schwere Boden auch nicht so schnell aus). Aber Achtung! Keine Unkrautsamen mit einbringen! Und auf gar keinen Fall Rindenmulch verwenden!!!!!!!! Damit machst Du besser Lagerfeuer!!! Teufelszeug in meinen Augen!!!! Hat im Garten nichts verloren!!!! Viele Pflanzen können das nicht ab und auf Grund des hohen Säuregehalts wird der Rindenmulch viel zu langsam abgebaut und schadet mehr, als er nutzt.

Dann würde ich den Boden nicht dauernd umgraben, sondern eher mit einer Grabegabel oder mit Sauzahn lockern, damit Du die anaerobe (sauerstoffmeidend) und die aerobe (sauerstoffliebend) Bodenschicht nicht dauernd umbuddelst, sonst sterben die superwichtigen Bodenlebewesen immer wieder ab, weil sie dann eben plötzlich nicht mehr das optimale Bodenklima haben!

Den schweren Boden auch erst betreten, wenn der Matsch nicht mehr an den Schuhen kleben bleibt, weil du sonst den Boden verdichtest, was sehr schlecht ist für seine Durchlüftung!

Upps, merke gerade, dass das hier ein Roman wird!!! Aber ich kann Dir ein sehr gutes Buch empfehlen, dass Du leicht bei amazon.de bekommst, allerdings nur noch gebraucht, weil es seit Jahren nicht mehr aufgelegt wird aus mir völlig unverständlichen Gründen, weil es das Beste ist, was ich je in den Fingern hatte! Es heißt: Biogärtner's Jahrbuch, Naturgemäßer Gartenbau vom Frühling bis zum Winter, von Annelore und Hubert Bruns/Gerhard Schmidt aus dem Kösel-Verlag München, ISBN 3-466-11061-0, von 1985. Aber Achtung! Die beiden haben auch andere Bücher herausgebracht, das ist aber das Beste! Da wird absolut verständlich alles beschrieben, was Du jeden Monat im Garten machen kannst und vor allem wie und warum!!!!!!! Super erklärt!!! Für den ganzen Garten, egal ob Gemüsebeet, Staudengarten, Obstbaumschnitt oder Beerensträucher,... einfach alles!!! Es ist auch heute noch meine "Bibel" *g* Und nach 30 Jahren Leidenschaft und vielen eigenen Experimenten, Erfolgen und zahllosen Mißerfolgen rund um den Garten, weiß ich, von was ich spreche *zwinker*

Aber wie gesagt, lasse erst mal eine Bodenanalyse machen! Das Geld lohnt sich unbedingt!!!!

Und Düngeempfehlungen kann man erst geben, wenn man weiß, was dem Boden fehlt und was es tatsächlich für ein Boden ist!!!!

Viel Glück und Erfolg und Freude in und mit Deinem Garten und Geduld und viel Beobachtung und Rückschlüsse ziehen sind die wichtigsten Gärtnereigenschaften *zwinker*
Achso, mach mal ein paar Fotos aus verschiedenen Winkeln von dem schattigen Stück und achte darauf, dass auch die Umgebung drauf ist. Dann kann ich Dir ein paar Bepflanzungstipps geben, die zu Deinem Garten passen! Angrenzende Gebäude ebenfalls, wegen Stil!
danke!

die bilder kann ich machen, wenn der schnee weg ist...
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