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Dem seidigen Hartriegel(Neophyt) den Garaus machen

Dem seidigen Hartriegel(Neophyt) den Garaus machen
Hallo!
Wie ich bereits im Vorstellungsthreat geschrieben habe, haben wir einen total verwilderten Garten am Waldrand mit ca 1000m2 übernommen. Da haben sich leider nicht nur Birkenschösslinge und Mirabellen sondern auch der seidige Hartriegel (danke Wiki!) total ausgebreitet.
Das Zeug wächst überall- hat jemand einen Tip, wie man das in den Griff bekommt? Ich habe Bedenken, dass sich die Pflanzen durch Beschneiden noch mehr ausbreiten....
Mit Pestiziden wollen und können wir (Grundwasserschutzgebiet) nicht arbeiten.
Vielen Dank im Vorraus!
Ultraviolet
Hallo ultraviolett,

ich fürchte, da hilft nur ausgraben *snief*
da die Wurzeln unterirdisch Ausläufer bilden.

Ich hab den auch bei mir im Hang gehabt,nix hat geholfen, außer eín Spaten und verdammt viel Geduld.

Sollte jemand einen anderen Tipp haben, ich nehm ihn auch gerne *zwinker*

Es ist aber auch wirklich DER Hartriegel, da gibt es nämlich noch einen, der sieht so ähnlich aus und heißt auch so ähnlich aber ich komm grad nicht drauf *headcrash*

Lg
chay
Naja, ich bin mir schon ziemlich sicher- denn der seidige Hartriegel hat ja roten Zweige und der Hartriegel nicht, oder?
seufz Ich habe mir schon gedacht, dass ich buddeln muss...das Problem ist aber, dass wir auch noch zwei Urweltmammutbäume auf dem Grundstück haben, die Megavielemegadicke Wurzeln haben. Da zwischen die Hartriegelwurzeln rauszubuddeln hätte ich mir gerne erspart....
**********inken Paar
6.908 Beiträge
die geister die ich rief, werd ich nicht mehr los....
da steht euch eine riesenarbeit bevor.
man sagt,
diese neophyten können nur durch ausreissen - in eurem fall vermutlich ausgraben entfernt werden.
wichtig ist, das ausgerissene material nicht zu kompostieren.
1000 m2 umgraben?
ja so ist es!!!
auf jeden fall den boden nicht fräsen, weil jedes kleine wurzelstück wieder ausschlägt.
die grosse handarbeit lohnt sich wirklich.
wenn eine maschinelle möglichkeit zum ausreissen vorhanden ist, im idealfall trotzdem nachträglich umgraben und verbliebene wurzelstücke von hand herauslesen.
ist das nicht möglich, möglichst rasch wieder (einheimische gehölze) anpflanzen, - mehrere jahre überwachen und jeden neu gefundenen trieb ausgraben.

so sollte es gehen,
sagt man..................................

lg. zweibuechfinken

ps. habt ihr bilder von eurer "hartriegelkultur"?
schnief Fotos habe ich leider nicht- im Moment sieht man ja auch nur die roten Zweige. Aber den Bildern von Wikipedia nach bin ich mir schon sehr sicher.
Ich schätze Mal am besten ist es, gleich mit dem ausgraben anzufangen- momentan ohne Blätter kann man die Sträucher gut von den anderen unterscheiden und durch den hohen Grundwasserspiegel(unser Kartoffelacker ist momentan ein Teich...) geht es sicherlich leichter.

...vielleicht sollte ich mich auch als Dommse betätigen und nach Gartensklaven ausschau halten *fiesgrins*
****36 Mann
76 Beiträge
hallo
also hartriegel ist eigentlich ein gehölz und kein unkraut.
habt ihr mal nen foto davon??
das würde das ganze erleichtern
aber viele varianten gibt es da nicht.
ich denk mal eher es handelt sich um ein Wurzelunkraut wie z.b. giersch
varianten:

1. bodenaustausch auf 20 cm tiefe

2. ausgraben jedes wurzelstück absammeln und vernichten

3. fläche abdecken mit schwarzer folie aber mindestens 3 monate

was anderes kommt nicht in frage wenn ihr nicht herbizide einsetzen wollt.

Lg
Nene, Giersch oder ein ähnliches Wurzelunkraut ist es auf keinen Fall- die Sträucher! sind über 2 Meter hoch und haben rote Zweige.
ja ich denke, dann wird es wohl der Hartriegel sein. Da seid ihr nicht zu beneiden, ist ne Sch....arbeit, kann da leider wie gesagt mitreden.

Aber Du hast Recht, solange jetzt noch keine Blätter sprießen, könnte es leichter sein zu graben und zu reißen.

Am besten alles, was ihr schon raus habt direkt in Tüten oder Umweltsäcke und direkt ab auf die Deponie. Bei mir habe ich immer das Gefühl reißt du einen raus, kommen 5 zur Beerdigung *snief*

Dabei habe ich hier vor dem Haus einen Hartriegel, der hat auch rotes Holz, hat aber weißgrüne Blätter, das ist aber ein Strauch. Den kann ich frisieren wie ich will, der schlägt zu jeder Jahreszeit wieder aus. Schön eigentlich, aber wenn man ihn loswerden will.... *snief*
****36 Mann
76 Beiträge
antort die 2.
ja so wie es dann beschrieben ist wenns 2 meter hoch ist ist es >Hartriegel

das beste is dann ausgraben
********i_ni Paar
288 Beiträge
Hornstrauch
Nun - da hilft wirklich nur der Mut zur Tat. Bei Eurer Fläche müßt ihr Tag und Nacht durchackern, denn ( in diesem Jahr verlängert: ) ab 16. März dürft ihr keine Hand mehr an Bäume, Sträucher, Hecken und sonstige Stauden legen, weil: Vegetationsruhe bis 31. Oktober. Sinnvoll ist nach dem Roden das Abbrennen der Sträucher. Vielerorts bieten die Gemeinden noch einen " Brennetag " an. Ansonsten als Futter für das Osterfeuer oder gehäckselt in die Mülltonne ( da kommen aber Unmengen zusammen .. )
Ihr schildert einen hohen Grundwasserspiegel - ideal für den Cornus. Wenn dann noch ein sonniger bis halbschattiger Standort vorherrscht, fühlt er sich richtig wohl und dankt es mit Ausläufern ohne Ende.
Bei allem Gärtnerleid bietet er Drossel, Star, Grünling, Rotkehlchen oder auch Rehwild ein geschätztes Winterfutter. Auch Schmetterlingsraupen laben sich im späten Frühjahr ( sofern dann noch vorhanden ) an den Früchten.
Für Nager ist er extrem giftig und Kinder bekommen nach oraler Entdeckerfreude häufig Flitzkacke.
Übrigens - es gibt weltweit mehr als 500 Arten davon, 40 kommen hier vor. Sie werden durch Vögel " verteilt " , die den unverdaulichen Samen ausscheiden.
Sollte es noch weitere Strauchpopulationen in der Nähe geben, werdet ihr diesen besonders im Winter farbenfrohen Strauch auf Dauer nicht los .....
rotholziger Hartriegel ( Cornus alba sibirica )
In " Schach gehalten " ein ganzjähriger Farbtupfer
Pasuki- du schreibst von der Vegetatonsruhe? Was ist darunter zu verstehen? Dachte, die ist im Winter?!?
Ich schätze der Vorbesitzer hat einen Strauch zur Zierde angepflanzt und nachdem sich niemand mehr um den Garten gekümmert hat, ist er ausgeufert.
Das mit den Nagern ist ein wichtiger Tip: In dem Garten sollten im Sommer unsere Meerschweinis grasen.... OO
********i_ni Paar
288 Beiträge
Sorry - aber mit zunehmendem Alter geht einem die Hand schneller voran als der Kopf lenken kann .... *oh2*
Natürlich habt ihr Recht: Vegetationsruhe ist die Zeit des Winterschlafes. Richtig muss es hier heißen: Vegetationsperiode .....
Die ist gesetzlich festgelegt und verbietet im freien Feld oder im Garten so ziemlich alles, was der Natur schaden könnte. Darunter fällt eben auch der Vegetationsrückschnitt. Am besten, ihr fragt in Eurer Gemeinde- oder Stadtverwaltung ( Umweltangelegenheiten ), was wann noch möglich ist.
Und wenn die Meerlies an keinerlei Riegelartigem ( außer vielleicht Müsliriegel ) rankommen ( bei Wind auch nicht an abgerissene Blätter !! ) werden sie sich im Garten - sicher vor Marder oder Greif - gewiss wohlfühlen.
Oha- ich wusste gar nicht, dass das gesetzlich festgelegt ist.
Also, bei Baumbeschnitt bzw. dem Fällen von Bäumen macht das ja auch Sinn.
Ich hoffe mal, dass die hier das mit der Vegetationsperiode nicht soo eng sehen- es gibt schöneres als Gartenarbeit im Schnee.
...und unsere Schweinis bekommen außer Heu, Gras, Gemüse und wenig Obst keine Müslikörner, die sind nämlich für unbewegliche, kurzlebige Schweinis mit Stoffwechselerkrankungen verantwortlich(für den Fall, dass grade ein Schweinehalter mitliest *gg*)
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