Unkraut - über die Schönheit einer Plage

@***an

Klasse, was ist das denn alles? Das ist doch kein Löwenzahn, oder?

@**l

Nachdem Ihr so nett wart und schon mein Wiesenschaumkraut identifiziert habt, bin ich jetzt NOCH neugieriger, wer die anderen beiden Schönheiten auf meiner Wiese sind.

Hat vielleicht noch einer eine Idee? Ich poste auch nochmal Bilder:

diese kleine pinkfarbene Schönheit ist wirklich winzig. Vielleicht einen halben Zentimeter im Durchmesser, mehr nicht. Die Blüten sind kräftig gefärbt, die Blätter haben diese interessante, runde Form. Was kann das sein?

Und diese hier sind nicht viel größer, eine Blüte ist vielleicht einen Zentimeter lang. Sie haben eine fingerhutartige Form und hängen leicht, die Farbe ist blasslila. Die Blätter sind gezackt und haben dunkle Einfärbungen.

Zu dieser Sorte muss man sagen, dass sie es offenbar SEHR schattig und feucht mag. Sie hat sich nämlich unter den bei uns sehr stark wuchernden Auslegern von Knöterich und Klematis angesiedelt. Dort trocknet der Boden so gut wie nie ganz ab, weil die Sonne nicht oder kaum durchdringt.

Kennt die vielleicht jemand?

Oder: weiß jemand, wie ich mit den Bildern im Netz suchen könnte? Ich habe einige Stichwortsuchen probiert, aber vergeblich...

@***an

mach doch noch mal ein Bild von einer einzelnen Pflanze... vielleicht erkennt ja jemand Dein "Unkraut".

@Mr Artus

Wow, danke schön!

Ja, der erste ist wohl ein Storchschnabel. Der Blattform nach eher ein "weicher Storchschnabel". Ein "Wiesenstorchschnabel" käme auch noch in Frage, aber der hat eigentlich zu spitze Blätter...

Das zweite wird wohl, die Blütenform ist typisch, ein Gundermann sein. Obwohl die Blätter ungewöhnlich sind in der dunklen Färbung.

Und der Gundermann ist sogar eine Heilpflanze!

Was einem da so alles ungefragt zuläuft. Toll.

Nochmals danke für Deine Expertise! Ist das "altes Wissen" oder hast Du im Netz geschaut?

Ich habe schon überlegt, ob ich vor dem nächsten Mähen kleine Fähnchen in den Rasen stecke überall wo mein Mann einen Bogen mähen soll... der wird sich bedanken...

Gute Frage...

Zu kalt war ja der Winter eigentlich nicht. Vielleicht hat sich die Bodenbeschaffenheit durch irgendetwas geändert? Der Gartenfachmann meinte zu mir dieser Tage, dass die Böden tendenziell zu trocken wären im Moment, der Niederschlag reiche nicht aus.

(Kaum zu glauben, ich als Mensch fand, es regnet viel zu viel...)

Vielleicht mögen es Brennesseln feuchter?

Folgenden Tipp zum Kultivieren habe ich gelesen: Pflanzen, die bereits Samen bilden, in Bodennähe abschneiden, bündeln und einen alten Kissenbezug drüberstülpen. Pflanzen in dem Bezug kopfüber zum Trocknen aufhängen, ab und zu schütteln.