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Frühjahrsschnitte - wer braucht wann was?

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Frühjahrsschnitte - wer braucht wann was?
Hallo liebe Gartenfreunde!

Wie auch im letzten Jahr schon stehe ich wieder ratlos und unerfahren davor, wenn es um die ersten Handgriffe im Garten geht.

Wichtigste Frage: was wird wann geschnitten?

1. Unsere Ligusterhecke: bekommt die jetzt vor dem Austreiben überhaupt irgendeine Behandlung? Und den ersten Schnitt im Jahr? Erst um Johanni oder schon vorher einen?

2. Meine Heckenrosen: im letzten Jahr gepflanzt, also noch ganz klein (knapp kniehoch). Mit etwas Glück über den Winter gekommen. Lasse ich die erst mal in Ruhe wachsen oder müssen die jetzt im Frühjahr geschnitten werden?

3. Meine Stockrose im Kübel: hat den Winter wohl auch überlebt. Wann und wie schneiden?

4. Mein Apfelbäumchen: steht jetzt das vierte Jahr, hat immer fleißig Laub aber bisher keine Blüten und keine Früchte. Letztes Jahr habe ich ihn vor dem Austreiben (Mitte/Ende März) ein wenig zurechtgeschnitten. Sollte ich das wieder tun?

Außerdem haben uns Knöterich und Klematis in den letzten Jahren so zugewuchert, dass ich da gestern radikal mit der Heckenschere rein bin und alles gestutzt habe bis auf wenige Seitentriebe. Habe ich sie damit jetzt ganz gekillt?

Würde mich freuen, wenn Ihr ein paar Antworten für mich hättet.
**********immts Mann
635 Beiträge
@sinas traum
Knöterich und Klematis

überleben auch mal einen herzhaften rückschnitt, hoffentlich ist nicht alles weg.

apfelbäumchen

• an frostfreien tagen schneiden. Schosser (die steil nach oben stehenden sprieße) 2/3 entfernen, den rest zu einem drittel stehen lassen, aber beachte, dass die augen nach außen stehen.
• Krone soweit auslichten, dass du "einen hut durchwerfen" kannst -, so kommt licht in die krone. ist das bäumchen noch jung, kann man die äußeren Triebe auch noch erziehen (schiene anlegen)

stockrose

warte besser, bis es frostfrei ist, am besten im Wintergarten oder treppenhaus. langsam wieder mit gießen beginnen, wenn sich erste triebe zeigen. wenn sie dann rauskommen erst einmal in den schatten und möglichst geschützt aufstellen

heckenrose

würde ich noch ruhe lassen.verfrorenen zweige urlich ab, aber erst nach johanni. erst nach der ersten blüte ein erziehungsschnitt

hecken (liguster)
erst wenn die heckenbrüter raus sind, die nester leer sind, kannst du sie schneiden. ansonsten je nach alter der hecke 2-3 mal im jahr einen erziehnungsschnitt, den letzten kurz vor dem frost, dann passt das schon


viel erfog
*danke*

Das mit dem Apfelbäumchen war auch gleich eine Antwort für mich. Ich hab ein kleines, wurde letztes Frühjahr erst gepflanzt, und am Wochenende stand ich davor und dachte: *nachdenk* Ist es jetzt noch zu früh oder schon zu spät *gruebel*?

Jetzt weiß ich Bescheid, vielen Dank!
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Apfelbäumchen habe ich heute auch geschnipselt. Allerdings nicht mein eigenes, sondern das vom Nachbarn. Ein Elstar. Er steht jetzt knapp 8 Jahre und hat bisher nur eine einzige Blüte getrieben und noch nie einen Apfel getragen.

Kennt jemand ev. den Grund? Oder einen Trick?
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
Das hab ich in einem Forum gefunden:

Der Baum wird wohl deshalb nicht blühen, weil er keine Blütenknospen hat... (wohl alle abgeschnitten?) *zwinker*
Was am Baum senkrecht steht, wächst; was waagerecht steht, trägt. Dies gilt generell.
Man kann die Stellung von Zweigen durch Auf- oder Herabbinden verändern. So schafft man sich Fruchtholz ohne große Mühe. Der Erfolg wird aber erst im übernächsten Jahr sichtbar, denn: erst im nächsten Jahr werden Blütenknospen angelegt, die erst im übernächsten Jahr dann blühen (und fruchten).

Der Tenor da war das die Äste runtergebunden werden sollen. Jemand dort hatte auch jahrelang keine Äpfel, und nach dem Runterbinden hat er reichlich geblüht.
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Ok, das haben wir gemacht und auch den Schnitt so erledigt, daß wir nur die steil nach oben wachsenden Schosse entfernt haben. Aber da hilft wohl jetzt nur warten. Vielleicht klappts ja dieses Jahr.

Lustig dabei finde ich nur, daß er am Anfang darüber geunkt hat, wenn ich meinen Apfel schnitt - so nach dem Kanon - da ist ja gar nix mehr übrig. Und im Jahr darauf hat er super immer getragen. Und den zweiten Apfel, den ich gesetzt habe, der hatte gleich im Jahr darauf Äpfel.

Aber genau deshalb hat er mir seinen jetzt "aufgedrückt". Es ist jetzt der dritte Schnitt, den er von mir gekriegt hat. Na, mal schauen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Ähm, ja... also...


Irgendwie macht mich das alles nicht so recht schlauer, denn mein Bäumchen scheint mir irgendwie anders zu sein bzw zu wachsen als andere...

Ich poste Euch nachher mal ein Foto und dann müsst Ihr mir sagen, was Ihr da wo schneiden würdet, ok?

*g*
********inne Paar
248 Beiträge
UUh - Obstschnittlehrgänge in 20 Zeilen - ein großes Vorhaben *g*

So einfach ist das mit dem Apfelbäumchen nun dann doch nicht.Ich würde doch empfehlen, zu Schnittmaßnahmen an Bäumen und Gehölzen, entweder zwei, drei gute Bücher dazu durchzuarbeiten und dann sich entsprechend der Vorgaben an den möglichst eigenen Sträuchern und Bäumen auszutoben. Nach ein paar Jahren kann man dann die Früchte des eigenen Tuns ernten oder eben nicht, je nach dem, wie es geklappt hat. Eine weitere Möglichkeit wäre es, einen Schnittlehrgang bei den diversen Obst- und Gartenbauvereinen zu besuchen. Auch Baumschulen bieten jetzt um die Zeit vielerorts entsprechende Lehrgänge an. Lohnt sich in jedem Fall.
Zurück zum Apfelbäumchen. Warum tragen die Biester nicht gleich im ersten oder zweiten Pflanzjahr? Wahrscheinlich deshalb, weil die Natur das eben so nicht vorsieht.
Als grobe Faustregel kann man folgendes annehmen:
Zwerg- und Säulenobst trägt etwa ab dem 3 - 4 Pflanzjahr, bei Halbstämmen rechnet man ab dem 6 - 8 Pflanzjahr mit erstenb Erträgen und Hochstämme lassen sich gerne auch Zeit bis zum 8 - 10 Jahr nach der Pflanzung.
Klar gibt es auch von Sorte zu Sorte Ausnahmenund man hat schon mal im zweiten Jahr ein paar Früchte an den Bäumen, aber das ist wirklich eine Ausnahme.
Das komen dann noch die Umwelteinflüsse allgemeiner Art.
So gab es 2012 allerorts fast kein Obst, da sowhl das Steinobst (Kirsche, Pflaume etc) als auch das Kernobst (Apfel, Birne etc) in der Blüte erfroren sind.
Auch war 2011 ein sehr gutes Ertragsjahr, so dass viele (Apfel-)bäume 2012 in die sog. Alternanz gegangen sind. D.h. viele Sorten tragen regelmäßig eben nur alle zwei Jahre gut.

Gebt den Apfelbäumchen einfach genügend Zeit und dann tragen die auch.

Jack
*********efer Paar
2.314 Beiträge
*smile* Danke Jack - so habe ich bei meinem Gartennachbarn auch argumentiert. Aber wenn man schon 76 ist, hat man vielleicht auch nicht mehr die Geduld, 8-10 Jahre auf die Äpfelchen zu warten. Da hilft wohl doch nur der Wochenmarkt. *gg*

Vorher hatte er einen Cox stehen. Der Baum ist ihm ganz brav weggefault. Er schneidet wenn, dann eben doch immer nur Besen. Alle Ziersträucher und Bäume zeigen den gleichen Schnitt, einmal rund alles was rausschaut abgeschnitten - eben eine Kugel, dann liegen die Äste aufeinander und irgendwann finden Pilze ihren Eingang und der Baum / Strauch gammelt weg.

Als ich beid em Baum das erste mal die Schere ansetzte und schnitt, ist er mir nicht von der Seite gewichen. Natürlich habe ich lauter "Löcher" in die Krone geschnitten *haumichwech*

Bei der Kirsche ist es ähnlich. Eine Herzkirsche und eine als Befruchter - diese hatte über die Jahr dreiviertel des Baumes eingenommen und die veredelte Sorte fast verdrängt. Ich war zu Beginn entsetzt, wie jemand 30 Jahre Gärtner sein kann, sich im BKG-Gesetz blind auskennt, und so wenig Ahnung von Pflanzen haben kann, die diese beiden.
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