Das dunkle Haus
Ein Mann steht vor 'nem dunklen Haus,
welches ihn erfüllt mit Graus
und dennoch tritt er zögernd ein,
weil ihn plagt 'ne schlimme Pein.
Langsam schleicht er durch den Flur,
betritt das Zimmer ungern nur,
denn nun gibt es kein Zurück
(zumindest nicht in einem Stück).
Dem armen Mann wird's langsam bang,
schon sieht er seinen Untergang,
denn Schritte hallen durch den Flur
und dieses kann bedeuten nur,
das nun auch seine Stunde schlägt -
er hofft, dass er den Schmerz erträgt,
den er im Geiste tausendmal
bereits durchlebte voller Qual...
Zwei Gestalten näher sich -
weiß gewandet säuberlich,
doch vermummt ist das Gesicht -
Soll er sie erkennen nicht?!
Ab jetzt ist er in ihrer Hand,
noch nie er sich so wehrlos fand...
er blickt in ein helles Licht,
Angstschweiß tritt auf sein Gesicht.
Sein Mund geht auf, er möchte schreien
und wär' am liebsten ganz allein,
doch dringt kein Ton aus seinem Mund,
stattdessen spürt er was im Schlund...
ein Piksen nur, dann schläft er ein.
Sollt' dieses nun sein Ende sein?
Kaum ein Laut dringt auf den Flur,
man hört ein leises Summen nur...
Als er erwacht, kann er's nicht fassen!
Er wird mit heiler Haut entlassen
und der Schmerz, der ihn gezwickt,
verschwand, bemerkt der Mann beglückt!
Mit Dankbarkeit und voller Glück
blickt er auf jene Zwei zurück,
die ihm genommen seine Pein...
Ein Zahnarzt kann echt nützlich sein!
Verfasser unbekannt