Waldboden mulchen?
Hallo @ all!Ich wohne in einer WEG-Anlage, die auf einem ehemaligen Waldgrundstück gebaut wurde. Im Großen und Ganzen wurde nicht allzuviel verändert, nur hat sich mit den Jahren (ca 25 J.) auch Wiese auf den Freiflächen entwickelt, die in schöner Eintritt mit Waldmoos lebt. Diese Wiesen wurden in den vergangenen Jahren gemäht, wenn das Gras halt etwas zu hoch wurde, so ca 1 x im Monat, was wir auch alle ausreichend fanden, da auch die süßen Gänseblümchen und andere Wildkräuter ein schönes Bild abgaben.
Nun haben wir aber seit 3 Monaten einen neuen Hausmeister, der meint, das wäre Rasen, den er mulchen müsste, damit er dann irgendwann wieder renaturiert. Unseren Hinweis, dass es sich hier nicht um Rasen, sondern um einen Waldboden handele, will er nicht glauben und setzt sich über unseren Willen hinweg und mäht nun 1 x die Woche und lässt das Mähgut zum Mulchen liegen. Mittlerweile sieht es eher wie eine Brachwüste bei uns aus, den Boden kann man mit der Hand flächenmäßig abheben, darunter kommt nur Erde zum Vorschein und wir fürchten, sollte es doch noch einen heißen Sommer geben, haben wir nur verbrannten Mulch und schauen auf 3.000 qm Braunes hinab, denn es blüht ja auch nichts mehr darauf.
Unsere Verwaltung nimmt das Problem wohl nicht wirklich ernst, möchte, dass wir ihm 1 Jahr eine Chance geben und könnten dann ja immer noch mit dem Hausmeisterservice nachverhandeln. Unser Verdacht ist, der Hausmeister hat einfach keine Lust zum Aufnehmen des Gemähten, er hat auch keinen Rasenmäher mit Auffangbehälter, was zudem Zeit kostet, setzt uns fröhlich wöchentliches Mähen und Mulchen auf die Rechnung und erhöht so seinen Salär.
Meine Frage ist nun: Kann man Wald- und Wiesenboden wirklich mulchen, so dass ein Rasen entsteht und wenn ja, wie lange dauert es so in etwa? Oder bestätigt sich eher unser Verdacht der Geldschneiderei? Ansonsten ist nämlich in unserer Anlage nicht viel zu machen, da sie stets gepflegt wurde.