31.12.2011
Oki, ich fang mal mit der Creme brulee vom Hokkaido-Kürbis an.
Basis dafür ist eine geschmacksintensive, süsslich pikant gewürzte, sämige, aber nicht zu dicke Kürbiscremesuppe. Auf die Weise ist die Creme brulee auch entstanden, weil ich zuviel Suppe gekocht habe.
Wie man die Kürbissuppe kocht, entscheidet der persönliche Geschmack, allerdings sollte ordentlich Sahne dran sein, in jedem Fall mehr Sahne als Gemüsebrühe.
Ich brate eine mittelgrosse Zwiebel an, gebe die selbe Menge an geschältem, grob geschnittenen Ingwer, vier Knoblauchzehen, ein Zweig Rosmarin dazu und wenn alles schön angeschwitzt ist, gebe ich den geschnittenen Kürbis dazu. Es sollte unbedingt Hokkaido-Kürbis sein, der hat den besten Geschmack und die schönste Farbe, weil mit Schale verwendbar.
Das Ganze lass ich nun noch ein bisschen andünsten, gebe etwas Brühe und mehr Sahne dazu, lasse alles weich kochen und püriere es, falls man merkt, dass es durchs Pürieren zu sehr andickt, die restlichen Stücke einfach ganzlassen, die kann man essen, während die Creme brulee im Ofen bäckt, oder macht einen Brotaufstrich draus.
Die Kürbissuppe passiere ich jetzt durch ein Sieb, wieder in den Topf zurück, schmecke sie mit Salz, Zucker, Pfeffer und Zitronensaft ab, und wieder aufkochen
Jetzt kommt das Eigelb ins Spiel, pro Liter Kürbissahne nehme ich 8 Stück in einer Schüssel (das gibt ungefähr 10 bis 12 Schalen Creme brulee, mit 100ml)
Jetzt wird ein Teil der aufgekochten Kürbissuppe vorsichtig unter das Eigelb gerührt, wenn es schön glatt gerührt ist, alles zusammen wieder in den Topf zurück. Das Ganze nochmals durch ein Sieb passieren und dann füll ich es in Creme brulee Schalen (kleine feuerfeste flache Förmchen)
Im Ofen bei 80 bis 100 Grad etwa 20 bis 30 Minuten garen. Die Creme ist fertig wenn sie in der Mitte nur noch ganz leicht "schwabbelig", sonst aber richtig fest ist. Nun sollte die Creme wenigstens eine Stunde kalt gestellt werden
Mit Zucker bestreuen, mit einem kleinen Brenner abflammen, oder unter dem Ofengrill den Zucker anschmelzen lassen.
Ich finde das eine schöne, nicht alltägliche appetitanregende Vorspeise.
Man kann es aber auch süss machen, dafür lässt man bein "suppe kochen" Zwiebeln und Knobi weg, Ingwer und Rosmarin auch nur ganz wenig, und stattdessen nimmt man noch Vanillemark, Anis, und ein wenig Zimtstange.