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Kindheitserinnerungen

Kindheitserinnerungen
oder gibt es das bei euch heute noch?

Früher war der Sonntag der Tag der Woche wo es Braten gab.

Der Tisch wurde besonders schön gedeckt mit den guten Damasttischdecken, Stoffservietten, dem guten Geschirr, Gläsern und Silberbesteck.
Um Punkt 12:30 wurde gegessen,
mit Suppe, Vorspeise, Braten mit Beilagen und Nachtisch.

Man saß lange zusammen und genoß es einfach zusammen zu sein.

Heute gibt es das ja weniger?
Man frühstückt spät, gekocht wird irgendwann am Abend.

Wie handhabt ihr das? Bei mir findet das nur noch statt wenn meine Kinder da sind oder Besuch kommt.
******fun Frau
8.236 Beiträge
high noon... bei uns ist es 12 h...
nicht jeden sonntag aber so ein zweimal im monat da wird sonntags zusammen gegessen... wir treffen uns bei meiner mutter und sitzen oft noch lange am tisch und reden über gott und die welt...

aber auch unter der woche, wird öfter mal der tisch schön gedeckt und sie lassen es sich gut gehen...

ich für mich alleine, mach das kaum... nur wenn ich besuch habe... aber schönes geschirr benutz ich immer gerne... ich hab so ganz alte sammelgedecke noch von meiner uroma und wenn ich mir nen tee mache... dann hol ich die aus dem schrank...

dann muß ich immer an meine lehrerin denken, die gesagt hat: "kultur ist nicht das edle geschirr im schrank, sondern auf dem tisch!"
******fun Frau
8.236 Beiträge
p.s.
für meinen mann und mich hab ich auch immer toll gekocht und eingedeckt... aber alleine hab ich oft keine lust...
Bin auch oft allein u. da bleibt die Küche kalt. Aber wenn mein Schatz daheim ist, kochen wir zusammen, egal, wie spät es ist. Da kommt es nicht auf die Zeit an.
Damals als die Kids noch im Haus waren (bei der Sie), gab es auch Sonntags unsere Sitten beim Essen. Gemeinsam u. lang mit allem drum u. dran.
***79 Mann
2.617 Beiträge
An diese Mittagsgelage kann ich mich auch noch gut erinnern, zuhause fand es selten statt, aber immer bei Oma und Opa. Erstere machte sich schon Wochen vor unserem Besuch Gedanken, wo sie dieses Mal das gewünschte Fleisch herbekommen wird (Mangelwirtschaft *zwinker* ) schaffte es dann meist, Schweine und/oder Rinderfilet zu ergattern und dann wurde alles schon nen Tag vor dem Festmahl zu Tode geschmort (heute ein Unding) Kartoffeln geschnippelt, Klöße gemacht, Gemüse ausm Garten geerntet. Und immer stand die bange Frage im Raum: Wird das auch reichen?

Punkt 12Uhr wurde dann am Besuchstag aufgetafelt, Oma haute uns die Teller voll, wir, das Frühstück am verdauen, machten uns tapfer ans Werk, sind aber desöfteren an den vorgesehenen Mengen gescheitert.

Oma selbst hatte natürlich nur ein Kartöffelchen und ein kleines Scheibchen Fleisch sowie nen Löffel Gemüse auf ihrem Teller ("die ganze Auuufregung") und war mehr drauf bedacht, uns Jungs (grooß und stark werden, jaja) zu weiteren Höchstleistungen anzuspornen. Als wir dann irgendwann kapitulieren, war, soweit ich mich erinnere, nie alles aufgegessen, was Oma in stundenlanger Arbeit vorbereitet hatte. Das wäre auch unmöglich gewesen, war gar nicht vorgesehen, so wie man sich heute über leergegessene Töpfe freut, so sehr freute man sich damals über gesichertes Mittagessen für mindestens zwei weitere Tage.

"Dann brauch ich ja die nächsten Tage nichts kochen." (hat sie trotzdem meistens, schon für den nächsten Besuch)

"Aber es hat euch doch geschmeckt, und ihr seid satt geworden ja?"



*ggg*
Genau Aye79,

das kenne ich auch noch zu gut wenn meine Tanten und Onkels kamen.
aber auch nur für uns 5 war es am Sonntag so, es gehörte einfach dazu.
Mit langem Sitzen am Tisch und noch die restlichen Kartoffeln in die übriggebliebene Soße zu dippen. Wer schafft es ohne Fleck auf die Decke zu machen, zu essen.

Heute findet das am Samstag abend statt wenn mein Bruder da ist.
Oder aber zu Festtagen, aber nicht mehr jeden Sonntag.
Und ich frage mich manchmal, ob wir unseren Kindern damit nicht was wesentliches vorenthalten
*********chatz Paar
5.131 Beiträge
Ja
früher war vieles anders in meiner Kindheit.

Meine Eltern legten viel Wert darauf, dass immer gemeinsam Mittaggegessen und Kaffee getrunken wurde. Das ging auch immer, da meine Eltern von Zuhause aus arbeiteten. Ich kann mich an viele wunderschönes Mittagessen und Kaffeenachmittage mit meinen Eltern und Brüdern erinnern.
Freitagnachmittag wurden immer 2-3 Kuchen gebacken fürs Wochenende. Ich kannte als Kind, Jugendliche kein Wochenende ohne Kuchen (vor allem große Blech-Obstkuchen).
Früher gab es bei uns im Sommer oft Butterbrot mit Bananenscheiben oder Erdbeerscheiben belegt.

Heute lege ich auch viel Wert darauf wenn ich bei meinen kids bin mit ihnen Mittag zu essen und dabei auch mit ihnen über den Alltag zu reden.
Allerdings hat sich mein Essen bzw. das was ich koche verändert. Es gibt heute weniger Fleisch in meiner Küche (auch nicht den obligatorischen Sonntagsbraten), ich koche eine leichtere Küche, die sich auch an den Jahreszeiten orientiert. Bestimmte Gerichte gibt es bei mir im Sommer nicht, weil sie mir zu schwer sind (Braten, Klöse, Rotkohl, Eintöpfe...), das behalte ich mir dann eher für die kalte Jahreszeit vor.
Kuchen backe ich auch wesentlich weniger, der Kalorien wegen, wenn dann eher für meine kids aber ich halte mich da zurück.
Auch koche ich mehr international, was meine Eltern so gar nicht kannten. Ich koche sehr gerne italienisch und französisch.

Wichtig für mich auch immer ein schön gedeckter Tisch, besonders wenn Besuch kommt, mit Blumen und Kerzen und anderen dekorativen Dingen.

Essen ist für mich mehr als nur Nahrungsaufnahme und ich hoffe, meinen kids dies auch ein Stück vermitteln zu können.

Liebe Grüße
Sabrina*wink*
*******Gisi Paar
4.449 Beiträge
Meine Oma wurde am Freitag 89 und ich bekam auf einmal auch die Erinnerung wie es früher war. Es waren wie damals die ganze Familie da. Eltern, Onkeln und Tanten, Cousinen und Cousins, neu deren Kinder. Aber es war trotzdem wie früher. Die lange tafel an der wir saßen. Kuchen, dass sich die Tischplatte verbiegt. Es war wie früher wenn einer in der Familie Geburtstag hatte und alle kamen. Vor 25 Jahren war so eine Geburtstagsfeier die letzte gewesen und es war einfach schön und ich habe wirklich viel an damals gedacht. Meine Frau war auch von der Feier beeindruckt gewesen. Sie kannte so etwas gar nicht.
*********nder Mann
1.643 Beiträge
Kindheitserinnerungen
@****y45 da geb ich dir voll und ganz recht, früher wurde mehr wert auf ein gemeinsames essen gelegt und heut geschieht das meistens aus zeitnot oder auch weil die familienmitglieder zu weit auseinanderwohnen nur noch zu bestimmten anlässen.

meine freundin zb versucht das mit ihrer familie nach wie vor noch beizubehalten und es klappt meistens auch ganz gut. allerdings muss ich hinzufügen, dass sie im elterlichen betrieb arbeitet und dadurch eher die chance dazu hat.. ansonsten pflegen auch wir beide das an unserem freien tag oder abends.

lg
max
Wie überall
gabs bei uns feste Zeiten. Wehe, wenn ich wochentags nicht um 18:00 Uhr zu Hause war. Und Sonntag ist Bratentag. Von Fast Food hatte man auf dem Lande nicht einmal was gehört.

Vor zwei Wochen habe ich in Lindau im Bayerischen Hof "Sauere Kutteln" auf der Speisekarte gelesen. Die gabs bei uns ein- bis zweimal im Jahr. Durch den Umzug nach Franken ist diese - aus meiner Sicht - kulinarische Besonderheit in Vergessenheit geraten. Hier in Franken wird dieses Fleisch ausschließlich zu Futter für Tiere verarbeitet.

Gruß
Willi
Was sind saure Kutteln?
********Herz Frau
37.514 Beiträge
Ich weiß nicht, ob ein Google-Link hier erlaubt (gewünscht) ist - aber einfach mal bei Google eingeben, dann kommt als erstes ein Beitrag bei Wiki, der mir sagt: ich muß das nicht kennen! *cool*
OK ich stimme dir zu.
Regionales
Das ist der Panzen der Kuh.


Im Allgäu in Gourmet-Restaurant´s, und in Franken bekommt man als Antwort: Würg. Wie gesagt, die Metzger kennen das nicht und verarbeiten den Panzen zu Hundefutter. Das Reinigungsprocedere ist enorm aufwändig. Und steht in keinem Verhältnis zum Preis. Deshalb meiden es die Nordbayern.

Saure Kutteln isst man am besten mit Kartoffeln. Sie gibts auch als Vorspeise und sogar aus der Dose im Feinkosthaus.
Also da schüttel es mich wirklich.

Meine Oma liebte Kalbshirn........schüttel.......
ich bin als Kind laufen gegangen wenn meine Mama das zubereitet hat
Würg
bei Hirn oder Zunge kann ich das verstehen. Aber es gibt für alles einen Abnehmer. Beim Zubereiten der Kutteln konnte ich auch nie dabei bleiben. Aber beim Essen sind wir gelaufen - in Richtung Küche.
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