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Sünden und Verbrechen "professioneller" Köche

*******a69 Mann
1.121 Beiträge
@diamonddream
...da haben wir eine komplett deckungsgleiche Meinung! *ja* - und ich glaube ich habe es durch die Blume auch schon zum Ausdruck gebracht, ich gebe gerne mehr aus und bekommen eine gute Qualität, dann fährt es einem auch nicht im Magen und der Verlängerung herum! Leide ist die "Geiz ist geil"-Mentalität auch schon in der Gastronomie angekommen, wenn wundert es...

Kritisch wird es in der Tat wenn man zu Hause besser isst und dies dann auch dann nur noch zu Hause tut weil man eventuell von Lokalen die z.B. vom "Feinschmecker & Co" empfohlen wurden dann zutiefst enttäuscht wurde. Auch schon mehrfach passiert.

An dieser Stelle möchte ich noch einen meiner Kultfilme empfehlen:
Brust oder Keuleaus dem Jahre 1976 mit Louis de Funès in der Hauptrolle. Köstlich und für diese Zeit vorausschauend wahr!!!
Nach den ersten 2 Minuten wird man süchtig nach mehr! *ja*



Chiantische Grüsse *wein* vom Patrone

so, jetzt lass ich es mir wieder schmecken...
@*******a69

Brust oder Keule aus dem Jahre 1976 mit Louis de Funès

Ich habe den Film in der Tat damals im Kino gesehen - das Ganze natürlich damals für Klamauk gehalten *ja* - und denke heute immer mal wieder daran, dass dort damals die ganze Misere schon zu sehen war *schock* *panik*.

Eines meiner Lieblingssachbücher ist "Die Suppe lügt" von Hans-Ullrich Grimm - sehr lesenswert. Meine Suppen lügen nicht *g*.
Ja Geiz ist Geil.........................
Nee nicht wirklich.

Und ich kann nun mal für 5 € das Kilo kein vernünftiges Fleisch erwarten.


Lieber etwas mehr bezahlen und Qualität haben.

Aber auch in der Frittenbude kann ich Qualität erwarten.
Wenn nee Currywurst mit Fritten 5 € kostet,
dann soll es auch eine vernünftige Wurst sein und gute Qualität beim Fett.
Und da sprech ich aus Erfahrung, ich habe heute den ganzen Tag damit verbracht in einer solchen zu stehen beim Rennen am Nürburgring
***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
Möglicherweise kommt es so rüber, aber es ist keineswegs so, dass ich gezielt in wenig ansprechende Lokalitäten gehe, nur um mich anschliessend ausk.... zu können. Eine Eigenschaft, die ja gerade uns Deutschen immer gern nachgesagt wird. *zwinker*

Ich errwarte einfach einen vernünftigen, und professionellen Umgang mit Lebensmitteln.

Und ich kann nun mal für 5 € das Kilo kein vernünftiges Fleisch erwarten.

Wohl wahr. Es gibt allerdings viele Restaurants die aufgrund der Preissensiblität geneigter Kunden drauf angewiesen sind, eben solches Fleisch zu verarbeiten. Ich selbst biete so etwas auch nicht an, verstehe aber trotzdem nicht, wie lieblos und unprofessionell gerade in Restaurants der niedrigeren Preisklasse mit der Ware umgegangen wird.

Weil der Koch weiss, unter welchen Umständen "sein" Fleisch hergestellt wird, gibt er sich entsprechend wenig Mühe, es für den Gast geniessbar auf den Teller zu bekommen? DAS kanns doch nicht sein. Aus wenig möglichst viel zu machen, das hat für mich auch etwas mit Professionalität zu tun.

Es achtet nunmal nur eine geringe Anzahl an Menschen (vor allem hierzulande) darauf, wo die Lebensmittel herkommen, die verzehrt werden. Wir Gaumenfreunde gehören sicher nicht zu diesen Menschen. Aber heutzutage muss ich als Gastwirt dankbar für jeden Gast sein, der mein Lokal betritt, und bestellt.

Und genau diese Dankbarkeit lassen gerade Betreiber und Personal preiswerter Restaurants oft vermissen.

Sorgfalt und Aufmerksamkeit beim Umgang mit dem Gast, bei der Speisenzubereitung kosten nur ein klein wenig mehr Zeit, ganz gleich, wie die grundsätzliche Qualität der angebotenen Lebensmittel und der Standard des Lokals ist.

Wenn ich irgendwo eine Pizza für sieben oder acht Euro esse, verlange ich ganz sicher keine Bio-Qualiät, was die Zutaten angeht. Wohl aber verlange ich eine fachgerechte Zubereitung.


Vielleicht lacht ihr jetzt: meine Oma beurteilt einen Gastronomiebetrieb immer auch danach, wie sauber die Toiletten sind.

Da gibts gar nichts zu lachen. Wenn ein öffentlicher Bereich eines Restaurants schon schmuddelig ist, will ich gar nicht wissen, wie es hinter den Kulissen, in den für die Gäste nicht betretbaren Bereichen aussieht.
***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
Noch ein Erlebnis aus einem Restaurant auf Sylt, was mit Bioqualiät von mindestens 60% aller verwendetes Lebensmitteln wirbt.

Die Qualität der verwendeten Zutaten war zweifelsohne gut. Aber, was draus gemacht wurde, ganz zu schweigen vom Preis-Leistungsverhältnis, eieiei.

Ich hatte ein Schweinenackensteak mit Kräuterbutter, Rosmarinkartoffeln und Spitzkohlsalat, für 18,50 Euro. Das Fleisch war saftig, gut gegart, leider fast ungewürzt und gerade mal so handtellergroß, und ebenso dick, Rohgewicht vermutlich um die 150g. Die Kräuterbutter war halb gefroren, wollte auch nach längerer Zeit auf dem Steak partout nicht schmelzen.

Die Rosmarinkartoffeln waren drei Stück, walnussgroß. Der Spitzkohlsalat war zweifelsohne frisch zubereitet, doch wiederum fast ohne Würze, und wurde in einer Schale serviert, die etwa 80ml Inhalt fasst. Es waren also höchstens zwei gute Esslöffel.


Meine Liebste hatte ein Garnelencurry, für 19,50 Euro, welches, freundlich gesagt, mild gewürzt war. Die Garnelen schwammen mit Kopf und gesamter Schale in der Sauce. Als sie die niedlichen Tierchen dann mühsam auseinander gefriemelt hatte, um sie zu verspeisen, war das Essen ziemlich kalt.

Da wurde mir insgesamt für den Preis zu wenig geboten, Bioqualität der Zutaten hin oder her.
*******a69 Mann
1.121 Beiträge
@Aye79
Kompliment ein sehr gutes Statement *ja*

Und ich kann nun mal für 5 € das Kilo kein vernünftiges Fleisch erwarten.


...jedoch das ist doch das klassische trading down das seit Jahren abläuft und erschwerend kommt wirklich hinzu das vom Konsumenten nicht hinterfragt wird woher kommen die Zutaten, eben wie Fleisch + Gemüse...- wo sind wir denn mit dem Ampelsystem gelandet?
• wurde doch gleich wieder erfolgreich von den Lobbyisten ab geklatscht! *ja*

Wir Gaumenfreunde gehören sicher nicht zu diesen Menschen.

auauauau...was ich da so lese was hier so täglich immer verzehrt wird *frier*, so gibt es ein anderes Bild und für mich einen repräsentativen Eindruck was so in die Münder kommt.

Noch ein kleines Beispiel...hier in Italien wird bei geringerem Einkommen sehr viel auf die Qualität der "Lebens"mittel
wert gelegt und sie sind bei weitem kritischer was das anbelangt
und die Qualitäten sind auch besser wie ich und meine Gäste immer wieder feststellen können und dürfen! *ja*

Chiantischer Gruss *wein* in die Nacht vom Patrone
Seppie ripiene ;-)
***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
oilofola69

Besten Dank.

Ich glaube ich schrieb in einem der vorangegangenen Beiträge, dass die Gleichgültigkeit, was die Herkunft der Lebensmittel angeht, ein deutsches "Phänomen" ist.

Um dieses aufmerksamere Bewusstsein beneide ich Italiener, Franzosen und Spanier wirklich, bzw eher wünsche ich mir, dass auch hierzulande so ein Bewusstsein herrscht.
....hier in Italien wird bei geringerem Einkommen sehr viel auf die Qualität der "Lebens"mittel wert gelegt...

Soweit ich weiß, gibt es nirgends auf der Welt eine solche Lebensmitteldiscounter-(Un-)Kultur wie bei uns, und von allen Industrienationen geben die Deutschen anteilig vom Einkommen am wenigsten Geld für Lebensmittel aus. Und was nicht viel kosten darf, kann in der Herstellung eben auch nicht teuer sein. Wo das hinführt, sieht man ja.....
***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
Soweit ich weiß, gibt es nirgends auf der Welt eine solche Lebensmitteldiscounter-(Un-)Kultur wie bei uns, und von allen Industrienationen geben die Deutschen anteilig vom Einkommen am wenigsten Geld für Lebensmittel aus

Selbst da, wo ich noch am ehesten ähnliche Zustände wie hierzulande vermutet hätte, in den USA, war ich sehr überrascht ob des dortigen Preisniveaus von Lebensmitteln.

Auch da gab es Discounter, aber was dort an Lebensmitteln angeboten wurde, mutete um einiges mehr wie "maskierter Abfall" an, als bei uns.

Und die Restaurantpreise taten ihr übriges dazu, um zum Schluss zu kommen, das Lebensmitteldumping tatsächlich ein deutsches "Phänomen" ist.
*******a69 Mann
1.121 Beiträge
@Aye79
es ist doch bemerkenswert das die zwei grössten Lebensmitteldiscounter Adelheit und im ganz Besonderen mein Freund Lodel Milliardäre damit geworden sind - komisch oder ??? - eigentlich nicht !!!

Beispiel Olivenöl: bei Lodel 3/4 Liter ca. € 2,80 - oilofola - unverschämte € 12 und dann sogar nur der 1/2 Liter und der behauptet mit seinem blöden Bioöl dass er so gut wie nichts dran verdient!?

Egal...eine Flasche mit vorderem und hinteren Etikett + Plastikausgiesser + Verschlusskappe und Verhüterli drüber kostet
rund € 1 für Lodel oder olio. Der Händler der das Öl verkauft will auch noch ein wenig verdienen. Die Frage stellt sich doch, was ist in dieser Flasche für 2,80 drin????

...eben immer hinterfragen !!! - und nicht einfach konsumieren!!!

...oder füllt weiterhin synthetisches Öl für € 24 x 6 Liter beim Kundendienst in den AuMercBMPose und leert Pressrückstände,
die eine Stufe vor dem Lampenöl sind, in den Salat vom Angebot
für 98 Cent 500 g rein !!! *ja* - Einen Guten...

...böser Patrone *ja* *danke*
***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
Adelheit und im ganz Besonderen mein Freund Lodel

oilofola69

Sind damit Aldi und Lidl gemeint? So ganz komme ich gerade nicht mit, macht aber nicht wirklich was. *fiesgrins*

Beispiel Olivenöl: bei Lodel 3/4 Liter ca. € 2,80 - oilofola - unverschämte € 12 und dann sogar nur der 1/2 Liter und der behauptet mit seinem blöden Bioöl dass er so gut wie nichts dran verdient!?

Bespiel "ich als Verantwortlicher einer gehobenen Küche, die trotz aller Gehobenheit sich immer noch im mittleren Preissegment behauptet"

Statt 3,80 Euro etwa 24 Euro für den Liter Olivenöl? Ich müsste meine Gerichte, je nach Menge des verwendeten Olivenöls um einen bis fünf Euro im Preis anheben. Die Mehrzahl meiner Gäste wäre darüber alles andere als erfreut, auch wenn speziell bei mir im Lokal öfter nach der Herkunft der Produkte gefragt wird.

Es würden Gäste fernbleiben, der Umsatz würde sich verringern. Und das KANN ich (selbst wenn ichs wöllte) mir leider nicht leisten.

Dein Olivenöl ist sicher besser als das, welches ich verwende, was den Geschmack als auch die Nachhaltigkeit des Anbaus angeht.

Aber ich kanns zu dem Einkaufspreis nicht erwerben, beim besten Willen nicht.

Was also tun? *nixweiss*
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