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Sünden und Verbrechen "professioneller" Köche

***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
Sünden und Verbrechen "professioneller" Köche
Wer kennt es nicht, man hat ja nicht immer Lust und Zeit , selbst zu kochen, und entschliesst sich deswegen ab und zu (der eine mehr, der andere weniger) sich mit seinem Hunger und Appetit an einen Fachmann zu wenden.

Mir persönlich geht es dann immer so, das ich weit öfter enttäuscht, als zufrieden gestellt werde. Und dabei stelle ich keine wirklich hohen Ansprüche. Ich erwarte:

zu allererst eine angemessene Würze. Es muss nicht zwingend ganz genau nach meinem Geschmack gewürzt sein (ich mag es gern etwas pikanter) aber ich bekomme echte Zustände, und schäme mich für meine Kollegen, wenn ich UNgewürztes Essen vorgesetzt bekomme.

Nach dem Motto: "der Gast hat ja Salz und Pfeffer auf dem Tisch zur Verfügung"

Damit meine ich nicht den Extra-Kick frisch gemahlenen Pfeffer, den man sich auf seine Pasta, oder sein Steak macht, sondern das generelle Fehlen (oder die höchst homöopathische Dosierung) jeglicher Gewürze. Oft frage ich mich dann: "probieren diese Köche eigentlich, was sie rausgeben? wollen die das allen Ernstes selbst so essen?"

Das Fehlen jeglicher Würze steht bei mir als "Verbrechen" noch weit höher im Kurs als eine versemmelte Garstufe von Fleisch, Fisch oder Gemüse. Auch das ist ärgerlich, passiert einem im Stress aber nunmal.

Ein weiterer Punkt ist eine völlig lieblose Anrichteweise. Wenn ich als Gast ein Hauptgericht für 12 Euro bestelle, was ja noch im unteren Preissegment ist, und wo ich weiß, dass der Wareneinsatz sicher nicht über drei Euro liegt, krieg ich trotzdem jedesmal die Krise, wenn ich es völlig unmotiviert auf den Teller geklatscht serviert bekomme. 12 Euro sind 12 Euro, für das Geld kann ich für mich allein etwas wirklich hochwertiges und ansprechend aussehendes kochen. Klar, ich muss ja kein Restaurant unterhalten. Trotzdem, aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es ein leichtes ist, und kaum zusätzlichen Arbeitsaufwand bedeutet, ein Gericht ansprechend anzurichten.

Wenn ich Bock auf ein wenig Grünzeug am Essen habe, in der Speisekarte beim Gericht meiner Wahl "Salatbeilage" lese, und diese sich auf dem Teller als eine völlig vertrocknete Gurkenscheibe, eine schon weißlich schimmernde Tomatenecke, und ein hingeklatschtes Blatt Eisbergsalat besteht, oder noch schlimmer, wenn der ganze Teller mit diesen "Köstlichkeiten" ausgelegt ist, vergeht mir manchmal wirklich die Lust am Essen.

Zu guter letzt, ein absolutes Ausschlusskriterium ist, wenn ich in einer Speisekarte 30 oder mehr Hauptgerichte vorfinde, mit den unterschiedlichsten Beilagen und Grundprodukten. Dieser sogenannte Anspruch an Vielfalt und "es jedem Gast recht machen zu wollen" geht IMMER zu Lasten der Frische und der Qualität der angebotenen Lebensmittel.

Mal davon abgesehen, dass ich es hasse, wenn ich mich nicht entscheiden kann, und immer höchst glücklich bin, meine Entscheidung aus einer Auswahl aus weniger als zehn Gerichten treffen zu können.

So, ich hab genug vom Leder gezogen, und über meine Kollegen gelästert, nun würde mich interessieren, was eure Erfahrungen mit Restaurantbesuchen so alles hergeben, was euch stört, was euch enttäuscht und warum, und auch für Fragen, warum etwas im Restaurant so und so läuft, dafür soll dieser Thread gut sein.

Ich bin keiner, der immer und ständig meckern muss, um befriedigt zu sein, auch um mal ein paar Ansichten von "Nicht-Profis" und Meinungen von Kollegen, was Restaurantbesuche angeht, darüber darf und soll hier diskutiert werden.

Haut rein.

Aye
*******kies Paar
56 Beiträge
Unser Schluss...
lieber selbst kochen und zu hause bleiben *zwinker*
(oder das Anspruchsniveau runterschrauben auf Schni-Po-Sa für 7.50)

JJ2004
***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
lieber selbst kochen und zu hause bleiben *zwinker*

Verdammt! So gehts dann doch nicht! Leute wie ihr rauben mir meine Existenzgrundlage! *mrgreen*
Sei beruhigt, ich gehe gern essen... vor allem wenn der Koch so gut kocht wie du *zwinker*

Aber ein absolutes No-Go und da kann das Essen noch so gut sein: wenn die Bedienung unfreundlich ist bzw. inkompetent.
*******RIKE Paar
9.677 Beiträge
wenn die Bedienung unfreundlich ist bzw. inkompetent

Das stimmt allerdings, der Service trägt einen nicht unerheblichen Teil zur Zufriedenheit bei! *ja* Leider vergessen das viele Restaurantbesitzer oder aber sie sind wahrscheinlich viel zu fixiert auf die Küche und vergessen darüber den Service total - mehr als schade... *nixweiss*
***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
wenn die Bedienung unfreundlich ist bzw. inkompetent.

http://www.joyclub.de/my/1377465.katja283.html

Nuja, da bin ich mit meinem möglicherweise geschulterem Blick etwas im "Vorteil".

Jedes Restaurant steht unter enormem Kostendruck. Die von dir angesprochene Inkompetenz ist daher oft ein Zeichen mangelnder Zeit, und Möglichkeit, sich um jeden einzelnen Gast zu kümmern.

Unfreundlichkeit geht natürlich gar nicht, aber auch als Gast, der ja eigentlich Zeit mitbringen sollte, obliegt es einem, dem Kellner ein wenig Stress abzunehmen, indem man ihm signalisiert, er möge sich nicht überschlagen, man habe ja Zeit.

Ich hab das einem angenervten Kellner neulich wie folgt signalisiert: Der gute Mann war völlig aufgelöst, da in dem Restaurant etwa 100 Gäste zeitgleich von ganzen ZWEI Kellnern bedient werden wollten. Der arme Kerl hetzte irgendwann an meinen Tisch, entschuldigte sich, und sagte, er würde gleich kommen, und meine Bestellung aufnehmen. Halb spassig, halb ernsthaft gemeint, erwiderte ich ihm, er möge doch einmal in die Küche gehen, tief durchatmen, nen Schnaps trinken, und DANN wiederkommen, und meine Bestellung aufnehmen, ich hätte es ja nicht eilig.

Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie dankbar er dreinschaute, und ab da funktionierte auch seine Arbeitsweise sichtbar besser.

Gerade sichtlich gestresstem Servicepersonal sollte man etwas Verständnis gegenüber bringen. Es sei denn, man ist selbst in Eile, aber DANN lasse ich mich auch nicht in einem Restaurant nieder, habe selbst dann als Arbeitender auch kein Verständnis für derartige Gäste.

Es gibt genügend Möglichkeiten, sich von jetzt auf gleich mit mehr oder weniger geniessbaren Mahlzeiten zu versorgen. Solche "Gäste" brauche ich persönlich nicht.
*******RIKE Paar
9.677 Beiträge
Naja, es ging ja nicht um die Gäste sondern um Köche/Service.
Mit Zeitdruck sollte man wohl grundsätzlich nicht in ein Restaurant gehen, sondern vielleicht eher zum "goldenen M". *zwinker*

Doch leider kommen unfreundliche Bedienungen immer häufiger vor - und ob es nun an Sparmaßnahmen oder einfach nur uninteressierten Besitzern liegt - "ausbaden" muss es der Gast und der macht das kein zweites Mal mit! Dieses Sparkonzept kann also schon mal nicht aufgehen...

Das andere (wenn auch manchmal schon direkt lustige) Extrem sind Kellner die sich für den Koch schämen, wenn der mal wieder was verbockt hat und sie versuchen müssen seine Unfähigkeit zu decken. *lol*
Ich glaube ich bin ein ganz freundlicher Gast.

Aber mal ein Beispiel: wenn mir die Kellnerin nach einer halben Stunde mitteilt, dass sie keine Minze mehr hat und deshalb der Mojito aus ist, dann find ich das nicht lustig. Dann hatte sie noch nicht mal Zeit kurz zu warten bis ich mich für was anderes entschieden hatte und ich musste wieder ewig warten bis mein Getränk dann endlich kam. In der Zwischenzeit hatten wir die Hälfte schon gegessen.

Was auch nicht geht: zu viel von einem Gewürz z. B. Knoblauch.
***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
Doch leider kommen unfreundliche Bedienungen immer häufiger vor

Hm, ich geh auch recht regelmäßig essen, und kann das so nicht bestätigen.

Das andere (wenn auch manchmal schon direkt lustige) Extrem sind Kellner die sich für den Koch schämen, wenn der mal wieder was verbockt hat und sie versuchen müssen seine Unfähigkeit zu decken


Was meinste, was das vorab für Diskussionen in der Küche zwischen dem Koch und dem Kellner in der Küche gibt. *lol*

Für einen Koch ist jeder Gast, vor allem der, der sich beschwert, per se erstmal ein Unwissender, den es gilt, aufzuklären. Selbst ich würde mich von derartiger Verhaltensweise nicht ganz ausschließen. *zwinker*

Ausbaden muss es dann wirklich der Kellner, und genau aus dem Grund steh ich lieber in der Küche. *ggg*
********chen Frau
1.657 Beiträge
lieblos auf den teller geklatscht
erlebe ich auch sehr sehr häufig, einfach drauf das essen und weg damit zum gast!

da ist der tellerrand schmutzig und es sieht einfach lieblos aus!

wir machen das bei uns auch im größten stress immer sauber und ordentlich, vorher geht der teller nicht raus!

wenn wir zeit haben, also nichts los ist, wird der teller noch mit balsamico-glace oder so bepunktet, muster mit kräutern gelegt oder ähnliches! das gleiche beim dessert, wenn keine zeit ist und man am besten 8 arme hat, bleibt es eben bei der "standardgarnierung".


unter solchen umständen hab ich als gast auch verständnis dafür, aber wenn das restaurant leer ist...
***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
Aber mal ein Beispiel: wenn mir die Kellnerin nach einer halben Stunde mitteilt, dass sie keine Minze mehr hat und deshalb der Mojito aus ist, dann find ich das nicht lustig. Dann hatte sie noch nicht mal Zeit kurz zu warten bis ich mich für was anderes entschieden hatte und ich musste wieder ewig warten bis mein Getränk dann endlich kam. In der Zwischenzeit hatten wir die Hälfte schon gegessen.

Das geht natürlich gar nicht, das ist schlicht und einfach inkompetent, und nicht zu entschuldigen. Wenn man einen Gast schon, aus welchem Grund auch immer, vertrösten muss, ist es unabdingbar, dass man sich ihm gegenüber nach dem ersten faux-pas besonders aufmerksam verhält. Das hat sogar der völlig überforderte Kellner aus dem Beispiel in meinem Beitrag ein paar Zeilen zuvor geschafft.

Was auch nicht geht: zu viel von einem Gewürz z. B. Knoblauch.

Eine Frage des Ermessens. Wenn ich in der Speisekartw ganz klar angebe, dass das Gericht mit Knoblauch gewürzt ist, kann ich über eine Beschwerde, es sei zuviel Knoblauch gewesen, nur müde lächeln. Denn jeder Gast ist mündig genug, zu sagen, dass er gerne, in dem Fall, vom Knoblauch nicht allzuviel schmecken möchte. Oft verhält es sich in dem Zusammenhang auch mit Schärfe, durch Chilis zb.

Erst neulich war ich bei einem Asiaten, der wirklich frisch und gut kocht. Das Gericht meiner Wahl wurde mit einer "sehr scharfen" Sauce angekündigt. Diese Schärfe erwies dann aber (leider) als höchst dezent. Da ich sonst an dem Essen absolut nichts auszusetzen hatte, lags mir fern, es zu reklamieren.

Trotzdem finde ich, viele Gerichte könnten, sofern in der Speisekarte entsprechend angekündigt, viel mutiger gewürzt sein.
***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
da ist der tellerrand schmutzig und es sieht einfach lieblos aus!

donnalitchen

Wie ich schon schrieb, ein absolutes Unding. Die Zeit, einen schmutzigen Tellerrand zu säubern, nehme ich mir immer, und es ist mir völlig wumpe, ob der Gast dann ein wenig länger warten muss. Genau so verhält es sich mit allen sonstigen Fehlern, die ich mache, wo die Korrektur in einem angemessenen Zeitrahmen liegt.

wenn wir zeit haben, also nichts los ist, wird der teller noch mit balsamico-glace oder so bepunktet, muster mit kräutern gelegt oder ähnliches! das gleiche beim dessert, wenn keine zeit ist und man am besten 8 arme hat, bleibt es eben bei der "standardgarnierung".



Das wiederum finde ich etwas fragwürdig. Ich selbst gestalte meine Speisekarte so, dass der Gast zu jeder Zeit, egal, ob nun im Stress, oder nichts los ist, so, dass ich das Gericht zu jeder Zeit optisch einigermaßen gleich rausgeben kann. Geschmacklich sowieso.

Denn den gemeinen Gast interessiert es (berechtigerweise) nicht die Bohne, wieviel ich gerade zu tun habe. Er zahlt immer den selben Preis für seine Bestellung.

Aus dem Grund verzichte ich auf eine besonders hübsche Garnierung, nur weil ich gerade Zeit dafür hätte. Ich richte mich da immer an den Möglichkeiten, die ich auch habe, wenn es hektisch zugeht.
Ich weiß ja nicht, wo der TE fremdißt, aber nichts was er aufzählt, kann ich auch nur ansatzweise bestätigen.

In gut 25 Jahren auswärtsessen nicht...

Vielleicht mal ordentliche Lokalitäten suchen?
Doch kann ich auch bestätigen.
Ih habe sogar schon Essen zurück gehen lassen.
Es ist mein Geld was ich ausgebe und da erwarte ich ganz einfach entsprechende Qualität im fairen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Lokal im Maritim, mein Freund wollte mir was besonderes schenken.
Lange gewartet, weil nur eine Kellnerin da.
Bestellung aufgegeben, Vorspeise Hauptgericht.......................
Nach ca 30 min kommt die Vorspeise und ich falsch. Sollte an den anderen Tisch. Ok kann passieren, es war ja eine Auszubildende.
Unsere Vorspeise kam und meine war leider nicht mehr heiß.........

Das Hauptgericht kommt, wieder falsch.
Fehler in der Küche.............
Ok ich hatte mittlerweile Riesenhunger, konnte mit dem leben was sie brachten.
Dann endlich kam der Oberkellner und bot als Entschuldigng einen Schnaps an. Wenn er etwas geguggt hätte, hätte er gesehen das wir nur Wasser getrunken haben, da Autofahrer.
Besonders geärgert hat mich, das er es auf die Auszubildende abgeschoben hat. Das Mädel war alleine.................Hallo.
Ein Maritim kann sich sowas nicht leisten.
Den Kaffee haben wir dann umsonst bekommen,
aber dorthin sind wir nie wieder gegangen.

Oder der Spargel der 15 min nach der Schinkenplatte und Soße an den Tisch gebracht wurde und kalt war.
Den habe ich eiskalt zurückgehen lassen.

Das hasse ich sowieso......................kaltes Essen serviert zu bekommen.
***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
Ich weiß ja nicht, wo der TE fremdißt, aber nichts was er
aufzählt, kann ich auch nur ansatzweise bestätigen.

Vielleicht mal ordentliche Lokalitäten suchen?

http://www.joyclub.de/my/2052970.lillylarose.html

Es ist nicht so, dass ich diese Missstände bei jedem Restaurantbesuch vorfinde. Ich gehe auch immer wieder ganz gezielt nach Empfehlungen, oder nach genauem Studium der Bewertungen anderer Gäste essen, und werde dann auch nicht enttäuscht.

Aber eben nicht immer. Manchmal nehme ich tatsächlich die erstbeste Lokalität, sei es nun, weil sie die einzig geöffnete in der Umgebung ist, oder weil ich einfach so nen Hunger habe, und nicht lange suchen mag.

Und wenn ich zehn oder mehr Euro für ein Gericht bezahle, erwarte ich, dass zumindest die grundlegenden Dinge, die einem schon in der Ausbildung eingetrichtert werden, erfüllt sind.
*******a69 Mann
1.121 Beiträge
@LillyLaRose
...ich hab mich ja bisher zurückgehalten und musste schon viel "Schmunzeln" was hier mal wieder so Schönes zum lesen bekomme.

Vielleicht liegt es tatsächlich am level an Verfütterungsörtlichkeiten in denen man sich bewegt.

Ich kann das wie Du auch so nicht bestätigen und unsere level hier und auch schon früher, hört sich vielleicht wieder arrogant für Dich an lieber Aye79, war vielleicht schon immer ein "Anderer".

Wir essen nicht damit der Ranzen spannt und man hat es essen können...sondern immer im Verbund mit Genuss, Gusto, Hochwertigkeit der Zutaten, einschliesslich des Einbezugs des entsprechenden Getränkes...

Die Frage stellt sich...dreht es sich hier um den Gasthof zum wilden Mann, Bahnhofwirtschaft Hintertupfingen oder die gehobene Pommesbude!?

da ist der tellerrand schmutzig und es sieht einfach lieblos aus!

gut Erkannt - Gefahr der Reklamation gebannt!??? nö ein NoGo

wenn wir zeit haben, also nichts los ist, wird der teller noch mit balsamico-glace oder so bepunktet, muster mit kräutern gelegt oder ähnliches! das gleiche beim dessert, wenn keine zeit ist und man am besten 8 arme hat, bleibt es eben bei der "standardgarnierung".

Lachspreiseplatte - wiederrum ein NoGo - entweder Saftladen oder vernünftig geführte Gastronomie die einen Plan hat und sich nach aussen hin klar darstellt und nicht mal so oder so und morgen so und ach...

Doch leider kommen unfreundliche Bedienungen immer häufiger vor

Frage: an was liegt es? - hat der Inhaber eine doofe Kuh eingestellt oder ist sie einfach unter bezahlt...

Halt mich zurück und freue mich weiter zu lesen...

Chiantische Grüsse *wein* vom Patrone

Foto - so sieht z.B. eine Vorspeise bei uns aus - privat wie geschäftlich - es sollte "eigentlich" keinen Unterschied gebe.
***79 Mann
2.617 Beiträge
Themenersteller 
Vielleicht liegt es tatsächlich am level an Verfütterungsörtlichkeiten in denen man sich bewegt.

Die Frage stellt sich...dreht es sich hier um den Gasthof zum wilden Mann, Bahnhofwirtschaft Hintertupfingen oder die gehobene Pommesbude!?

oilofola69

Generell ists schon so, dass man derartige Sünden oft in weniger gehobeneren Häusern vorfindet, gerne in sogenannten Ausflugslokalen. Die Frage, die sich mir stellt, ist: Haben manche Gastwirte und/oder Köche so gar keine "Berufsehre"?

Oft scheint es mir, als hätten diese "Profis" nur ein Ziel. Dem Gast ein Essen vorzusetzen, welches ihn sättigt und nicht versalzen ist. Und das ganze möglichst flott, damit der Tisch schnell wieder frei ist.

Im Gegensatz dazu kenne ich in meiner Heimatstadt eine Kantine, in der ich jeden Tag essen gehen würde, so phantasievoll und kreativ wird da mit geringst möglichen Mitteln Essen zubereitet und serviert. Dummerweise würde das jedesmal knappe 500km Anfahrtsweg bedeuten.

hört sich vielleicht wieder arrogant für Dich an lieber Aye79, war vielleicht schon immer ein "Anderer".

Keineswegs. Mal davon abgesehen, dass ich die Arroganzkeule eh nicht so schnell schwinge, schon um mir nicht selbst ins Knie zu schießen. *zwinker*
Ich habe all sowas noch nie erlebt, nur ein einziges Mal in Berlin was zu bemängeln gehabt. Unter den Linden. Da wäre ich von mir aus nie hingegangen, wurde aber zusammen mit anderen eingeladen und die Einladenden haben die Lokalität ausgesucht.

Ich hatte einen Blattsalat mit Himbeerdressing als Vorspeise, der in einer riesigen Lache aus schwarzer Brühe (nehme an was Balsamicoartiges) schwamm und so sauer war, daß ich ihn nicht essen konnte.

Habe das beim Kellner reklamiert, der sich persönlich angegriffen fühlte als hätte er ihn in liebevoller Handarbeit selbst zubereitet und wurde belehrt "das muß so sein, das ist das Dressingrezept". Das da von Himbeeren nix zu spüren gewesen war, interessierte ihn auch nicht.
Er schwebte ab und brachte keinen Ersatz. Ich hätte das Gericht nicht bezahlt, aber meine Begleiter wollten keinen Ärger.
Nun denn. Es war das einzige Mal, das ich als "schlecht" bezeichnen würde.
Habe noch einmal (woanders) ein Steak zurückgehen lassen, das ganz anders gebraten als bestellt war - da gab es aber Ersatz. Ohne Gemecker.

Es gibt viele Restaurants mit gutem Personal.
Da kommt die Dame oder der Herr an den Tisch und hört aufmerksam zu. Vier Leute bestellen etwas, plus Getränke und Sonderwünsche.
Es wird nichts notiert, sondern zum Nebentisch gegangen, die Bestellung wird aufgenommen und wenn serviert wird, wissen die, die das tun, was bei wem landet.
Die haben ihr Trinkgeld dann auch verdient *g*

Ansonsten sieht man vielen Lokalitäten schon an, was man erwarten kann und dann ist eben die Frage - kann ich damit leben? -> Dann esse ich dort. Kann ich es nicht, muß ich weiterziehen.

@****y45: stimmt, daß sich ein Maritim das nicht leisten kann. Da wundert's mich dann auch (habe excellente Erfahrungen mit Maritims ;-))
Einen schlechten Tag kann jede(r) mal haben, so auch ein Koch/eine Köchin oder das Servicepersonal. Die Gründe dafür können vielfältig sein.
Wenn mich ein Restaurant also im Großen und Ganzen überzeugt hat, kriegt es von mir eine zweite Chance.
Das gilt für mich auch für die Frittenbude um die Ecke. Wer mag schon jeden Tag "Schokoladentorte"?*zwinker*

Im Übrigen sind die Gäste auch nicht immer "pflegeleicht"*fiesgrins*
(Abgesehen von der Kategorie Gäste, denen man sowieso nichts recht machen kann.)

Wesentlich für mich ist, dass von seiten des Personals nicht diskutiert oder Schuld zugewiesen wird, sondern kommentarlos Abhilfe geschaffen wird bzw. eine angemessene Entschuldigung erfolgt.

Was ich grundsätzlich erwarte, ist Sauberkeit in allen Bereichen.
Vielleicht lacht ihr jetzt: meine Oma beurteilt einen Gastronomiebetrieb immer auch danach, wie sauber die Toiletten sind.
********chen Frau
1.657 Beiträge
Letztens im Extrablatt in Osnabrück:

Ich bestellte mir eine GROßE COLA und einen Salat, mit Obst und Fleisch wo ich die Hänchenbrust abbestellt habe, weil ich einfach nicht so auf Fleisch stehe.


Gebracht wurde mir: eine KLEINE Cola (hab aber gesagt, dass das auch ok ist), ein Salat mit Dressing und große Stücke Wassermelone (mit Schale dran) und Ananas (mit Strunk und Schale dran). Das finde ich schon allerhand, dass mir tropische Früchte mit der wahrscheinlich verunreinigten Schale direkt auf den Salat gelegt werden, wer weiß, wo die Ananas vorher gelegen hat? Und ich denke auch nicht, dass diese vorher gewaschen wurde... also das fand ich schon krass! hab mich darüber auch beschwert! Da wurde mir nen Kaffee aufs Haus angeboten, hab ich abgelehnt und die Rechnung verlangt


Berechnet wurde mir: Eine große Cola und der komplette Salat (mit Hänchenbrust)!
Da bin ich richtig laut geworden, kann ja wohl nicht angehen!
@oilofola69
... ich kann auch nur schmunzeln und halte mich zurück. *genau*

Natrlich hatte ich auch schon mal Pech - aber ich zahle gerne etwas mehr und kann sehr zufrieden sein.

Beste Grüße an alle
Süßlippe
Ehrlich gesagt ist es mir egal wie viel ich bezahle, ob nun 10 € oder 100 €, ich erwarte trotzdem immer gute Qualität. Denn schließlich bezahle ich für eine Dienstleistung.

Die Kunden von meiner Firma bezahlen auch tausende von Euro für einen Service und selbst wenn der Kunde noch so ein Arsch ist muss ich immer freundlich bleiben und ihm in den Arsch kriechen. Deshalb erwarte ich auch von meinen Kollegen dass sie immer freundlich sind und unsere Techniker dann einen guten Job machen, denn davon lebt die Firma. So ist es auch und vor allem in einem Restaurant, denn ist der Ruf erstmal ruiniert...dann kommen auch keine Gäste mehr. Das gilt für die Imbissbude genauso wie für ein Sternerestaurant.
Ich gehe privat superselten essen, weil ich das geschäftlich recht oft machen muss, und mir das, was in Restaurants geboten wird, nur in den seltensten Fällen besser schmeckt als mein eigenes Essen. Außerdem koche ich wirklich gerne, selbst im Urlaub, das ist für mich Erholung *koch*.

Was mir - wenn ich geschäftlich essen gehen muss - zunehmend gegen den Strich geht, ist die wachsende Verwendung von Convenience-Produkten sowie Mikrowelle&Co (durchaus auch in sogenannten "besseren" Restaurants, auch wenn es da seltender ist). Da hat dann das Essen die Bezeichnung "Lebensmittel" meist nicht mehr verdient. Wenn ich selbst koche, hab ich nie Probleme mit meinem Bauch. Nach manchem - durchaus lecker gewesenem - Restaurantessen zwickts und pieckst es allerdings darin, dass es nicht mehr schön ist. Da weiß ich dann immer gleich Bescheid..... Wenn ich privat essen gehe, dann nur wohin, wo ich weiß, dass mit Liebe frisch gekocht wird.
Genau diamond, das ist auch oft mein Problem.

Fängt beim Salatdressing an.
Billiges Öl oder Fertigdressing und mein Darm streikt.

Ich erwarte einfach ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis.
Das heißt, das in der Pommesbude vernünftiges Fett verwendet wird und kein altes.

Das eine Salatbeilage nicht aus 5 Salatblättern mit Dosenmais besteht. Und nicht im Öl schwimmt oder noch schlimmer in einer fetten Fertigsoße

Wenn ich im gehobenen Lokal bin,
möchte ich nach einem 3-Gänge Menue auch satt sein.
Eine Vorspeise mit 2 Garnelen, einem Löffel Linsensalat und etwas Dekoration zum Preis von 15€ ist eine Frechheit.
Bei Hauptgericht daselbe in Blau.

Ich gebe zu das ich mit dem Anrichten von Essen bestimmt nicht so gut bin wie ein gelernter Koch.
Aber beim zubereiten mache ich noch manchem Koch was vor.
Und dann ärgere ich mich einfach, wenn ich es selber besser kann und für das Geld dann wirklich was mit frischen Zutaten zaubern könnte.

Lieber eine kleine Speisekarte, eine längere Wartezeit und dann frisch zubereitetes Essen mit frischen Zutaten.

Wenn ich essen gehe, möchte ich etwas haben was ich mir zu Hause nicht so zubereite.

Und ja ich möchte auch saubere Tischdecken haben und das der Kellner die Kerze anzündet.
Was mich aber wirklich zur Weißglut treibt,
ist wenn ich teures Fischfilet bestelle und zig Gräten darin sind. Da werde ich richtig sauer und lasse es zurück gehen.

Und kaltes Essen, ein NoGo.

Bei uns im Dorf, normales Dorfgasthaus.
Mittlere Preislage, kein Schikimicki, kein Firlefanz.
Aber ein Supersalat.
Ein spitzen Steak, auf den Punkt gebraten.
Da macht essen einfach Spass.
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