Warum ...
... machst Du den Braten am Vortag? Meine Empfehlung ist ein Rinderrostbraten auf Niedertemperatur zu machen (70°C). Drei Kilo müssten reichen, da bleibt sicher was über und das kannst Du ja in den folgenden Tagen kalt sevieren. Garzeiten und Temperaturen findes Du im Internett.
Die Sauce würde ich am Vortag aus kleingehackten Rinderknochen, Wurzelgemüse und Rotwein ansetzen. Langsam und oftz reduzieren. Noch ein Tipp zu den Knochen: Nimm zwei Kilo. Eine Hälfte röste im Backrohr richtig dunkel an, dabei schon immerwieder übergießen mit Wein und Wasser. Wenn sie schon gut geröstet sind, etwas Zucker darüber zum karamellisieren. Dann in einen Topf geben, die noch rohen Knochen dazu (Hban dann im Saft den Brüheeffekt. Wurzelgemüse und Zwiebe kannst Du auch vorher rösten. Dann köcheln lassen, lange, sehr lange, sehr sehr laaange, immer wieden angießen und weiter einkochen. Das dauert mindestens 12 Stunden. Wenn Du nicht immer umrühren willst, lass es einfach im Backrohr schmurgeln, da brennt nix an. Gewürze wie Wacholder, Lorbeer, Piment, Kümmel ... die erste Hälfte gleich von Anfang dazu, da gibt es Stoffe die nicht verflüchtigen und sich Harmonisch verbinden. Für die flüchtigen Aromen die Zweite Hälfte der Gewürze knapp vor Ende dazu. Abseien und die Knochen noch einmal kalt aufsetzen, da ist immer noch so viel drinn, dass ich das nicht wegschmeißen mag. Was dabei herauskommt, damit kann man sehr gut an der Konsistenz des Saftes arbeiten.
Warum der Aufwand: Weils ersten gut schmeckt, und zweitens Niedertemperaturgaren keinen Saft macht. Dafür hast Du den Vorteil, dass der Braten frisch ist, und eine Stunde länger bei 60° ist auch egal. Nur bitte nicht aus Panik dem Ofen hochdrehen. Kauf Dir ein Bratenthermometer. Kerntemperatur 63° - 65°, Backrohr eben auf diese Teperatur zurücktrehen und Du liegst auf der sichetren Seite.
So, das war jetzt eine Abhandlung
Ich wünsche gutes Gelingen und hoffe im Dezember auf ein paar genüssliche Bilder!
Mit einem herzlichen Servus aus Wien grüßt
der Poly
bääär