Ich meine nicht dich...
Ich meine nicht dich, wenn ich von einem Garten spreche,
deine Brüste sind gemeint,
das, was dort zwischen
deinen reizenden Schenkeln
auf den Zufall zu warten scheint,
wie auf einen lustigen Gott.
Ich meine nicht dich,
wenn ich von deiner Haut erzähle,
als von einer Oberfläche,
die Kontinente ersetzt,
die sich blütengleich
über dich breitet, vergleichbar
dem Sternenmantel in der Nacht.
Ich meine nicht dich,
wenn ich deine Stimme höre,
die klingen kann wie
Vogelgezwitscher an
Tausend-und-einem-Tag,
oder wenn ich in deine Augen blicke,
die alles verständig betrachten.
Was ich meine ist eine Welt
hinter dem Ende der Zeit,
ein herrliches Gespinst meine ich,
das so wertvoll sein kann wie
die gestaltgewordene Einsicht
von der Rechtmäßigkeit
aller herrlicher Phantasien.
©Sur_real