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Wodurch sich Tod aufhalten lässt

Wodurch sich Tod aufhalten lässt
Durch Arbeit nicht,
durch Sammeln nicht,
nicht durch Geld und gute Worte –
nicht durch den Geist aus der Retorte,
nicht durch Liebe, nicht durch Hass,
nicht durch Lob und Tintenfass,
nicht durch Kriechen in den…
nicht durch Verehren irgendwen.
Nicht durch einen großen Gott,
nicht durch Hohn und nicht durch Spott,
nicht durch Hoffnung, nicht durch Klagen,
nicht mit Antworten und Fragen.
Auch nicht durch Küssen oder Kosen,
Alkohol in hohen Dosen,
nicht durch Bitten oder Betteln,
nicht von Hexen, Zaubern, Zetteln
an und Zetteln aus,
nicht durch Mühsal oder Graus,
nicht durch Fröhlichkeit genießen,
nicht durch Glauben oder Wissen,
nicht durch Blödsein oder klug,
weil er uns mit Ohnmacht schlug.
Lassen wir’s dabei bewenden,
daß wir kläglich einst verenden?
Ja, des Tods Naturgewalten
Sind nicht einfach aufzuhalten!

Das Universum ist sein Reich –
dort übt er munter den Vergleich,
zwischen hier und dort zu sterben,
vorher frech darum zu werben,
daß das Fleisch noch überlebt,
das man, voll Leidenschaft bestrebt,
noch an andere weitergab…
doch am Ende steht das Grab!

Und den Tod kann man betrachten…
er kommt gefährlich auf uns zu –
tausend Bilder kann man sehen,
nur von ihm, von dem Vergehen,
das sich darstellt als Theater.
Dies Gescheh‘n sei dir Berater,
wenn du in den Himmel blickst –
Träume in den Äther schickst,
die nur an Vergang’nem stranden,
denn jede Szene kam abhanden,
vor sehr sehr langer Zeit:
Masken sind’s, Gleichnisse im Totenkleid!
Denn was du siehst das ist nicht mehr!
Das Treiben ist schon lange her –
Bis es endlich dich erreicht
und als Lüge um dich schleicht,
sieht es längst ganz anders aus.
Doch, verbirg dich nicht im Haus,
du wirst dich nicht verstecken können –
denn nichts kann dich vom Tode trennen,
der um dich seine Zeilen webt…
solang noch irgendetwas lebt!
Dieses Trugbild aufzuhalten
erfordert göttliches Verhalten.
Nur wenn wir das Sein durchdringen
lässt sich der Schatten überspringen,
den der Tod aufs Leben legt…
womit er Zeit und Räume prägt!

Text und Bild ©Sur_real
Lila Schlucht
**********cHats Paar
3.847 Beiträge
so geht's!

@Sur_real
Meine Sichtweise ist, dass das "körperliche, mikrige, ängstliche, seltsame, verlogene, verworrene, zerstörerische,...." kurze Ich-Da-sein wie ein Pups im Universum, in der Unendlichkeit ohne Raum und Zeit, in einem immer mehr verfallenen Körper nur ein universell notwendiges Intermezzo ist und das "Leben" erst nach dem Verfall der körperlichen Hülle beginnt bzw. stattfindet.
nun ja...
so wird's sein...

LG Alf
**********cHats Paar
3.847 Beiträge
Eher nicht.
Ich kenne keinen keinen Beweis, dass es so sein könnte. Ewigkeitsvorstellungen gibt es so viele. Nur eine kann stimmen. Warum gibt es dann so viele?
Vielleicht weil alle nur Wunschdenken und erfunden sind?
ja, wir haben
uns selbst erfunden - es ist ein Traum...
*lach*

denn um uns ist überall der Tod: die Vergangenheit...

Die Gegenwart ist eine Illusion

sie lebe *hochleb*
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