Heimat
Die Heimat, die Heimat, die Heimat!Wird sie vom Zerberus bewacht?
Manche sehen das jetzt tierisch!
Die Heimat, die Heimat, die Heimat!
Sie verändert sich über Nacht!
Ist das schon satanisch-empirisch?
Weiß der Teufel was so draus wird!
Wir kümmern uns nicht sehr darum!
Wir torkeln durch ein Labyrinth…
der Minotaurus ist da gar der Wirt!
Uns stört kein Wie und kein Warum,
wir ersticken in geistlichem Absinth…
Die Heimat, die Heimat, die Heimat,
wird bald von einem Gott besetzt,
der groß und dunkel uns bedroht…
Wer steht uns bei, mit Rat und Tat?
Er hat den Säbel schon gewetzt –
und alles scheint aus jedem Lot!
Hitze, Sonne, Klima schwanken!
Was steht der Heimat noch bevor?
Die Luft wird dünn in diesen Tagen!
Mit allen Feinden auszuzanken,
im schon gewebten Trauerflor,
bringt uns den Sieg von Sarkophagen!
Wir ahnten nichts von diesen Plagen,
wir schlugen uns mit schönem Schein,
ganz auf die Seite alles Bösen…
ohne unser Zukunfts-Glück zu wagen.
Man beugt sich diesem Zwangsverein,
um Schmutz von Übel abzulösen?
Die Heimat, die Heimat, die Heimat,
ist wohl jetzt nicht mehr zu retten!
Wir sind zu spät noch aufgestanden…
Die Heimat, die Heimat, die Heimat
verschlafen wir in unseren Betten –
sie kommt uns jämmerlich abhanden!
©Sur_real