Gedicht des Monats - März 2021

Gedicht 1

Blau

Spahn, der Söder, Heiko Maas,
recken sich oft blau im Screen,
nein, kein Alk macht ihnen Spaß,
das Gewand zeigt diesen Spleen.

Konfirmandenlike Formen,
Seriosität soll sein,
doch die da gezeigten Normen,
sind sehr heikel, selten fein.

Kannte man dies schon von einem
stets gelackten Liberalen,
ist die Saat nun oft am Keimen,
blaues kommt auch aus Westfalen.

Selbst der Hesse, etwas breiter,
promeniert in kobaltblau,
leider fehlt die Message weiter,
für die Republik sehr mau.

Dritte Welle, Kulturfragen,
Datenschutz und Depression,
lässt sich blau wohl nur ertragen,
doch es beutelt die Nation.

Ich kann diese Springinsfelde,
in dem Zwirn schon nicht mehr seh‘n,
hoffe dass in naher Bälde,
blaue Männer baden geh‘n.

Gedicht 2

Weg der Leidenschaft

Seicht schaut die Unschuld,
freundlich ist das Verlangen,
Blüten brauchen Geduld,
Lieblich, schnell vergangen.

Verstohlen winkt die Lust,
funkeln liegt in den Augen,
hervor streckt sich die Brust,
Geist will es doch nicht glauben.

Versteckt sind die Gedanken,
das Wort es drängt hervor,
gehalten, inneren Schranken
der Moment sich fast verlor.

Haut ganz unverhohlen,
feilgeboten die Begierde,
Berührung herbeigestohlen,
größer noch die Neugierde.

Körper einander geben,
Lippen finden zusammen,
Herzen im Gleichtakt beben,
in Leidenschaft begangen.

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Gedicht 3

Durcheinander

Lieblich ist ihr Lachen,
verliert schonmal die Sachen.
Dreht sich hier und zeigt sich da,
hat Augen für die Kamera.
Mit ihr so schöne Bilder machen.

Feine Züge trägt ihr Gesicht,
ihre Bilder stets ein Gedicht.
Augen wollen nicht von ihr lassen,
würde sie zu gern anfassen,
doch ich kann es nicht.

Blicke sprechen zu mir,
in den Augen mich verlier.
Neugier steigt herauf,
bestimmt den Gedankenlauf.
Suchst Du, ich bin hier.

Neugier oder interessant,
im Gedanken verrant?
Mehr zu wissen wäre gut,
warten auf den Mut.
Bin wie gebannt.

Ohoooo!