Virtuell
Dunkel jetzt und endlich kühl,Autobahngeräusch von Westen,
kann nicht schlafen denn ich fühl‘
nicht den Schwanz, den allerbesten.
Streiche deshalb in Gedanken
etwas Öl auf meine Hand,
um dann frei und ohne Schranken
zu berühren sehr galant.
Fühle weich, mit meinen Händen,
Schenkelinnenseiten lang,
auch nach oben zu den Lenden,
alles nimmt so seinen Gang.
Mit unendlich sanfter Geste
fasse ich die zarte Haut,
die jetzt weich, doch manchmal feste,
Kugeln schützend aufgebaut.
Leichter Druck auf glatte Zonen
hinterm Schaft, das lohnt sich sehr,
oft verjagt dies auch Dämonen,
deren Flucht kommt ohne Wehr.
Weiter dann mit Fingerkuppen
kreisendes Rosettenspiel,
langsam, hier ist nichts zu wuppen,
Lust ist einfach nur das Ziel.
Ganz entspannt und sehr verbunden,
nah geschmiegt an ferne Haut,
geht es weiter über Stunden,
uns’re Körper sind vertraut.
Abenteuer, auch die geilen,
starten oft ganz virtuell,
und jetzt schick ich diese Zeilen,
einfach los nach Ramatuelle.