Gedicht des Monat - April 2023

Bauern

Es fragt der kluge Bauersmann,
was denn der Städter alles kann.
Ober er da pflanzt Kartoffeln fein.
Ob er sich sperrt da Tiere ein.
Denn immerhin müsst er was essen,
das könne er doch nicht vergessen.

Da sprach der kluge Städter gar,
zu essen war schon immer da.
Um es zu kriegen braucht es Geld,
genug gibst davon auf der Welt.
Den Hunger, den müsst er nicht bangen,
nie mit Viehzucht anzufangen.

Da fragt der Bauern verwundert gar,
wer denn der Produzent dann war?
Wer liefere die Ware gegen Geld?
Wer hat denn das Feld mit Korn bestellt?
Wer das Schwein schön fett gemacht,
und wer es am Ende hat geschlacht?

Da sagt der Städter wunderlicht,
dafür gibt es ja wohl dich.
Du pflanzt und mästest was ich brauch,
und verkaufst es am Ende auch.
Denn ich bin für den Wohlstand da,
damit Du schaffst das ganze Jahr.

Da legt der Bauer fort den Spaten,
wohin er ging, wolls nicht verraten.
Brach lagen Feld, die Zucht,
der Städter bald elend flucht.
Verwaist waren Hof und Stall,
nur noch Ruinen überall.

Da verstand der Städter das Problem.
Es kann eben nur gemeinsam gehn.
Nahm selbst den Spaten in die Hand,
doch wenige Frucht brachte das Land.
Auf Knien saß er hungernd im Dreck,
des Bauers Wissen, das blieb weg.

Boah,. Ist das ein grandioses Gedicht. Das Versmaß, die Reime, der Rhythmus... einfach umwerfend!

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Was in der Sanduhr bleibt




Duftende Nelken von den Molukken Inseln
Smaragdgeschmeide und Rubine rot
Gewürzgallonen und die Schätze, die drin sind
Ich schätz', ich hol' sie dir, oder mich holt der Tod


Die blaue See hasst, sie bläut mir ein die Leere
Zornig fasst mich der Skorbut und hält mich fest
Zuviel des Raubes und der Schand' in einem Leben
Was in der Sanduhr bleibt, mein Herz, das ist nur Rest


Auf schwarzen Schiffen setzt ich schwarze Segel
Zog Abenteuer und Glück vor...der Politik
Duftende Nelken, Frau, Fluch oder Segen
Bring ich dir, mein Herz, wenn's mein Geschick


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Danke @**********_sens