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macht Euch Macht an? Gentlemen & Dominanz

*******_Ava Frau
287 Beiträge
Themenersteller 
macht Euch Macht an? Gentlemen & Dominanz
Salut liebe Gruppenmitglieder,

ich würde mich freuen, Eure Meinung zu folgendem Gedanken bzw. zur folgenden Empfindung zu lesen.

Die Startseite unserer Gruppe schildert den an sich eher abstrakten Begriff "Gentleman" sehr gut und skizziert einen integeren, souveränen und loyalen Mann, der sich in Gesellschaft wie auch beruflich "zu bewegen" weiß. Darüber hinaus ist ein gewisser "Führungskraft"-Habitus Teil des Bildes, eine Ausstrahlung und Haltung, die es der Dame erlaubt, sich sicher, zugehörig und beschützt zu fühlen und sich aus diesem Empfinden heraus führen zu lassen.

Ich meine dabei nicht ein D/s Machtgefälle im BDSM Kontext sondern das Privileg, sich als Dame bspw. durch einen schönen Abend (ge)leiten zu lassen und im Umkehrschluss dem Herrn die Möglichkeit zu geben, seine Position im hedonistisch - positiven Sinne zu zelebrieren.

Für mich ist diese Konstellation sehr schön und auch anregend weil ich mich dann besonders weiblich fühle und mein Frausein genießen kann. Auch bekenne ich mich dazu, dass Männer, die das beschriebene Verhalten in keiner Form pflegen, für mich wenig attraktiv sind.

Im gesellschaftlichen Kontext:
Liebe Ladys & Gentlemen, wie denkt ihr darüber und wie wichtig ist es Euch, in manchen Belangen bewusst traditionelle / klassische Gepflogenheiten und Rituale zu pflegen? Ist dieses Bedürfnis seitens des Gegenübers für Euch ein Kriterium bei der Partnerwahl?

Im erotischen Kontext (auch und gerade, wenn Ihr keine BDSMler seid):
An die Damen; empfindet Ihr die Souveränität Eures Partners und die Möglichkeit, sich dieser vertrauensvoll hingeben zu dürfen, als zusätzlichen Kick?

An die Herren; wie empfindet ihr es bzw. was löst es aus, wenn Eure Partnerin Euch spüren lässt, dass Ihr sie wortwörtlich (ver)führen dürft?
********mart Paar
3.335 Beiträge
Ja, durchaus ist das ein entscheidendes Kriterium bei der Partnerwahl und wenn diese Dame sich dann auch noch (ver)führen läßt, dann ist es ein schönes Gefühl, auch als Mann begehrt zu werden.
Auch wenn der Mann recht selbstbewußt ist, so schmeichelt die weibliche Hingabe seinr Eitelkeit.
******_56 Mann
418 Beiträge
Meine Einstellung hierzu ...
vorab zum Thema selbst -
für mich prägt der Begriff 'Gentleman' schon in sich die Wertschätzung gegenüber der Damenwelt, auch wenn dies von feministisch orientierter Seite her oft anders gesehen oder ausgelegt wird.
Gegen die sogenannten 'traditionell / klassischen Gepflogenheiten und Rituale' ist so lange nichts zu sagen, wie sie nicht zu versteinerten Dogmen entarten - sie können eine Struktur oder Rahmen vorgeben, die eine gewisse Grundsicherheit vermitteln ... mehr aber auch nicht. Diesen Rahmen mit Inhalten zu füllen obliegt immer den beteiligten Individuen, und diese sind - wie der Begriff schon sagt - immer unterschiedlich und einzigartig.
Auch der Begriff 'Machtgefälle' ist für mich in diesem Zusammenhang nicht existent, geht es doch hier um eine Begegnung auf Augenhöhe. Und wenn man schon hier von Macht sprechen will ... also Hand aufs Herz, verehrte Gentleman, welcher Mann dem an seiner Partnerin wirklich etwas liegt wüsste nicht, dass die Dame seines Herzens (fast) immer Mittel und Wege findet ihren Wünschen Ausdruck zu verleihen, wenn sie es darauf anlegt.
Ein Gentleman zu sein setzt in meinen Augen ein gesundes Selbstbewusstsein voraus, daraus folgt automatisch auch eine gewisse Souveränität - manchmal auch fälschlicherweise als Dominanz ausgelegt. Jemand der souverän ist kann seinen Willen argumentieren, und er hat auch kein Problem damit, das jemand anderer mal nicht seiner Meinung sein könnte.
So gesehen ist Gentleman zu sein keine Rolle, welche man hier oder anderswo spielt - es ist eine Lebenseinstellung, die immer und überall im täglichen Leben präsent ist.
in diesem Kontext -
ich denke schon, dass eine gewisse Affinität zu dieser Lebensweise bei der Partnerwahl eine Rolle spielt / spielen muss - so kann ich mir zum Beispiel keine Paarbildung zwischen einem Gentleman und einer 100%igen Feministin vorstellen, zumindest keine welche länger als einen Abend bestand hätte.
Für mich besteht mein Gegenüber aus einer Frau, die selbstbewusst genug ist zu ihrer Weiblichkeit zu stehen und diese auch zu leben - und so klug um den kleinen Unterschied zu wissen, welcher ihr dies auch in der Verbindung zu einem Gentleman erlaubt.
Und natürlich ... es stimmt, das vertraunesvolle Hingabe etwas ist das einen Mann kickt - aber man(n) soltte nicht vergessen, dass weibliche Hingabe ein Geschenk ist, das man weder einfordern noch erwerben kann ... sie muss einem angeboten werden.
In diesem Sinne - LG, Dietmar
****_74 Frau
71 Beiträge
Ich bin keine großer Schreiber *g*
Wish_M_56 Hat geschrieben -" weibliche Hingabe ist ein Geschenk "...
Das spiegelt auch meine Einstellung dazu...Geben und nehmen UND ! vor allem auch geben OHNE zu nehmen!
Das Bild spiegelt meine Vorstellung zu Dominanz,
jeder Frau braucht das Gefühl...absolute Geborgenheit...
Ich lasse mich gerne dominieren von einem Mann ,der mir das vermitteln kann...
Ich denke dem was Wish geschrieben hat, kann ich nichts hinzufügen *ja*
*****r07 Mann
421 Beiträge
Macht...
und Ohnmacht.

ich denke dass gerade ein inhärentes Bedürfnis nach Führung und damit auch Kontrolle und Macht gerade im Kontext von gesellschaftlichem Aufstieg und Anerkennung vielen Gentlemen innewohnt.

Ich denke dass auch gerade im Rahmen einer gewissen Lebenserfahrung und auch beruflichem und gesellschaftlichen Erfolg, Themen wie Umgangsformen, Stil, Kleidung, Wein, Whisky, Reisen, Kunst etc. etc. immer mehr in den Fokus kommen.

Und zu den schönen Dingen zählt für mich nun auch das weibliche Geschlecht... Dieses zu führen, zu dominieren und das mit einer gewissen Souveränität und mit einer "gewissen Leichtigkeit" und dann auch an Grenzen zu bringen... ist sicherlich ein ganz besonderer Genuss. Da steht weniger die triebhafte Befriedigung im Vordergrund, als vielmehr ....dann wiederum das Sprengen von gesellschaftlichen Konventionen... Die Lady die zur Hure wird.

und kickt mich natürlich an...

VG
Taylor
******Sky Mann
66 Beiträge
Zum diesem Thema...
Auch ohne BDSM-Kontext ist es mir wichtig das die Dame an meiner Seite gewisse traditionelle Gepflogenheiten zulässt und am besten genießt.
Es sind dabei die Dinge, die ein Gentleman eben tut, wie z.B. das Restaurant zuerst betreten um die Blicke der Anwesenden von der Dame abzuwenden, vor ihr die Treppe herunter zugehen und ihr in den Mantel zu helfen, die mir gefallen und die ich genieße. Es ist schon eine Art Macht darin ein Gentleman zu sein.

Im BDSM-Kontext genieße ich eine andere Art von Macht, die Ava_Andersson bereits angesprochen hat. Doch auch hier gilt authentischer sein. Genießen, leiten und mit Freude erleben wie sie es zulässt.
*****l_X Mann
236 Beiträge
Gentleman = Dom ??
Was mich zwar nicht überrascht, aber was ich doch schade finde, das Gentleman so häufig mit Dominanz assoziiert wird. Kann jemand die Gründe hierfür nennen?
*anbet* *peitsche*
*snob*
*****r07 Mann
421 Beiträge
Ich denke
@*****l_X

Ich denke das GM sein in gewissem Grad auch mit einem gehobenen Lebensstandard verbunden ist. Ich weiß, dass mir jetzt einige Herren wiedersprechen werden aber es ist eher die Regel, als die Ausnahme. D.h.Dass gerade viele Gentleman schlichtweg in gehobenen bzw. Führungspositionen tätig sind.
Dafür sind ein gewisser Ehrgeiz und Machtstreben und auch etwas Dominanz erforderlich. Ich denke das prägt...

Bzw. lässt sich nicht verleugnen..

Taylor
*****l_X Mann
236 Beiträge
Gentleman = Dom ??
schon, nur bin ich das privat und beruflich z.B. auch. Vielleicht ist es der Kontrast, der mich anzieht, das "Fallenlassen", oder das "verruchte"!?
Gentleman
In meinen Augen ist der Gentleman in der Lage, mir stets das Gefühl zu geben, ich sei etwas besonderes. Auf eine gewisse Art ist er geheimnisvoll, immer loyal und stets " Herr der Lage". Niemals stellt er sich optisch in den Vordergrund, er lässt die Lady strahlen. Darum sind die Damen ja das schöne Geschlecht. Mit Dominanz hat das nichts zu tun. Zumindest versteht es der Gentleman, der Dame zu vermitteln, sie hätte die Zügel in der Hand. Das alte aber aufregende Spiel.
*****l_X Mann
236 Beiträge
@*********rt77

Ja, da hast Du recht. Das sind die wahren Eingenschaften des Gentleman, ob er dann Dominant oder eher Devot ist hat damit erstmal nicht viel zu tun und ist eigentlich Faust 2ter Teil...
Gentleman
Das Wort Gentleman beinhaltet zwei Wörter "GENTLE" und "MAN".

Die Definition des zweiten ist schon sehr interessant: Was macht einen Mann aus? Führungsbereitschaft?

Jeder interpretiert doch das hinein, was er subjeltiv in einem Mann sehen will.
Ich als submissives Weib definiere Mann als ein Wesen, welches durch klares Standing zu dem was er sagt auch steht. Bedeutet: Verbindlichkeit ist eins der Themen, die mir Halt geben und wodurch ich mich dann fallen lassen kann. Wer sich fallen lässt sucht am Ende des Falls die starken Arme, die halten. Dieses ist aber auch ein Wert, den eine Herrin durchaus an ihrem Sub schätzt.

Viel interessanter ist dazu die Wortpaarung "GENTLE". Gentle heißt "SANFT". *g*
Und nun viel Freude allen BDSMlern diese beiden Dinge übereinander zu bringen. Hier finden sich devote Männer sicher eher wieder als dominante. Wobei in meinen Augen Dominanz nicht laut ist, sondern souverän und somit auch sehr sanft sein kann.

Für mich ist ein Gentleman ein Mann mit höflichen Umgangsformen. Ein Mann, der souverän und sinnlch seinen Weg geht, ein klares Ziel vor Augen, achtsam ist und seine Handlungen gut durchdenkt und dosiert.

Ob er nun dominant oder devot ist, sei dahin gestellt. Ein Mann, der weiß was er will, was er wann und wie einsetzt, um an sein Ziel zu gelangen. Ein Mann mit einem guten Gefühl für Plan und Chaos. Der beides gekonnt und stilsicher mtieinander verbindet. Und stets das richtige Maß findet.

Merci
M
*********leman Mann
15 Beiträge
Hallo Muse, danke für diesen schönen Beitrag. Besser könnte man das nicht beschreiben was in meinen Augen einen Gentleman ausmacht.
******_56 Mann
418 Beiträge
Hallo Muse .. auch von mir einen herzlichen Dank für diese treffenden Worte - ich bin sehr erleichtert, dass meine persönliche Definition dieses Begriffes doch auch noch von anderen geteilt wird.
Dank und Chapeau
D.
*****l_X Mann
236 Beiträge
Hallo Muse,
Du hast es exakt beschrieben... Vielen Dank.
*******toy Mann
68 Beiträge
gentle
würde auch ich in diesem Zusammenhang eher als achtsam interpretieren (wie Muse4You es schreibt). Für mich liegt auch genau in dieser Achtsamkeit der Kern des Gentlemans, Verantwortungsbewusstsein. Wenn ich den dominanten Part überneheme, bin ich verantwortlich für den gemeinsamen Spaß und das Wohlergehen der sich mir unterwerfenden Person(en).
Ein Gentleman ist sich dessen immer bewusst und steht dazu, er bleibt souverän und behält die Kontrolle auch im Augenblick tiefster Lust, ich denke diese Souveränität macht an und nicht Angst vor unbeherrschten Machos.
*******imba Mann
3.304 Beiträge
Ja genau so ist es und soll es sein...
*******fekt Mann
756 Beiträge
Ohne BDSM
Hallo liebe Mitglieder,

Ich bin sehr froh, dass es diesen Thresd hier gibt, in dem die Gentlemen-Thematik auch und gerade ohne BDSM beschrieben wird.

Ich war nämlich schon etwas irritiert, da die Gruppe an sich den Eindruck hinterlässt, dass BDSM sowie Dominanz und Sub eine große Rolle spielen, beziehungsweise vorwiegend oder sogar ausschließlich der Fall sein sollen.

Insofern würde ich auch anregen, die Gruppenbeschreibung etwas deutlicher zu machen, aber vor allem, bei der Ausschreibung von Veranstaltungen den BDSM-Aspekt zu klären. Für meine Begriffe bedeutet das vor allem, dass klargemacht wird, ob es eine BDSM-Veranstaltung ist oder nicht. Ich selbst präferiere Veranstaltung, auf denen das nahezu keine Rolle spielt.

Ich bin auch der Ansicht, dass gerade der Aspekt "Gentleman" nicht zwingend im Kontext von BDSM zu sehen ist. Insofern wäre soetwas meines Erachtens sogar eine Ausnahme-Veranstaltungen im Rahmen dieser Gruppe hier.

Der Gentleman-Aspekt umfasst für mich vor allem ein gewisses Niveau an Örtlichkeiten, Kleidung und Manieren. Weiter möchte ich darauf gar nicht eingehen, dafür gibt es einen Thread für sich. BDSM ist im Konzept des Gentleman meines Erachtens gar nicht angelegt.

Dies nur als Anregung.

Liebe Grüße
Kunsteffekt
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
BDSM ist im Konzept des Gentleman meines Erachtens gar nicht angelegt.

Da regt sich bei mir Einspruch. Ich empfinde es absolut auch so, dass das Wesen eines Gentlemans zwar einiges mit Selbstsicherheit zu tun hat, aber nichts mit Führungsangspruch oder gar Machtgefälle. Auch eine Frau, die sich wohl mit einem Gentleman fühlt, muss ihm deshalb nicht zwangsläufig auch einen solchen Führungs- oder Machtanspruch einräumen - vielleicht ist sie auch selbst sehr bestimmend.

Indes: BDSM kann sehr wohl im Konzept eines Gentlemans angelegt sein. Eine Frau wertzuschätzen, galant, respektvoll, zuvorkommend und achtsam mit ihr umzugehen, ist kein Widerspruch zu der Ebene, auf der er sie als seinen Besitz betrachtet und entsprechend behandelt und benutzt. Denn das Wesen von BDSM ist es - sollte es jedenfalls sein - achtsam und wertschätzend mit dem Weibststück umzugehen, dass sich dem Herrn anvertraut hat.

Ein Gentleman also muss mit BDSM gar nichts am Hut haben. Er kann aber sehr gut.
*****013 Paar
763 Beiträge
Ich erlaube mir die ursprünglichen Fragen der Threaderstellerin hier rein zu kopieren und zu beantworten:

Liebe Ladys & Gentlemen, wie denkt ihr darüber und wie wichtig ist es Euch, in manchen Belangen bewusst traditionelle / klassische Gepflogenheiten und Rituale zu pflegen? Ist dieses Bedürfnis seitens des Gegenübers für Euch ein Kriterium bei der Partnerwahl?

Diese klassischen Gepflogenheiten sind mir in der Kommunikation ( Sprache, Gefühle und Handlungen ) zu realitätsfern. Sowohl in der Konstellation Frau - Mann als auch Chef - Angestellter. Ich mag es schon eher um beim Thema Frau - Mann zu bleiben, wenn die Frau selbstbewußt und erfolgreich ist. Gleichsam wie ich es genießen kann, daß der Gegenüber Wünsche, Bedürfnisse aber auch Schwächen hat. Demzufolge ist es ein K.o. Kriterium für mich wenn die Frau in keinster Weise dem entspricht.

An die Herren; wie empfindet ihr es bzw. was löst es aus, wenn Eure Partnerin Euch spüren lässt, dass Ihr sie wortwörtlich (ver)führen dürft?

Das ist als erotisches Spiel natürlich eine sehr schöne Sache und wird auch von mir genossen, vor allem wenn man dann erfolgreich war........*g*
*******fekt Mann
756 Beiträge
Wenn alles möglich ist, ist der Gentlemanbegriff nichtig
MorningSun:
Ein Gentleman also muss mit BDSM gar nichts am Hut haben. Er kann aber sehr gut.

…damit ist diese Aussage hinsichtlich einer Definition dessen, was ein Gentleman ist wertlos, denn sie birgt einen Holismus und der macht Begriffe nutzlos.

Denn so träfen auch die Aussagen:

Ein Gentleman
• mag Autos, muss er aber nicht,
• liebt guten Wein, muss er aber nicht,
zu und erklären ebenfalls nichts.

Damit ist meine eingangs formulierte Aussage bzgl. der Klarheit nach
• Erwartungen an die Mitglieder und
• Art der Veranstaltungen, die angeboten werden,
umso dringlicher und somit bestätigt: Da es beide Varianten (mit und ohne BDSM) bei einem Gentleman geben kann, MÜSSEN es andere Aspekte sein, welche ihn als Typ oder Rolle charakterisieren.

Zugleich ist die BDMS-Lastigkeit in dieser Gruppe - zumindest nehme ich das so wahr - damit nicht zu erklären. Dann wäre es eine BDSM-Gruppe, wenn das als grundlegende Voraussetzung und zwingendes Prinzip vestanden werden sollte. Das wiederum müsste als solches in der Beschreibung der Gruppe explizit ausgewiesen werden.

Kurzum und im Anschluss an die Aussage von MorningSun:
Dem Gentlemanbegriff wird durch die ständige Nähe und gleichsam als zwingend erscheinende Charaktereigenschaft der Vorliebe im BDSM-Kontext eine ganz eigene Konnotation beigebracht, welche das Selbstverständnis vieler "Gentlemen", zu denen ich mich zählen würde, konterkariert wird.

Ich würde mich dann hier nicht mehr zugehörig fühlen, was ich schade fände, denn die Damen, die wegen jener Aspekte, die m.E. zweifelsfrei den Gentlemanbegriff von vielen anderen Aspekten abgrenzen und diese hier eben deshalb suchen, müssten entweder immer wissen, dass sie den BDSM-Aspekt "miteinkaufen" und umgekehrt würden die "reinen" (BDSM-freien) Gentlemen dann diese Damen hier auch nicht mehr finden können, weil sie ja annehmen müssen, dass das eigentlich von ihnen erwartet wird.

Sorry, klingt alles etwas verquast, aber präziser kann ich es nur schwerlich formulieren.

Ich hoffe, meine Bedenken sind deutlich geworden…

Ein Vorschlag: Wie wäre es, innerhalb der Gruppe eine "Ecke" auszuweisen, in der sich jene Liebhaber des Gentleman-Konzeptes tummeln können, die mit BDSM im Grunde nichts oder nur wenig zu tun haben wollen?
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