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Definition "Gentlemen" assoziiert "Dominanz"?!?!

Definition "Gentlemen" assoziiert "Dominanz"?!?!
Ein nettes Hallo an die Gruppe und vorab, ein herzliches Danke für die tollen Beiträge die ich bereits lesen durfte oder konnte.

Kurz und prägnant möchte ich diesen Thread erstellen und würde mich über Antworten, Sichtweisen oder Denkhaltungen dazu eurerseits sehr freuen.

Meinem empfinden nach, werden Gentlemen hier auffällig oft (in den Beiträgen, nicht geografisch bezogen) per se mit Dominantem Verhalten sowie Dominanten Attributen in Verbindung gebracht.

Klammert man nun vorangegangene Definitionen des "Gentleman" - wie so oft in Verbindunge gebracht mit Anzugsträger, guten Manieren, Führungspersönlichkeiten ( im Beruf) und zugleich auch damit der Dame Sicherheit bieten- aus, so frage ich mich..

ist eurem empfinden nach ein Gentleman automatisch Dominant, eher Dominant, oder kann dieser für euer Empfinden auch devote Eigenschaften besitzen.

Freue mich für eure Antworten und bedanke mich im Voraus! *g*
**********ams24 Mann
208 Beiträge
Hallo Subtiler Gent,

ich denke nicht, dass ein Gentlemen von vornherein als auch Dominant bezeichnet wird, oder werden muss, sollte. Denn auch ein devot eingestellter Mensch kann doch in all seinen anderen Facetten trotzdem ein Gentlemen sein. Ich für meinen Teil, zwar wirklich Dominant, würde das so niemals voraussetzen. Und wer sagt denn, dass ein Gentle men zwingend in einer Führungsposition etc. sein muss?

Ich denke, es liegt auch an dem, was der Mensch aus sich macht, wie er, sein Leben lebt und welche Erfahrungen ihn zu dem machten, was er ist. Denn der Weg unseres Lebens macht uns zu unserem Sein.

lg
Darkest Dreams
Die Schwierigkeit bei der Beantwortung Deiner Frage wird sein: wie definiert sich Dominanz? Denn dies ist ja auch ganz oft abhängig davon, wie die Umwelt einen wahr nimmt.
Ausserdem glaube ich, dass man Dominanz in der heutigen Zeit kategorisieren muss: die alltägliche, die private und die sexuelle. Also von Beruf bis hin zur TPE Bindung gibt es da reichlich Facetten von Dominanz.

Ganz allgemein und auf einer Meta-Ebene beantworte ich für mich die Frage aber mit einem klaren: ja.

Denn neben den vielen Aspekten eines Gentlemans, die Wikipedia aufführt, gilt ja auch ein gewisser Habitus dem (ich schreibe das jetzt absichtlich so) "schwachen" Geschlecht (und ja, ich ich habe Deinen Nick gelesen) gegenüber. Wir sprachen ja schon von Treppen, Türen, Restaurants und und und. Schon das simple Unterhaken / untergehakt werden (gibt das Wort überhaupt?) ist ja Schutz und Führung in einem. Und Führung ist ein dominantes Verhalten. Genauso wie die Initiative ergreifen. Ich denke da wieder an den Restaurantbesuch: wer bestellt, wer verkostet, wer ruft den Ober etc.

Also ja, Dominanz ist sicherlich immer eine Facette eines Gentlemans. Über Art und Ausprägung liesse sich allerdings trefflich nächtelang streiten. Aber das wäre die Frage nach der Dominanz von Dominanz *g*
@ Gertentanz
....über deinen Beitrag freue ich mich besonders, denn nichts anderes habe ich von dir erwartet, nachdem ich bereits den ein- und anderen lesen konnte.

Das wäre somit durchaus der nächste Thread, Dominanz von Dominanz zu unterscheiden. Aber um es auf den Punkt zu bringen, eben genau das, was du zwischen den Zeilen "vermutlich" gelesen hast, darum ging es mir beim erstellen dieses Themas.

Da für mich eine devote Haltung, wie eben auch eine dominante nicht auf jede einzelne Eigenschaft meinerseits zurückzuführen ist, sehr wohl aber auf die sexuelle, sprechen wir nun also doch von "Gentlemen, sexuell devot" *g*
**********ams24 Mann
208 Beiträge
Dann hättest Du den Thread besser ausfährlicher eingestellt, Subtiler.

Denn wenn man nun Dominanz von Dominanz trennt und devote Eigenschaften, also sexuell gesehen auch noch mit einbezieht, dann wird es schwierig, den Thread letztendlich klar definieren, oder seine eigene Meinung dazu mitzuteilen. Nicht jedes Mitglied liest auch zwischen den Zeilen, was meist an Mangel von Zeit liegt, was Du aber auf die eine, oder andere Art vorrausgesetzt hast. lächelt

Wenn wir dieses nun auseinander bröseln, dann wird dies ein langes Thema. lächelt

Es grüss
Darkest Dreams
@ Darkestdreams
Hallo Darkestdreams,

dein Beitrag war in keinster Weise für mich weniger interessant zu lesen, antwortete vorab nur auf einen anderen. Des Weiteren bin ich der Auffassung, dass du dir sehr genau Gedanken dazu gemacht hast, was mir sehr zusagte und beim Lesen deiner Antwort durchwegs positiv aufgefallen ist, wie auch Denkanstöße gegeben hat.

Das zwischen den Zeilen lesen ist ein Steckenpferd von mir, ich setze es tatsächlich voraus.... das ich es in meiner vorigen Antwort als "bewusst erhofft" definiert habe, ist in diesem Kontext nicht richtig, da gebe ich dir recht.

Also, vielen Dank für deine interessante Antwort.
**********ams24 Mann
208 Beiträge
Keine Ursache, immer wieder gern, wenn das Thema auch interessant ist und es auch etwas mitzuteilen gibt.

Ich habe halt schon vielerlei Dinge im Leben erlebt, war in Führungsposition, aber auch Angestellter und muss gestehen, dass ich im Laufe meiner beruflichen Laufbahn, eben sowohl als auch angetroffen habe. Also Dom, oder dev orientiert. Die Bezeichnung, oder Aussage Gentlemen = Dom kann ich aus meiner Erfahrung heraus nicht bestätigen.

Diese Antwort bezieht sich nun aber auf den sexuellen Bereich. Denn gerade die Menschen, die in Ihrem Job immer nur eine Führungsposition darstellen und mit beiden Beinem im Leben stehen, geben im umkehrschluss gern mal die Führung ab. *zwinker*

Es grüsst
Darkest Dreams
***na Frau
2.685 Beiträge
Gentleman
ist eurem empfinden nach ein Gentleman automatisch Dominant, eher Dominant, oder kann dieser für euer Empfinden auch devote Eigenschaften besitzen.

Natürlich kann er dies....es gibt für mich keine Schublade auf der steht Gentleman, sexuell dominant oder Gentleman, sexuell devot.

Auch habe ich schon devote Männer kennengelernt, die sehr wohl von ihrem Habitus her die Attribute des Gentlemans in sich vereint haben, genau so welche, die dominant waren und sich alles andere als gentlemanlike verhalten haben.

Für mich eine klare Trennung, auch wenn die Assoziationen, besonders auch der Gruppe geschuldet, immer in eine Richtung gehen.

Grüße Azana
"Auch habe ich schon devote Männer kennengelernt, die sehr wohl von ihrem Habitus her die Attribute des Gentlemans in sich vereint haben, genau so welche, die dominant waren und sich alles andere als gentlemanlike verhalten haben."

Wenn man genauer nachdenkt auch kein Wunder - denn jeder von uns trägt sowohl das Eine oder das Andere mit sich rum. Niemand ist in nichts, nichtmal genetisch 100% nur eine Seite. Ich verweise da mal ganz unauffällig auf den dritt- und zweitletzten Buchstaben unseres Alphabets *g*
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Verhalten, das allgemein als führend/tonangebend wahrgenommen wird, in alltäglichen oder beruflichen Situationen ist meiner Meinung nach ein Aspekt von Dominanz. Ein zweiter ist ein bestimmtes, bestimmendes Verhalten gegenüber bzw der Umgang gegenüber einer Frau in nicht sexuellem, hier vor allem gesellschaftlich-sozialem Kontext. Der dritte Aspekt schließlich ist das Verhalten in erotischen, sexuellen Begegnungen.

Ein Gentleman ist für mich jemand, der ein ausgesucht höfliches, respektvolles und von guten Manieren geprägtes Verhalten an den Tag legt, insbesondere, aber nicht zwingend beschränkt auf den Umgang mit einer Frau. Überschneidungen mit einem oder mehreren der von mir genannten Aspekte von Dominanz mögen auftreten, sind aber aus ihrem Wesen heraus keine Voraussetzung oder inhärente Eigenschaften eines Gentlemans.

So kann ein Gentleman auch jemand sein, der sich im Bett gerne führen oder auch erniedrigen lässt, oder auch jemand, der die einfachste, untergeordnetste berufliche Tätigkeit ausführt.

Dass ein Gentleman häufig mit sogenanntem gehobenen beruflichen/wirtschaftlichen Status im Verbindung gebracht wird, mag daran liegen, das Geld nun mal mehr Möglichkeiten eröffnet, sei es die feinere Kleidung und in Bezug auf das gesellschaftliche Umfeld, in dem man sich eben auch zusammen mit einer Frau bewegen kann. Ein wohlhabender Mann kann eine Frau leichter und häufiger ausführen und an Orte einladen, mit denen ein Gentleman landläufig in Verbindung gebracht wird wie gute/gehobene Restaurants, Bars, Theater etc. als jemand mit wenig Geld. Dennoch kann dieser ebenso Gentleman in seinem Verhalten sein wie der wohlhabende Mann.

Und wenn ich mir das Verhalten mancher Männer mit beruflich oder wirtschaftlich gehobenem Status anschaue, so ist es bei diesen mit einem Gentleman nicht sehr weit.
*******ple Paar
515 Beiträge
Schwieriges Thema. Als der "Gentleman" in England erfunden wurde, geschah das ohne jede Verbindung zu Sex, der war im 19. Jahrhundert gerade in England unter Tabu gestellt. Nach der damaligen Definition wäre der ein Gentleman, der charmanterweise wieder aus dem Bette steigt, um das Licht auszupusten, daß die Lady so genant macht.

Was einen Gentleman ausmacht, ist zuvorderst eine Souveränität, die auf tadellosen Manieren, guter Allgemeinbildung und einer gewissen Gelassenheit beruht. Finanzielle Unabhängigkeit schadet nicht, ist aber nicht Bedingung, ein guter alter Name etwa tut es auch. Eine wie auch immer definierte Dominanz braucht es dazu nicht. Die hat ein Bierkutscher auch. Und die ist nicht sexy, sondern penetrant.

Warum hier dominante Männer (oder die sich dafür halten) durchgehend als Gentlemen bezeichnet werden (oder sich selbst so nennen), als sei das die feststehende Bezeichnung für sie, ist für uns nicht nachvollziehbar. Ein Gentleman im herkömmlichen Sinn ist qua Definitione nicht der, der über dem nackten Rücken einer Frau die Peitsche schwingt, sondern vielmehr derjenige, der dem Prügler die Peitsche aus der Hand nimmt oder nehmen läßt.

Was nicht heißt, dass es keine dominanten Gentlemen gibt. Und wenn sie ihrer Lady deren dringenden Herzenswunsch erfüllen, ihr den Rücken und seine Verlängerung zu peitschen, kommen sie dem nach - weil sie Damen ihre Wünsche selbstverständlich erfüllen. Also...sucht Euch was aus;-)
*********sser Mann
1.915 Beiträge
Ich sehe es nicht so, daß ein Gentleman auch zwingend Dominanz ausstrahlt. ein Gentleman sollte souverän auftreten, aber das impliziert keine Dominanz - vielleicht mag es von unsicheren Menschen so empfunden werden.
*******_hh Frau
8 Beiträge
Meine Definition Gentleman...
Ein Gentleman ist für mich ein Mann der eine Gewisse natürliche nicht übertriebene und doch sehr fordernde Arroganz, Stielbwußtsein, Selbstsicherheit und Dominanz mit sich bringt. Er ist eine Mischung aus der nette Nachbarn von Nebenan *engel* , die heiße erotische Verführung für zwischendurch *top2* und der Macho der vor Selbstbewusstsein dich in den Wahnsinn treib *gr3* .
Natürlich ist Er auch ein Mann der alten Schule nur wurde Er ein bisschen Aufgepimpt.... entsprechend des Zeitalters! *juhu*

Jeder definiert die Vorstellung eines Gentleman´s anders.... meine Vorstellung
• Er ist groß
• Athletisch
• sieht smart und verführerisch aus
• Er trägt den Schalk im Nacken
• Nicht unbedingt Anzugträger denn auch im ausgebeulten Jeans oder Jogginghose macht er eine tolle Figur
• kultiviert aber nicht Langweilig
• ein wenig Eigen
• ein bisschen Selbstverliebt
• humorvoll
• Dominant
...... ach ich könnten noch std. weiter erzählen aber irgendwie artet das gerade aus... *lol*
*****tyx Mann
154 Beiträge
Die Worte...
Guten Abend,

letztendlich sind es Worte die wir hier wechseln und daher sind auch Worte von großem Belang. Ich bediene mich ohne direkter Zitation einiger Gedankegänge meiner Vorredner.

Zuerst möchte ich mir das Worte Souveränität ansehen. Es stammt ganz eindeutig von Souverän ab und bezeichnet jemanden der uneingeschränkt herrschen konnte. Ein gewisses selbstsicheres Verhalten sagte man diesen Menschen dann entsprechend nach. Aus meiner Sicht sind als die Worte Dominanz und Souveränität nicht wirklich trennbar. Allenfalls ist Souveränität etwas was passiv einer Person gegeben ist, während Dominanz eine gewisse Aktivität erwarten lässt - im Übrigen durchaus nicht immer berechtigter Weise.

Dann der Gentleman. Dem Exkurs zur Herkunft und Herleitung des Unterschieds mit dem Bierkutscher habe ich nichts hinzuzufügen, aber ich möchte ihn erweitern um die historische Komponente. Der Gentleman entstand zu einer Zeit und in einer Gesellschaft in der sich die Frage der partnerschaftlichen Gleichberechtigung nun wirklich nicht stellte, der Gentleman war Herr seines Hauses und qua Hochzeit auch Herr seiner Frau. Dieses Verhalten war per Definition bereits dominant, hätte er ein anderes Bild abgegeben so wäre er in der Gesellschaft verlacht worden und sehr schnell eben kein Gentleman mehr im Ansehen, sondern allgemeines Gespött.

Was denn eben dieser Mann zur Nachtstunde im Gentlemans Club so tat, dies Unterschied sich durchaus des Öfteren vom äusseren Eindruck. Da war bereits damals das sich versohlen lassen und wilde Spiele mit der Gespielin üblich - aber was im Club geschieht bleibt im Club. Aus diesem Grunde war er so gern frequentiert.

Wenn ich mir diese beiden Faktoren ansehe, ist aus meiner Sicht der Habitus, die innere Überzeugung und vor allem eine gewissen Form das wichtigste und diesem Habitus wohnt Dominanz ganz klar inne - unabhängig von sexueller Konotation die dem durch entgegen stehen kann.

Diese Ausführung handel ich nicht ab, weil ich mich dringend mitteilen muss, sondern weil diese Bilder in unseren Köpfen schweben wenn wir vom Gentleman hören - ob bewusst oder unbewusst.
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