Liebe MadameGodot,
ich möchte Deinen Input nutzen und einige Deiner Gedanken kurz aufgreifen, einerseits weil ich mich darüber freue, dass der PRIVATE STATUS zum nachdenken anregt, zweitens weil auch diese Diskussion wieder ein Stück dazu beiträgt, Gruppenmitglieder und deren Meinungen und Arten zu kommunizieren näher kennenzulernen und last but not least, um einige Fragen beantworten zu können.
Ich freue mich, dass die Idee hinter unserem PRIVATE STATUS Dich und Euch so zum nachdenken anregt.
Natürlich ist uns bewusst, dass es immer erklärungsbedürftig ist, wenn man sich etwas jenseits des "mainstreams" einfallen lässt. (Das Thema mainstream wurde in der Gruppe ja an anderen Stellen schon häufiger thematisiert, deshalb verzichte ich auf eine Begriffsdefinition in diesem Kontext.)
Eines der Ziele unseres PRIVATE STATUS haben wir aber auch bei Dir, liebe Verfasserin erreicht, nämlich eine Inspirationsquelle zu schaffen. Es ist schön, dass Du Dich in Szenarien hineindenkst und es ist natürlich auch völlig ok, wenn Du dabei feststellst, dass der PRIVATE STATUS nichts für Dich wäre.
Es war uns von Anfang an bewusst, dass wir hier nur eine sehr begrenzte Zielgruppe ansprechen. Für uns stand schon bei der Gruppengründung fest, dass diese für uns schon "erfolgreich" ist, wenn es damit gelingt, den Mitgliedern und uns selbst die Möglichkeit zu schaffen, zumindest eine Hand voll wirklich interessante Menschen in erotischem Kontext kennenzulernen und wir wissen heute, mehr als 4.000 Mitglieder später von vielen Mitgliedern, dass ihnen dies, genau wie uns, schon häufiger als vorher vielleicht gedacht, gelungen ist.
Wir nehmen also bewusst in Kauf, dass unsere Idee in vielen Menschhen nichts auszulösen vermag und sie diese vielleicht sogar, wie hier auch schon zu lesen war, eher lächerlich finden.
Das ist bei einer zu erwartenden Toleranz ebenso ok und "normal", wie auch unsere Gruppe nicht den Anspruch hat, ALLEN etwas zu bieten.
Einige dieser Mitglieder, deren Erotik sich auf andere Vorlieben konzentriert, verlieren wir auch immer wieder, was aber ebenso dazu gehört und oft eine reinigende Wirkung hat. Wie schon gesagt, es ist nicht das Ziel, möglichst viele Menschen anzusprechen, sondern eher "passende" zu finden.
Das soll nach dem kleinen Exkurs auch das Stichwort sein, zum Thema zurückzukehren.
Im Initialbeitrag wird hinterfragt, was die Dame denn vom PRIVATE STATUS hat. Diese Frage hat mich durchaus nachdenklich gemacht, zeigt sie doch, wie sich unsere Aktivitäten, die Gruppe und nicht zuletzt auch derJoyclub entwickelt haben und entwickeln. Ich kritisiere das nicht, schließlich bin ich, wie Ihr ja auch, irgendwie auch ein Teil davon.
Es macht, wie gesagt, aber nachdenklich.
... und ja, liebe Verfasserin, es war bei unseren Gentlemen's Club-Abenden wirklich meist so, dass die Anzahl der verfügbaren Plätze auf der Gästeliste nicht ausreichte, alle Teilnahmewünsche zu erfüllen, auch wenn das intwischen für viele, gerade neue Joy-Mitglieder vielleicht gar nicht mehr denkbar erscheint. ... und dann haben wir bei den Anmeldungen der Damen wirklich die mit PRIVATE STATUS bevorzugt.
Heute gibt es unzählige, vergleichbare Veranstalter und Veranstaltungen zu nahezu jedem Thema.
Darüber, ob das eine nur positive Entwicklung ist, mögen die einmal nachdenken, die, wie wir selbst, gern hinterfragen und für die Qualität wichtiger ist als Quantität.
... und wer sich wirklich mit diesen Entwicklungen beschäftigt, wird vielleich auch verstehen, warum wir derzeit selbst keine "öffentlichen" Veranstaltungen organisieren und unseren Focus geändert haben.
Neben den bevorzugten Plätzen auf Gästelisten war aber auch schon der Weg zur Erlangung des PRIVATE STATUS für viele Bewerberinnern der Hauptgrund ihres Ansinnens. Immer wieder hören wir, dass anspruchsvollen und attraktiven Damen irgendwann die Herausforderungen fehlen und sie diese dann hier suchen und auch fanden.
Auch jetzt denken vielleicht einige: "Warum sollte ich mir so viel Stress machen? Wenn ich ficken möchte, finde ich immer etwas. Dafür muss ich mir das alles nicht antun."
Diese Frauen mögen teilweise und ihren Ansprüchen entsprechend recht haben und sie waren und sind ganz klar NICHT unsere Zielgruppe.
... auf das Thema Gang Bang möchte ich jetzt hier nicht wieder eingehen. Wir versuchen uns überall davon abzugrenzen, was uns aber leider noch nicht immer wirklich gut gelingt.
... und um mit den, auch für mich wirklich interessanten Gedanken zu schließen: Es stimmt mich zuversichtlich, dass gerade Damen wie Du, liebe MadameGodot, es interessant fänden, herauszufinden wo (natürlich mit erotischem Focus und ohne den Anspruch auf abolute Objektivität) ihre Stärken und Schwächen liegen. Eine Stärke glaube ich bereits erkannt zu haben, ohne dass wir uns persönlich kennen: Du verstehst es, geschliffen, inspirierend und mit einem Hauch von Provokation zu formulieren. Eine doch recht seltene Gabe.
... und so ist es doch final, wie es sein sollte, ich sitze mit einem breiten Lächeln vor meinem Tablet, weiß, dass ich sicher wieder den einen oder anderen Tippfehler eingebaut habe ( wofür ich mich natürlich entschuldige!
) und bin besonders der Verfasserin, aber auch ALLEN anderen, die sich hier beteiligen, (aus verschiedenen Gründen) dankbar, dass sie auch oft mit wenigen Worten so viel von sich preisgeben.
Startet entspannt ins Wochenende
Thomas