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Was macht der Gentleman mit seinem Geld in der Krise?

Ich habe einen Schwager, der hat als Manager ganz gut verdient. Wenn der stirbt ist er wieder arm. Er wollte nicht, daß ich Ihm helfe. Denn dann hätte ich eine Commision bekommen und die hat er mir nicht gegönnt. Ich habe mit seiner kommenden Armut kein Problem, da ich seit 12 Jahren eh keinen Kontakt mehr habe und ich will ihn auch nie wieder sehen.
Zitat von ****63:
Ein Unternehmer baut sich immer ein zweites Standbein auf, denn es kann ja passieren, daß das Unternehmen eines Tages nicht mehr läuft und dann würde der Unternehmer auf Hartz 4 absacken.
Ehm ... nein.
Ein Unternehmen ist kein Hobby, von dem man zwei oder drei haben kann, sondern 100%iger Fokus auf das, was man tut. Es spricht nichts dagegen, sein Unternehmen sinnvoll zu erweitern / breiter aufzustellen aber wer schon mal mit zweiten Standbeinen experimentiert hat, wird feststellen, dass er nicht genug Zeit und Willenskraft für beide gleichermaßen hat.
Bezos, Gates und Zuckerberg sind nicht mit mehreren Unternehmen reich geworden.

Aber:
Investoren, die sollten mehrere Pferde im Stall haben.

Julian
**********engel Mann
727 Beiträge
Zitat von ****63:
Ein Unternehmer baut sich immer ein zweites Standbein auf, denn es kann ja passieren, daß das Unternehmen eines Tages nicht mehr läuft und dann würde der Unternehmer auf Hartz 4 absacken.

... soll ein Italiener mit seinem Restaurant als zweites Standbein ein Kroatisches Restaurant als Plan B auf machen? Soll ein Maschinenbauer in ein branchenfremdes Unternehmen investieren von dem er wenig versteht.... die Krise lässt eben zur Zeit nicht einmal ein Plan D realistisch zu, da alle gleichermassen getroffen sind und durch Plan D auch nicht Plan B und C gerettet und kompensiert werden kann.... das ist wieder so eine Parole die Aufmerksamkeit verursacht, aber weder intelligent noch hilfreich ist.

Ausserdem müsste Unternehmer dann ebenfalls in sein zweites Standbein unterstützend eingreifen und hätte, wie seine Mitarbeiter plötzlich ein doppeltes Problem und noch weniger Liquidität für die Krise.
*******y_bw Mann
1.640 Beiträge
Du hast so recht... @**********engel …. hier im Schutz der Anonymität lassen sich die krudesten Behauptungen und Vermutungen aufstellen und reden viele B..... von der Farbe
*****ina Frau
9.884 Beiträge
Zitat von ****63:
Ich habe einen Schwager, der hat als Manager ganz gut verdient. Wenn der stirbt ist er wieder arm. Er wollte nicht, daß ich Ihm helfe. Denn dann hätte ich eine Commision bekommen und die hat er mir nicht gegönnt. Ich habe mit seiner kommenden Armut kein Problem, da ich seit 12 Jahren eh keinen Kontakt mehr habe und ich will ihn auch nie wieder sehen.


Wenn der stirbt ist er nicht arm sondern tot......
*******y_bw Mann
1.640 Beiträge
@*****ina wie man(n) sie kennt und liebt ….. kurz, prägnant und knackig …. *top*
soll ein Italiener mit seinem Restaurant als zweites Standbein ein Kroatisches Restaurant als Plan B auf machen? Soll ein Maschinenbauer in ein branchenfremdes Unternehmen investieren von dem er wenig versteht.... die Krise lässt eben zur Zeit nicht einmal ein Plan D realistisch zu, da alle gleichermassen getroffen sind und durch Plan D auch nicht Plan B und C gerettet und kompensiert werden kann.... das ist wieder so eine Parole die Aufmerksamkeit verursacht, aber weder intelligent noch hilfreich ist.

*aua* Ein Italiener soll als zweites Standbein nicht noch ein Restaurant aufmachen. Das wäre kein zweites Standbein, sondern eine Erweiterung des ersten Standbeines. Er kann sich aber eine Eigentumswohnung oder bei steigender Bonität ein Mietshaus kaufen.

Wenn der stirbt ist er nicht arm sondern tot......
Es wird immer Leute geben, die denken: nach mir die Sinnflut. So denke ich nicht.
Meinen Erben wird es einmal sehr gut gehen.
Großartiger Freud'scher Verschreiber:
"Nach mir die Sinnflut"

Julian
**********r_Pit Mann
2.253 Beiträge
Sorry, aber das Gelaber wird immer schlimmer!
Ich habe nicht alle voran gegangenen Beträge im Detail gelesen, aber im Überblick angeschaut und einen Eindruck gewonnen. Ich möchte die Diskussion um den „Versuch einer zeitgemäßen Definition des Gentlemans“ aus meiner persönlichen Erfahrung bereichern.

Ein Gentleman ist ein Mann, der in sich ruht, weil er (subjektiv und objektiv) bewiesen hat, dass er „etwas“ besonders gut kann, und dem Hybris und Arroganz als Folge-/Begleiterscheinung fremd sind. Diese Defintion vermeidet bewusst die m.E. nicht zulässige Gleichung Gentleman = vermögend.
Ein wahrer Gentleman redet also nicht über das Geld, weil es in seinem Streben nach einem erfüllten Leben jenseits von Notwendigkeiten keine Rolle spielt und schon gar nicht das ist, über das er seine Persönlichkeit definiert und seinen Erfolg misst.

Ich habe diese Gentleman-Definition mal angefangen selbstkritisch mit mir und mit Menschen jeglicher Couleur aus meinem privaten und beruflichen Umfeld zu verproben und ich finde sie funktioniert ganz gut. Insbesondere ist die Antwort auf die Frage „Was macht der Gentleman mit seinem Geld in der Krise?“ entlarvend: Der Gentleman tut das, was alle anderen Menschen auch tun: Er managed die Krise, indem er das tut, was er am besten immer schon getan hat - maßvoll und vorausschauend passend zu seinen Lebensumständen wirtschaften.
Bin gespannt auf eure Meinungen und Feedbacks.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Auf der Insel Usedom wäre die Übernahme einer Buchhandlung möglich (der neue Inhaber soll nur die Mietzahlungen fortsetzen und 10.000€ für den vorhandenen Warenbestand als Abstand zahlen) - das wäre doch mal ein schlaues Investment *g*
***EQ Mann
540 Beiträge
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