Zitat von **********ilead:
„Philosophische Frage: Wenn ein Paar, welches exklusiv zusammen ist auf eine Party geht und dort jemanden kennenlernt. Diese Person dann mit nach Hause nimmt und gleichberechtigten Sex in einer Dreierkonstellation hat. Einmalig. Ist das dann noch exklusiv?
Exklusivität ist am Ende ja nur synonym für Treue. Und die gilt es zu definieren.
Für mich hat Treue in erster Linie einen geistigen Aspekt. Sie beginnt mit Loyalität und endet mit Integrität. Dem Menschen gegenüber, der mir wichtig ist. Es beginnt damit, das zwei miteinander sprechen, ehrlich zueinander sind und sich damit schlussendlich verletzlich zeigen.
Diese beiden vereinbaren dann, was ihre persönliche Variante von Exklusivität ist. Das führt dann zum physischen Teil.
Je emotionaler und eingelassener eine Bindung wird, desto genauer muss das definiert sein. Müssen sich zwei einig sein. Und mit Bindung meine ich ganz bewusst nicht nur eine Beziehung im herkömmlichen Sinne. Eine Bindung beginnt bei jeder Kontaktaufnahme. Mal tiefer oder eben nicht.
Hier, auf der Plattform, beginnt das Problem schon bei der Ehrlichkeit. Zu gerne wird genommen und getrampelt. Zu sehr ist man mit der Fülle der Auswahl beschäftigt, als mit dem einzelnen. Dann ist es eben doch eher die Masse, die zum Ziel führen soll. Geebnet wird der Weg dann mit den anderen.
Insofern durchaus eine gute Lehrstunde. Und auch die, die sich all das auf ihr Schild schreiben, verletzen manches Mal bewusst oder unbewusst mit den eigenen Waffen.