Wer schreibt noch Briefe von Hand?

Ich!
Für besondere Menschen zu besonderen Anlässen. Mit Meisterstück auf Büttenpapier. Das habe ich von meinem Vater so gelernt...
Hochachtungsvoll,
Niels

Liebesbriefe schreibt man per Hand, nicht in Arial 10.

Es gibt nichts persönlicheres und wertschätzendes als einen von Hand geschrieben Brief: Der Verfasser hat sich Zeit für den Empfänger genommen, um seine Botschaft zu formulieren. Er signalisiert dem Empfänger mit diesem Unikat, wie wichtig der Empfänger für den Verfasser ist. Es ist ein Ausdruck von Stil und Niveau, auf diese Art zu kommunizieren.

Er

Persönliche Briefe schreibe ich fast immer mit der Hand und mit einem Füllfederhalter. Ich habe dazu eine sehr ausgeprägte, etwas altmodische Handschrift und es hat einfach was, wenn ein in gewisser Weise extravagantes Schriftbild mit gewichtigem Inhalt auf gutem Papier verschickt wird und der Text nicht einfach auf 80 gr Standardpapier ausgedruckt wird.

Allerdings ist es für junge Menschen nicht einfach zu lesen, wie ich vor einiger Zeit bei einer Gespielin von Mitte 20 feststellen mußte. Sie brauchte mehr mehr als eine Stunde, um einige Zeilen zu "dechiffrieren", wie sie es nannte - aber so stellte sie auch fest, es sieht so schön aus, daß man es sich an die Wand hängen möchte, wenn in diesem Fall der Inhalt nicht so extrem schmutzig gewesen wäre.

Ich schreibe gerne.

Für besondere Menschen Gerne geschrieben wird.

Ich schreibe phasenweise Tagebuch. Das war es aber auch schon. Ansonsten nehme ich nur noch zum Unterschreiben oder zum Mitschreiben z. B. auf Besprechungen einen Stift in die Hand. Danach muss ich es schnell eintippen, weil ich es irgendwann mal nicht mehr lesen kann, was ich geschrieben habe 🙈
"Hat's geschrieben und kann's nicht lesen, ist ein dummer Esel gewesen".
Mir ist es auch ziemlich egal, ob jemand (gerne) Briefe schreibt oder nicht... Lege auf andere Dinge wert 🙂

Ja, neben dem mittlerweile leider üblichen Computergetexte schreibe ich an einen kleinen aber feinen Personenkreis immer noch gern Briefe wie vor 200 Jahren.

Hierfür brauche ich einen Füller (nein, keinen Kugelschreiber!), hochwertiges Papier, Ruhe und Zeit. Und bevor ich anfange zu schreiben ist der Brief in meinem Kopf schon fertig.

Hallo,
die klassische Urlaubskarte geht bei mir immer noch raus, wenn auch in diesem und letzten Jahr mangels Urlaub nicht.
Handgeschriebene Briefe gibt es dann bei wirklichem Bedarf.

Und als Hobbyfotograf, der in der Dunkelkammer seine SW-Filme selbst entwickelt und ebenso die Abzüge erstellt: Ein leuchtendes Display kann ich da nicht gebrauchen. Es gibt extra ein Notizbuch für die Entwicklung der Filme, ebenso eines für die Abzüge. Mir ist - vermutlich glücklicherweise - noch keine andere sinnvolle Methode begegnet.

Ich liebe das Geräusch, wenn eine Feder über feines Papier fährt und mag das Wechselspiel in den Nuancen der Tintefarbe. Persönliches schreibe ich gern mit der Hand. Grußkarten werden sorgfältig mit dem ausgewählten Schreibgerät (Sammlung vorhanden 😉) gefertigt. Und ich bewundere die Künstler der Kalligraphie.

Handschriftlich ist sicher stilvoll.

Selber habe ich mehrere "Paare", also Füllfederhalter und Kuli, einmal sogar als Triling mit Druckbleistift. Ein Paar liegt i.d.R. in einer Steinschale auf meinem Schreibtisch; eine lederne A4-Mappe mit Schreibbuch führe ich ebenfalls meist mit.

Aber ich gestehe: Zum Einsatz kommen Füller und Kuli kaum. Den Füller nehme ich i.d.R. nur zum Unterzeichnen, aber auch da oft den Kuli (weil der Füller gerade mal mangels Einsatz wieder ausgetrocknet ist).

Drei Dinge halten mich vom exzessiven schreiben der handschriftlichen Note ab:

• ich habe seit Jahren Probleme im Handgelenk und daher fällt mir schreiben mit dem Stift schwer.
• dadurch wird vieles ein wenig "Gekrakel"; das zu lesen kann nach kurzer Zeit problematisch werden
• ich mag es, wenn ich meine Notizen schnell und "quer" durchsuchen lassen kann

Zwar notiere ich in "Meetings" (die sind bei mir inzwischen selten) fast immer mit Stift und Papier, bringe das dann aber - und wehe, wenn nicht ... - schnell in Textform auf den PC.

Einen individuellen Siegelring habe ich (noch) nicht. Bisher habe ich einen Ring mit Lilie benutzt.

Im Rahmen der von mir aufgesetzten BDSM Gruppe wird es aber einen geben. Das Logo ist im Moment noch zu komplex für das "downsizing", aber sobald das simplifiziert ist, will ich mir einen machen lassen.

Nicht nur zum siegeln.

@*********nixin In der Tat, ich versiegle meine Briefe noch mit Wachs und Siegelstempel - ich verdanke es einem glücklichen Umstand dass wir ein wunderschönes Familienwappen seit Generationen führen und dieses auch als Siegelstempel besitzen - ein Brief endet nicht unbedingt bei der Schrift oder dem Papier, auch die äussere Aufmachung ist mir wichtig.
Es ist doch schön das Gefühl zu haben, ein Schriftstück aus "einer anderen Zeit" zu bekommen.
Eine klassische Briefmarke gehört da selbstverständlich dazu, was immer dazu führt, dass ich mich bei einem klassischen schönen Motiv gleich entsprechend auf Vorrat eindecke.

Na dann nennt ad hoc die aktuellen Portos!
Standart-Brief oder Maxi zur Schweitzer Geliebten von D aus....und welche Briefmarkenmotive wählt ihr aus....noch gailer ist ein Telegram mit Schmuckblatt!

Porti ... 1DM für nen Brief?

@*********llen

... Telegramm wurde schon vor vielen Jahren zu Grabe getragen ...
... Briefmarkenmotive? Die ändern sich alle paar Wochen, was dann in der Filiale vor Ort verfügbar ist, das ist wieder eine andere Frage ...
... und auch der Standard-Brief kostet - gefühlt - jedes Mal etwas anderes. Was die Schweizer Geliebte und ihre Post angeht, da kann ich mangels Erfahrung leider nicht mitreden ...

Briefe schreibe ich selten mit der Hand, aber Karten oder kleine Aufmerksamkeiten auf alle Fälle.
Ich liebe es auch persönliche Karten im Postfach zu finden, gerade in unserer schnelllebigen Zeit ist es etwas besonderes, persönliche Nachrichten zu versenden/erhalten

Da ich ab nächste Woche wieder etwas Freizeit habe bekomm meine Briefe ein gehäkeltes Band und kleine Presents (Anhänger in Schneeflockenform)! Das schöne ist das ich bei Jugendlichen einen guten Ruf als Künstlerin habe und alte Federkunst und altes Handwerk den Kids und Teens neumodern schmackhaft mache, selbst kreativ zu werden. (mit Anime Zeichnungen, ein wenige Farbe aufs Papier Aquarell... oder in Comicform, sowie alte Methoden Papyrus Papier, Federn die auch selber gesammelt werden)

Mir liegt viel daran altes Handwerk zu vermitteln. Es ist sehr wichtig und man lernt sich selber kennen und Emotionen zu kontrollieren/mitzuteilen. Das ist so wichtig. Viele trauen sich nicht mal seine eigenen Gefühle zu zeigen. Man muss nicht immer lachen und perfekt sein. Man muss echt sein. Denn das Schriftbild verrät eh wie du fühlst!

Ist auch voll mein Ding!!

Mit dem Briefeschreiben angefangen habe ich, weil meine Großeltern weder EMail noch Mobiltelefon hatten und es wurde immer mehr. Plötzlich war mir die Sorte des Papieres wichtig und die Seiten wurden immer zahlreicher. Zwischenzeitlich habe ich zusätzlich zum einfachen Füller in hochwertigere Schreibgeräte investiert und ziehe sie im Tintenfass auf. Meine Leidenschaft wurde jüngst durch eine Glasfeder ergänzt.

Bei den Texten überlege ich selten, die Worte kommen beim Schreiben. Ich liebe das Schreiben, das kuvertieren und die echte Briefmarke, deren Motive ich sorgfältig wähle.

bei den Schreibgeräten ist die Empfindung sehr individuell. Dabei mag ich einen dünnen Schaft nicht so sehr. Ebenso darf es lieber einer leicht breitere B-Feder sein. Bei dem Glasexemplar wurde ich zufällig jüngst am Rabenstein fündig. Sie ist so gefertigt, dass sowohl schmal, als auch breit geschrieben werden kann. Kaligraphie hingegen ist mir noch nicht recht geläufig. Möglicherweise werde ich mich mal mit dem sog. Handlettering beschäftigen.