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Respekt - ein missverstandener Wert

******aas Mann
1.583 Beiträge
Themenersteller 
Respekt - ein missverstandener Wert
Nun sind wir also alle Gentlemen (und Gentlewomen, respektive Ladies) und pflegen Stil, Lebensart und stehen zu unseren Werten. Mir scheint da aber einer zu sein, der etwas ins Hintertreffen geraten ist, oder falsch verstanden wird:

Respekt.

Gentlemen respektieren....
...Frauen
...eigentlich alle Menschen
...und nicht zuletzt sich selbst.

Respekt ist die anerkennende Berücksichtigung der Wertes einer Person, einer Sache, einer Meinung, oder einer Situation. Respekt kann sich von wohlwollender Toleranz bis zur Bewunderung bewegen. Tun wir das...?

---bei Frauen?
Wir sind hier an einem besonderen Ort, an dem mit Frauen nicht immer respektvoll umgegangen wird. In Spielsituationen ist das vielleicht angebracht, aber in normaler Unterhaltung?
Hier geht die Frage an die Damen (auch die, die sich den "dominanten Gentleman" wünschen): Was ist für Euch Respekt?

---bei anderen Menschen?
Auch eine Besonderheit hier, für uns Herren das Verhalten gegenüber anderen Männern (und für die Damen gegenüber anderen Frauen). Konflikte, Angriffe, Kritik ergibt sich recht leicht, wenn man einem vermeintlichen Idioten begegnet.
Wie weit geht hier die Toleranz?

---bei uns selbst?
Jammern gehört bei Handwerkern zum Handwerk. Auch hier arbeiten so manche mit der Mitleidstour, reden sich klein und rechtfertigen sich unermüdlich. Wie wäre es da mit ein wenig Selbstrespekt? Wie ist es mit der Ironie?

Wie ist es also - was versteht ihr unter Respekt, wo fehlt er, wo kann man sich selbst verbessern?
******979 Frau
127 Beiträge
Tolles Thema,
Immer wieder kommt es vor das Respekt verloren gegangen ist. Aber ich würde das als schwarzes Schaf bezeichnen. Die meisten Männer die ich bis jetzt treffen durfte, hatten Respekt und Anstand.
Nun kommt es auch darauf an wie weit dieser Respekt geht. Wenn man vorm Treffen hin und her schreibt, telefoniert, sich zum Frühstücken trifft, Sex hat, der echt toll ist, zumindest ich das Gefühl habe, ihm gefällt es auch und dann kommt einfach nichts mehr. Dann denke Ich, hat das auch was mit Respekt zu tun. Ich hatte bis her ein Treffen wo ich misshandelt wurde, von einem sehr dominanten Mann, das ging definitiv über die vereinbarten Regeln hinaus. Seitdem lehne ich so etwas ab. Respekt hat viele Gesichter. Und mir ist es unendlich wichtig.
***y1 Frau
548 Beiträge
Respekt hat was mit Achtsamkeit zu tun. *blume*
Wer mich respektiert, bekommt den Wert, den er mir schenkt, auch zurück.
Es ist Wertschätzung!

Ich finde, die muss immer gegeben sein, selbst im Spiel.
Denn für das Spiel sind gewisse Absprachen verabredet....wer sich besser schützen will.

Respekt beginnt da, wo man dem anderen genauso wenig wehtun will, wie sich selbst,
wenn man einen gesunden Verstand hat.

Es ist zugegebenermaßen für Frauen nicht so leicht, den Respekt immer zu bekommen.
Den muss eine selbstbewusste Frau immer wieder fordern!
*******vils Paar
353 Beiträge
Respekt und respektvoller Umgang in der Interaktion ist für mich;
Wenn 2 Menschen, wie auch immer, einvernehmlich in allen Lebenslagen miteinander interagieren.
Ein offener auf Augenhöhe geführter Dialog im Vorfeld, aber auch Nachgang ist dafür der Schlüssel, um sich gegenseitig zu reflektieren.

Just my 2 Cent

Cheerio Miss usw. *blume*
***is Mann
1.506 Beiträge
RESPEKT, so wie ich* sie definiere ist die auf Anerkennung basierende Achtung. Die Achtung der anderen Person, egal welchen Geschlechts, sexueller Ausrichtung seiner anderen Meinung oder Auffassung von Sachverhalten, das aus Selbstreflektion entspringt.

Dieser Respekt zieht sich durch alle Lebensbereiche und drückt sich durch Höflichkeit, gute Umgangsformen und Kommunikation auf Augenhöhe aus.

Dies gilt meiner Meinung auch im BDSM -Kontext. Die Tatsache, dass ich meine Gespielin erniedrige und dominiere bedeutet nicht, dass ich diese nicht respektiere. Im Gegenteil - nur aus diesem Respekt heraus kann sich so etwas wie Vertrautheit und Nähe entwickeln. Das alte Paradoxon: Der dominante Part ist nichts ohne sein devotes Gegenstück. Das Eine bedingt das Andere um zu sein.

Respekt in der Kommunikation (auch hier im Forum) bedeutet für mich in erster Linie klare Kante, das Kommunizieren eines Standpunktes auf der Sachebene. Hat jemand eine andere Meinung, dann versuche ich nicht "recht zu haben". Ist die Faktenlage aber schlicht falsch (der Mond ist aus grünem Käse) und mein Gegenüber beharrt auf seinem faktisch falschen Standpunkt, dann bleibt einem nur die Schultern zu zucken und mir meinen Teil zu denken.


*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.
******896 Frau
7.409 Beiträge
Hallo zusammen!
Ich kann behaupten, dass in den allermeisten Fällen gegenseitig ein respektvoller Umgang von statten ging. Zumindest in diesem Portal. Deswegen bin ich auch nur noch hier.
Austausch auf Augenhöhe ohne vulgär zu sein, aber auch mit feinen Wortspielen.
Wenn es dann zum persönlichen Treffen kam, war es immer ein gegenseitiges geben und nehmen, bei dem mein Wohlbefinden im Vordergrund stand. Grenzen wurden nie überschritten. Wichtig ist auch das danach. Plötzlich totale Funkstille finde ich respektlos, bleibt ein fader Nachgeschmack.
Respektlosigkeit ist mir ab und an begegnet, wenn ich mich gegen ein persönliches Treffen entschieden habe, oder mal einen Spaß gemacht habe, für den dem Gegenüber der Humor fehlte, o.ä.. Dann wurde ich plötzlich blockiert ohne dass es geklärt werden konnte ( kam aber sehr selten vor).
Bei so einem Verhalten denke ich dann, dass es dann gut war sich nicht getroffen zu haben, kindisches Benehmen.
Liebste Grüße
Emma
****_7 Frau
5 Beiträge
das gleiche ist mir grad auch passiert ,nach 8 monatigen öfteren treffen ist auf einmal funkstille .Keine antwort auf die frage wieso weshalb, und kindisch ja obwohl er doch schon 39 ist . Aber jede negative erfahrung ist auch eine erfahrung ,leider wirkt es sich auf nächtste dates aus und frau ist misstrauischer ....
liebe grüße Fransiska
@******aas

Deinen Beitrag unterschreibe ich voll und ganz!

Respekt, Benehmen, Anstand, Höflichkeit, Manieren sind Lebenseinstellungen und Grundpfeiler des Miteinander, die es gilt hochzuhalten.

Nicht zu verwechseln mit dominanten Respekt, dominanten Benehmen, dominante Manieren usw., die leider hier immer mal wieder durchscheinen.

Leider gehen diese Grundwerte wie Respekt als auch Niveau sowie andere gleichgestellte Tugenden, in unserer Gesellschaft immer mehr verloren. Deshalb ist es wichtig a) (wie auch von Dir treffend beschrieben) diese Werte hochzuhalten und b) kontinuierlich vorzuleben.

Habt alle eine schöne, besinnliche Vorweihnachtszeit und...... bitte bleibt gesund.
*****olf Mann
3.042 Beiträge
Respekt.. ein sehr schönes Thema.

Ich habe gerade mal in meinen 50 Jahre alten Brockhaus geschaut, da steht unter Respekt lapidar „Achtung, Ehrfurcht, Scheu“. Das Google-Wörterbuch definiert Respekt als „auf Anerkennung, Bewunderung beruhende Achtung“ und „vor jemandem aufgrund seiner höheren, übergeordneten Stellung empfundene Scheu, die sich in dem Bemühen äußert, kein Missfallen zu erregen“.

Es gibt also den, ich will mal sagen, „positiven“ und „negativen Respekt“. In meinem Beruf ist „Respekt“ ein Dauerthema, ich arbeite im Gefängnis. Dort treffe ich täglich auf viele junge – und auch ältere – Männer, die ständig für sich Respekt einfordern. Die stets respektiert werden wollen, denen es aber schwer fällt, selbst zu respektieren. Die Krux ist, dass zwar alle Respekt wollen, aber viele nicht wissen, WARUM, oder WAS respektiert werden soll.

Ich kann jemandes Meinung respektieren, wenn ich sie anerkenne oder zumindest bewundere. Das kann ich sogar sehr gut, wenn die Meinung auch konträr zu meiner eigenen ist, sie aber nachvollziehbar und im Rahmen meines ethischen Empfindens verfasst wurde. Beispiel:

1) „Schwule sind pervers, wenn ich nur dran denke, wie die sich gegenseitig den Schwanz in den Arsch schieben könnte ich kotzen!“

2) „Ich lehne schwulen Sex ab, ich stehe nicht auf Männer. Ich möchte es auch nicht sehen oder mich damit befassen, mich widert die Vorstellung an.“

Beispiel 1) setzt das Gegenüber herab, es ist eine chauvinistische und beleidigende Aussage, die meinen Respekt NICHT verdient hat. Beispiel 2) ist eine sachliche und subjektive Sichtweise, die ich respektiere. So, das ist MEINE MEINUNG, MEIN EMPFINDEN zu dem Thema. Es mögen nun – um bei diesem Beispiel zu bleiben – viele Menschen ankommen und Beispiel 2) angreifen. „Etwas mehr Respekt für Minderheiten! Sei doch mal tolerant! Die Aussage ist homophob!“

Und genau da liegt das Problem, wenn Menschen über „Respekt“ sprechen. Es wird mit allen möglichen Begriffen verquickt. In Beruf und Alltag fahre ich mit folgendem Mantra ganz gut: „Ich respektiere Deine Meinung, aber ich teile sie nicht!“.

Der kleinste gemeinsame Nenner des Respekts ist aber nicht Meinung, Aussehen, Haltung, Einstellung, Beruf, Qualifikation, Stellung, sondern das Menschsein an sich. Auch die abgebrühtesten und bösesten Charaktere sind Menschen, auch psychisch Kranke sind Menschen. Das muss man sich immer wieder vergegenwärtigen. „Ich mag Dich nicht, aber ich respektiere Dich als Individuum.“

Übertragen auf Plattformen wie Joyclub heißt das: Ich muss nicht alle Fetische, sexuellen Vorlieben, oder die Ausgestaltung des eigenen Sexlebens toll finden. Ja, es darf mich sogar bisweilen anwidern! Dennoch respektiere ich die Menschen, die das so ausleben und greife sie nicht dauernd deswegen an. Solange keinem geschadet wird, ist es für mich in Ordnung.

Es gibt ja den Spruch "Respekt muss man sich verdienen", ich finde den so falsch nicht. Ich kann keinen Respekt erwarten, denn was Andere Menschen über mich denken, kann ich nicht bestimmen. Aber ich kann es etwas beeinflussen, wenn ich mich selbst entsprechend respektvoll verhalte. Im besten Fall, merkt mein Gegenüber, dass er sich nicht angemessen verhalten hat und entschuldigt sich sogar, im schlimmsten Fall wird mir Arroganz oder Hochnäsigkeit, vielleicht sogar Schwäche vorgeworfen. Nun, dann ist das so. Das ist das Schöne an der Meinung anderer Menschen: Sie gehört denen, nicht mir.

Ich selbst hatte hier auf Joyclub bisher fast ausschließlich respektvolle Kontakte. Auch wenn man sich einig ist, dass man nicht zusammenpasst, nicht der Typ ist usw. Bei meiner Partnerin bekomme ich oft mit, dass viele Männer den Respekt absolut missen lassen! Dass "Neins" nicht akzeptiert werden, dass Vorlieben ausdiskutiert werden müssen, dass man sich ja vielleicht dennoch treffen könne, auch wenn es nicht das ist, was sie sucht. Da sind einige wirklich penetrant und da werde ich auch sauer!

Hier in dieser Gruppe gab es neulich ein Dategesuch, was zumindest polarisiert hat... Da fehlte mir der Respekt auf beiden Seiten. Zum Einen fehlte mir der Respekt des Themenerstellers gegenüber den Ansprüchen dieser Gruppe, zum Anderen fehlte mir aber auch der Respekt der Gruppenmitglieder, die den Threadersteller persönlich abgewertet hatten. Das ist ja dann auch von der Moderation glücklicherweise gelöscht worden.

Tja und am Ende, wenn man doch niemanden gefunden hat, von allen verlassen wurde, aus welchen Gründen auch immer, dann kommt der schwierigste Teil: Der Respekt vor sich selbst. Ich kümmere mich beispielsweise oft mehr um Frau und Kind als um mich. In der heutigen Zeit, wo "Egoismus" und "Hedonismus" negativ besetzte Kampfbegriffe sind, fällt es einem schwer sich selbst zu respektieren. Und ich musste das auch lernen, habe viel zum Thema gelesen, viele Bücher durchgewälzt, viel geschrieben, reflektiert und sogar meditiert. Und es gelingt mir nach wie vor nicht immer.

Zu dem Thema kann ich im Übrigen "12 Rules for Life" von Jordan B. Peterson empfehlen, am besten auf englisch lesen, in der Übersetzung geht viel Sinn verloren. Eine der Regeln ist: "Behandle Dich selbst so, wie jemanden, für dessen Wohlergehen Du verantwortlich bist."

Respekt. Ich wirke manchmal selbst respektlos. Ich bin nicht perfekt. Auch ich lästere ab und an. Auch mir sträuben sich bei manchen Themen die Nackenhaare. Ich versuche stets, ein besserer Epikur33 als gestern zu sein. Auch wenn ich weiß, dass mir das nicht immer gelingt.
@*****r33

*top2* *bravo* *top2*
Zitat von ******ska:
das gleiche ist mir grad auch passiert ,nach 8 monatigen öfteren treffen ist auf einmal funkstille .Keine antwort auf die frage wieso weshalb, und kindisch ja obwohl er doch schon 39 ist . Aber jede negative erfahrung ist auch eine erfahrung ,leider wirkt es sich auf nächtste dates aus und frau ist misstrauischer ....
liebe grüße Fransiska

Ich hoffe du machst so eine Erfahrung nicht nochmal. Aber da sieht man mal wieder das dass Alter keine Garantie für Reife ist.
*****bam Paar
108 Beiträge
Sicherlich ist es so das man "grundsätzlich" seinem Gegenüber mit Respekt begegnen soll, nichts desto Trotz ist es aber auch ein Gut welches man(n) oder auch Frau sich verdienen sollte. Es kommt immer wieder Mal vor das jemand meinen Respekt verloren hat.
*****n89 Mann
2 Beiträge
Der Wert Respekt scheint mir die persönliche Haltung zu sein, die die Akzeptanz von unterschiedlichen Meinungen/Ansichten, Emotionen und letztlich auch verschiedenen Lebensweisen des "Menschseines" ermöglicht. Um im Verhalten zu anderen Personen Respekt zu wahren, bedarf es dann der Akzeptanz einer grundsätzlichen Distanz, auch der Bereitschaft, nicht immer einer Meinung sein zu müssen, ohne die die Sphäre des jeweils Persönlichen andauernd überschritten zu werden droht. Ausgehend von dieser Distanz kann dann die Nähe immer wieder erkundet werden. Jede gelungene verbale und nonverbale Kommunikation basiert in diesem Sinne auf Respekt und baut diese Distanz zwischen Personen ab (sachlich, inhaltlich, sexuell, emotional usw), sei es nun direkt rational im engeren Sinne und warum nicht auch spielerisch oder sogar ironisch, indirekt usw. Im Abbauen dieser Distanz liegt dann auch aus meiner Sicht der gewisse Reiz *g*
********nder Mann
1.373 Beiträge
Respekt ist wie Vertrauen ein Gut, dass man in meinen Augen nicht einfordern kann, sondern sich verdienen muss. Respekt ist für mich die Achtung, die Wertschätzung, die ich meinem Gegenüber als Person entgegenbringe. Und dabei trete ich persönlich erst einmal in Vorleistung ungeachtet von Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Orientierung etc. Manche erweisen sich dieses Respekts als würdig und verdienen sich weiteren hinzu, andere nicht, manche verspielen ihren Respekt bei mir. Letztere werden dann sehr schnell uninteressant.
Respekt verstanden als Ehrfurcht, Angst, Gehorsam gegenüber einer irgendwie gearteten Obrigkeit etc. ist kein wirklicher Respekt, da er nicht verdient, sondern schlimmstenfalls erzwungen ist.

Als heterosexueller Gentleman mit dominanter Ader werfe ich natürlich auch gerne mal ein Auge auf devote Damen. Gerade hier ist es für mich wichtig, ein Gespräch immer auf Augenhöhe zu beginnen, wenn es sich aus dem Kontext heraus nicht anders ergibt. Die devote Dame (selbst auf einem CMNF Event) kann dann immer noch entscheiden, wieviel Respekt (vielleicht auch erst nach und nach) sie mir erweisen möchte.
Was im beiderseitig gewollten, einvernehmlichen machtverschobenen Zustand passiert, ist natürlich eine Frage der gemeinsamen Vorlieben. Eine gepflegte „respektvolle Erniedrigung“ ist ein Widerspruch in sich, aber der Respekt äußert sich innerhalb einer Session auch sehr wohl darin, dass ich mich als dominanter Herr an Absprachen, Grenzen und Taboos halte; und dabei die Bedürfnisse (nicht mit Wunschzettel verwechseln, ich bin nicht der Weihnachtsmann), die Sicherheit und das Wohlergehen der Sub im Auge behalte. Genauso gehört für mich dazu, dass „Zuckerbrot“ nicht ständig aus ist, sondern Sub auch mal gelobt wird und man ihr zeigt, dass man ihre Mühe, die sie sich gibt, ihre Hingabe als Herr nicht einfach als selbstverständlich abtut, sondern auch wirklich wertschätzt. Denn Wertschätzung ist ein wichtiger Aspekt von Respekt für mich. Und das sollte Sub spätestens beim Aftercare spüren, wenn es vorher nicht geht.

Toleranz ist wichtig und auch ein ganz großer Teil von Respekt. Solange anderen Lebewesen damit kein Schaden zugefügt wird, sollte jeder Mensch, sogar eigentlich jedes Wesen das Recht haben, sich selbst frei entfalten und verwirklichen zu dürfen. Ich messe Menschen und sogar ganze Kulturen daran, wie sie mit Schwächeren, Andersdenkenden, Minderheiten und Randgruppen umgehen und welche Rechte sie ihnen zugestehen.
Leider habe ich feststellen müssen, dass diejenigen, die am meisten auf solche Rechte wie freie Entfaltung und Toleranz pochen, häufig dies nur für sich selbst und ihre Gleichgesinnten reklamieren und dies in deren Augen nicht in gleicher Weise für alle anderen auch gilt. An dieser Stelle jedoch, wo anderen Menschen ihr Recht auf Entfaltung und Unversehrtheit abgesprochen wird, hört für mich dann spätestens die Toleranz auf. Intoleranz ist für mich aber eher obiges Verhalten und damit noch einmal etwas ganz anderes.

Respekt bedeutet aber auch jedem (und damit auch mir selbst) eine eigene Meinung zuzugestehen. Menschen, die nach dem Motto verfahren: "Es gibt genau zwei Meinungen, nämlich meine und die falsche", bleiben mir bitte fern. Ich muss mir nicht jede Meinung anhören (das mag arrogant klingen, aber wenn mir nicht nach Diskussion ist, dann zwänge man mir bitte auch keine auf), muss nicht jede Meinung teilen (ich habe das Recht mir selbst meine eigene Meinung zu bilden und diese später auch zu ändern oder zu korrigieren, wenn ich neue Fakten hinzubekomme) und ich muss auch nicht jede Meinung tolerieren (das sind dann aber auch meist Extremfälle).
Ob ich genügend Respekt für mein Gegenüber empfinde, über etwaige Meinungsverschiedenheiten diskutieren zu wollen, ob ich diese Zeit als sinnvoll investiert erachte, mache ich mit von meinem Gegenüber abhängig und wer sonst noch an der Diskussion beteiligt ist. Manchmal ist es nämlich wichtig Flagge zu zeigen und nicht zu schweigen.

Respekt für einen selbst zu haben ist wichtig, aber auch nicht immer einfach. Wie sollen andere Menschen einen respektieren, wenn man es selbst nicht kann? Es gibt aber ab und an sehr große Unterschiede zwischen Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung. Manche Menschen übertreiben es, halten sich dann plötzlich für King Kotelette und mutieren zur aufgeblasenen Heißluftnummer; andere stellen ihr Lichtlein unter den Scheffel, damit es ja keiner sieht. Erstere kann ich einfach nicht respektieren, weil ich keinen Respekt für sie empfinde und ich werde den nicht heucheln, letzeren kann ich keinen Respekt zollen, "Annahme verweigert".
Solange ich mir selbst guten Gewissens morgens im Spiegel in die Augen schauen kann, ist für mich die Welt einigermaßen in Ordnung. Und wer anderen mit Respekt begegnet, der bekommt ihn auch zumeist zurück.

In diesem Sinne *hutab*
******shh Mann
366 Beiträge
Erst Mal einen Guten Tag an alle aus Hamburg *g*

zunächst an chrismaas: vielen Dank, dass du dieses Thema <<Respekt - ein missverstandener Wert>>
aufgreifst.

Es lag mir schon lange auf der Seele dieses auch hier mal zu erläutern.

Meine Erfahrungen hier und was ich bisher gelesen habe:

Tastenneurotiker, Möchtegern, Stil-und Niveaulose, Frauen zum Freiwild reduzieren nur weil sie hier angemeldet sind, die sich hinter der Anonymität verstecken und sich dazu das Recht respektlos zu sein nehmen !

Hier sind gute Moderatoren, die einen Riegel davor schieben - Kompliment an diese für ihre Aufmerksamkeit !

Ich stimme allen dem hier zu .
****PDM Mann
1.025 Beiträge
Schwieriges Thema. Besonders online IMHO schwierig zu "diskutieren".

Was sagt Wikipedia dazu ?
Respekt (von lateinisch respectio ‚Rückschau, Einschätzung, Betrachtung‘, im Sinne von „Beurteilung“, über französisch respect ‚Hochachtung‘) bezeichnet eine Form der Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Ehrerbietung gegenüber einem anderen Lebewesen (Respektsperson) oder einer Institution. Eine Steigerung des Respektes ist die Ehrfurcht, etwa vor einer Gottheit.
Als Respekt oder Achtung wird die „anerkennende Berücksichtigung des Wertes“ von etwas, im Standardfall einer anderen Person bezeichnet. Respekt in diesem Sinne kann jedoch auch Regeln (insbesondere moralischen Regeln) entgegengebracht werden, Institutionen oder Abstraktionen (dem Fremden, bestimmten Gruppen, Kulturen etc.). Dabei schwankt die Bedeutung von Respekt in der bloßen Berücksichtigung der angenommenen Eigeninteressen und der Eigenheiten des Respektierten bis hin zur Bewunderung.
‚Wieder-Schau‘ als wörtliche Übersetzung des lateinischen respectio bezieht sich auf die wiederholte Betrachtung und gründliche Beurteilung eines neuen Eindrucks, um die Begrenztheit und Oberflächlichkeit des ersten Blickes zu korrigieren. Erst nach kritischer Würdigung des ersten Eindrucks gelangt man zu einer anerkennenden Einschätzung und damit zu Respekt.

Was sagt der Duden dazu ?
• auf Anerkennung, Bewunderung beruhende Achtung
• vor jemandem aufgrund seiner höheren, übergeordneten Stellung empfundene Scheu, die sich in dem Bemühen äußert, kein Missfallen zu erregen
• frei gelassener Rand einer Buch-, Briefseite, eines Kupferstichs o. Ä
Herkunft: französisch respect < lateinisch respectus = das Zurückblicken; Rücksicht, zu: respicere = zurückschauen; Rücksicht nehmen, zu: re- = wieder, zurück und specere = schauen

Was ist meine Denke dazu ?
Respekt wird interessanterweise immer wieder "neu" ausgelegt. Und das in der Regel zum eigenen Gunsten. Da wird von Respektlosigkeit gesprochen sobald man kritisiert wird.
Im Grunde gehts aber in der Tat um Rücksichtnahme. Im Straßenverkehr gilt §1 der StVO - gegenseitige Rücksichtnahme. Erleben tun wir täglich etwas anderes. Da wird gedrängelt, mehrere Fahrspuren auf der Autobahn dreist mit LKW "zugestellt" sobald es in eine Einengung durch Baustelle geht, sinnfrei gehupt sobald man der Meinung ist, daß das vorher fahrende Fahrzeug irgend etwas falsch macht. Und immer aus der eigenen, persönlichen Sichtweise.
Respekt hat etwas mit Toleranz zu tun. Das schrieben hier schon einige. Dabei ist es egal ob es um Toleranz zu einer Meinung, Denkweise, Person, Sache oder generell anderen Personen/-kreise oder Institutionen geht. Wenn der Staat seine sogenannten "querdenkenden" Bürger nicht tolerieren und damit respektieren würde die alle paar Tage ihre Meinung öffentlich kundtun würden wir eindeutig von einer Diktatur reden.
Als Gentleman erweise ich jeder Person also entsprechenden Respekt allein schon dadurch, daß ich die Person als Person toleriere, seine Meinung, sie/ihn/es selbst akzeptiere. Ich muss dabei aber nicht der gleichen Meinung sein. Und genau das wird immer gern verwechselt und gegenseitig auf anderen herumgehakt. Allerdings ist es somit aber auch respektlos, weil genau keine Rücksicht genommen wird, wenn man irgend eine/seine Meinung als Frage in den Raum wirft und mitnichten bereits bestehendes bewusst und vorsätzlich ignoriert anstatt dieses tolerierend zu hinterfragen.
****h_r Frau
629 Beiträge
hier ist schon alles gesagt worden. darum nur kurz:

Wo "Gentleman" darauf steht, ist noch lange kein Gentleman darin".
********lust Mann
87 Beiträge
@**l

Nun ich bin Chef und denke werde respektiert, weil ich die gleiche Messlatte an mich selbst hochlege, wie bei andere...Respekt bedeutet auch ich Lobe für guten Job und erwarte den Respekt von den anderen in Notsituationen für unbequeme Entscheidungen...

Darunter befindet sich eine Person mit der ich eine Affaire hatte mittlerweile bin ich getrennt. Diese Frau möchte immer Respekt haben ... denke ich zolle diesen da Sie former meine Sklavin war und nun Switcherin wurde aber einen weiteren " Gentleman im Dacia Style " sich vergnügt der Sie wiederum in der Würde als Frau für sein eigenen Nutzen nicht den Respekt zollt... natürlich unterstrichen mit Lügen... Sie will Respekt haben aber gibt niemanden diesen durch Ihre Lüge..... hier das Thema Männer - Respekt vor Sklavin / Frau .....Haben Frauen Respekt vor dem Mann egal in welcher Form oder Rolle dieser sich befindet?

Ich habe mittlerweile mich angesehen und gefragt, wo ist bei all dem mein Respekt vor mir selbt geblieben und den von genannter Dame?

Jetzt wo ich mir jeden morgen sage... Du willst Respekt dann gebe Ihne auch mir....sprich der Respekt vor mir selbst hat mich auf Abstand gebracht ganz langsam und Sie spürt es... nun wird gejammert aber der respektlose Umgang mit meiner Person im privaten bleibt bestehen....

Respekt für mich bedeutet akzeptiere das von anderen und achte die Person im Charakter und persönlicher Situation aber verliere nicht deinen eigenen Respekt vor Dir selbst.... dann siehst Du wieviel Respekt Du dem anderen zollen darfst und kannst...

Respekt ist für mich fast wie Aschenputtlel nur das die schlechten ich mit Respekt aussortiere....

Seit ich das mache fühle ich mich das ich leichter damit umgehen kann...
Keine Beschreibung angegeben.
******ado Mann
330 Beiträge
Ich habe etliches hier gelesen und kann vielem zustimmen aber muss sagen das es zu oft passiert das einige Mitglieder sich im Ton vergreifen wo eher mehr Toleranz gefragt wäre.

Ein guter Ansatz wäre ich erst einmal JEDEN mit Respekt zu behandeln und je nachdem wie dieser reagiert gibt es ja auch die Möglichkeit der Abstufung desgleichen.

Was ich persönlich sehr mag ist der allseits bekannte Ausspruch " Was Du nicht willst das man Dir tut, das füge auch keinem anderem zu."

Ich versuche jeden Mensch mit Toleranz und Respekt zu behandeln, verletze nicht mit Worten oder Taten und falls es doch passiert dann ist es an mir das geschehene wieder gerade zu biegen.

Den das Karma kann eine fiese Zicke sein und erwischt Dich wenn Du am wenigsten damit rechnest.

Leider ist es nicht immer so einfach meinem persönlich gewähltem Pfad zu folgen aber gerade dies empfinde ich als Herausforderung und nicht endend wollenden Kampf gegen die eigene Natur. Welche in meinem Fall eher simpel gestrickt ist und mehr öfter wie Conan der Barbar reagieren will auf unfreundliche Menschen.
In *berlin* ist das eine Sisyphus Aufgabe aber Selbstbeherrschung macht doch einen wahren Gentleman aus oder?
"Respekt - ein missverstanden Wert"

Ich bin geneigt dem TE ganz Recht zu geben. Und nun?

Nun könnte auch ich hier eine Abhandlung zum Besten geben, über Niveau, Toleranz und die guten alten Werte. Gleichzeitig das aufzeigen, was da so ganz anders tickt, wie hier in so manchem Betrag geschehen. Da lese ich:

Tastenneurotiker, Möchtegern, Stil-und Niveaulose

Respekt ist wie Vertrauen ein Gut, dass man in meinen Augen nicht einfordern kann, sondern sich verdienen muss

Ich kann jemandes Meinung respektieren, wenn ich sie anerkenne oder zumindest bewundere. Das kann ich sogar sehr gut, wenn die Meinung auch konträr zu meiner eigenen ist, sie aber nachvollziehbar und im Rahmen meines ethischen Empfindens verfasst wurde

Was ist nun aber mit jenen, die so niveaulos daherkommen, Möchtegerns sind?

Was ist mit denen, die sich meinen Respekt nicht "verdient" haben?

Oder jenen, die nicht für mich nachvollziehbar ihre Meinung äußern?

Der TE schrieb so treffend:

Gentlemen respektieren....
...Frauen
...eigentlich alle Menschen
...und nicht zuletzt sich selbst.

ALLE Menschen... wie kommt es aber, dass hier automatisch sortiert und ausgeschlossen wird? Wie kommt es dann, dazu dass:

Es kommt immer wieder Mal vor das jemand meinen Respekt verloren hat

???

Vielleicht sind wir (ja richtig ich schließe mich ganz bewusst mit ein!) viel zu sehr damit beschäftigt, uns selber zu gefallen und übersehen dabei die wirkliche Bedeutung des Wortes Respekt....

Tatsächlich... Respekt - ein missverstandener Wert
******896 Frau
7.409 Beiträge
@******ado
Unsere Natur hat uns mit Verhaltensmustern ausgestattet, die in der heutigen Zeit eher kontraproduktiv sind- deswegen wird uns Menschen häufig Selbstdisziplin abverlangt *crazy*
***eG Frau
271 Beiträge
Respekt ist für mich, jeden Menschen vorurteilsfrei und „auf Augenhöhe“ zu begegnen.

Im BDSM Spiel ist die Fürsorge des Dominanten, vorher, währenddessen und vor allem danach, das mindeste an Respekt dass man dem Sub entgegenbringen kann.
Soweit man in dem Zusammenhang überhaupt von Respekt sprechen kann.
****r20 Mann
1.306 Beiträge
Ich hänhe bei @***eG ein... male etwas weiter aus...

Respekt ist kurz gesagt, das akzeptieren, das das Gegenüber anderst ist als wir selber und wir es gewären lassen.
Ich darf sein wer ich bin und du darfst sein wer du bist.... ohne Wertung... Augenhöhe.

Respekt heisst für mich, behandle andere Menschen so, wie du behandelt werden willst! Gleiche Rechte, gleiche Daseinsberechtigung, gleiche Möglichkeiten sich selber aus zu drücken... Respekt zeigt man, in dem man anderen Freiraum lässt...sich selbst zu sein🙃😉

Und zu Respeckt gehört auch Tolleranz, ich übe auch nicht alle Praktiken und Vorlieben aus die hier vertreten sind, aber ich tolleriere sie, gönne anderen Ihren Spass in welcher Form auch immer und werte desshalb andere nicht ab!😉

Respekt= andere sind gleich viel wert!
*********_Balu Mann
2.274 Beiträge
Es wurde schon SEHR viel sehr gutes geschrieben hier. - Vielen Dank!
Das zeigt, dass in dieser Gruppe auch die Personen unterwegs sind, die, die Bezeichnung nicht nur tragen, sondern auch leben wollen.

Respekt ist für mich auch die Profiltexte inkl. Vorlieben, Einschränkungen, Wünschen zu respektieren und darauf einzugehen. Oder auch die Dame nicht anzuschreiben wenn ich einfach nicht ins "Raster" passe.
Bei Abweichungen meinerseits, nehme ich in meinem Anschreiben Bezug darauf und erkläre warum, ich diese "Grenze" überschritten habe.

Dazu gehört für mich auch der Versuch, das Bemühen ein korrektes Deutsch zu verwenden.
Respekt in dieser Gruppe und im JC bedeuten für mich das ein Nein, ob als ausgesprochenes Wort oder wie auch immer, ein Nein ohne weitere Kommentare
bedeutet.

Profiltexte lesen und die aufgezeigten Grenzen zu respektieren die als zu Nein verstehen sind halte ich für selbstverständlich.
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