Es fällt offenbar schwer, Phantasien zu teilen - man macht sich angreifbar, lässt Blicke auf verborgene Teile der Persönlichkeit zu, oder vielleicht ist es auch nur der Aberglaube, dass sich eine Phantasie nie erfüllen wird, wenn man sie ausgesprochen hat....
Aber warum eigentlich nicht? Vielleicht finden sich Gleichgesinnte, vielleicht entwickelt sich die Idee vom Unmöglichen zum machbaren. Man muss ja nicht zu weit ins Detail gehen; Phantasie kann sich entwickeln.
Was für Träume, Bilder, Vorstellungen schweben mir im Kopf herum?
• Eine Woche mit Freunden und heimlichen Angebeteten in einem Herrenhaus, nach dem Modell von La Grande Bouffe (Das große Fressen)?
• Bacchanalien wie im römischen Reich?
• Wortlose, intensive Begegnungen, wie in Der Letzte Tango in Paris?
• Das Experiment der Fremdheit, ein Blind Date ein ganzes Wochenende lang?
• Das Überschreiten jeder Grenze der Rücksicht, des Respekts und der Moral - konträr zum Bild des Gentleman?
• Den Rausch, den Kopf abzuschalten und nur durch die Sinne zu leben und zu erleben?
Spezifisches und weit Gefasstes, vieles davon betrachtet mit dem ironischen Zweifel der Selbstreflektion - aber es gibt nichts, was nicht unmöglich ist...