Ein phantastisches Thema, vielen Dank! Eine gute Fortsetzung zu meinem einstigen Thema mit den Orgasmen der Frau
und der Fragestellung: reicht nicht ein Orgasmus aus oder woher kommt die Theorie, dass Frauen dutzende Orgasmen haben müssen/können/sollen?
Aber um beim Thema zu bleiben:
ich schließe mich den Meisten hier an und finde, dass es beim Sex nicht um Aufgabenverteilung gehen sollte. Zudem sollten wir uns auch etwas weg vom "Akt" bewegen. Es gibt viele andere Möglichkeiten einen Orgasmus zu bekommen, auch vor oder nach dem Akt oder viel später oder viel früher oder garnicht.
Und wir sollten auch mal innehalten und uns überlegen, ob "garnicht" eigentlich so schlimm ist?? Manchmal ist es doch auch nur schön zu berühren, zu fühlen, erregt zu sein, feucht zu sein (oder auch nicht) und nach 2 Stunden zu sich zu kommen und - ohne Orgasmus - zu merken, dass durch diese körperliche Nähe 2 Stunden vergangen sind. Man sitzt da mit einem Grinsen und halb geöffneten Augen. Stupst sich noch gegenseitig an der Stirn an und geht einen Kaffee trinken oder die Wohnung aufräumen
oder Zähneputzen
Dann noch ein Abschnitt zur Anatomie: Frauen sind ja was die Orgasmusfähigkeit angeht grundsätzlich etwas anders gebaut als der Mann. Bei manchen Damen liegt alles so geschickt, dass es immer klappt, bei anderen nicht. Und wir kennen alle die unterschiedlichen Punkte, die es dafür gibt oder auch nicht.
Des Weiteren kommt es doch wirklich bei ALLEN von uns (Männlein und Weiblein) ein bißchen auf die Tagesform an oder? Manchmal hat man den Kopf frei, manchmal nicht. Da lauf ich doch nicht durch die Welt und sage, dass jemand anderes für meine Gedankenfürze verantwortlich ist und mir gefälligst einen Orgasmus organisieren soll oder? So geht es mir als Frau und ich bin sicher (!!!), dass es auch Herren gibt denen es bei Zeiten so geht. Sei es nun Müdigkeit, völlige Ausgelutschtheit, schon mehrmals onaniert an dem Tag, Stress bei der Arbeit, generelle medizinische Gründe die es nicht mehr ständig standhaft machen etc. Ich finde auch wir Damen sollten uns dieser Umstände etwas mehr bewusst werden.
Meine persönliche Meinungsfindung (ich lerne nie aus) ist derzeit: es gibt wie bereits gesagt keine Aufgabenverteilung. Lust sollte beiderseits vorhanden sein. Es ist schön, den anderen mit seiner Lust anstecken zu können (egal wie rum und egal wer den Anfang macht), aber wenn nicht beide oder auch garkeiner "zum Gipfel" kommt, dann ist es eben so und es ist mal nicht der richtige Zeitpunkt.
Mir selbst ist es denke ich sehr wichtig, dass auch der Mann mir "zeigt", dass er derzeit Lust hat oder sich von mir anstecken lässt. Hat er Beides nicht, dann finde ich haben beide die Freiheit zu sagen "ok, gehn wir schwimmen, baden, essen und haben vielleicht später mehr Lust". Ich mag es auch sehr die Lust des Mannes zu spüren, das ist mir fast wichtiger als meine eigene, sag ich ganz offen und ehrlich! Dann gibt es noch die Variation, dass er Mann zwar selbst gerade vielleicht aus den div oben genannten Gründen keine Lust hat oder haben kann - mir aber voller Freude anbietet mich bei meinem "Weg" zu unterstützen. Umgekehrt hätte ich auch jederzeit kein Problem dies anzubieten. Auch das finde ich sehr reizvoll zu sehen und zu begleiten.
Fazit? Ein Geben und ein Nehmen? Es kommt auf die Lust und Laune BEIDER Personen an? Man findet immer einen Weg? Man sollte sich nicht nur auf den Orgasmus konzentrieren?
Wünsche euch einen guten Tag und danke nochmal für das Thema
Unah