„Oh je. Was hab ich da nur angerichtet?
Eigentlich nur den Aufschlag für eine nette Plauderei über die schönen Dinge des Lebens gegeben.
Schließlich befinden wir uns in der Gruppe „Gentlemen‘s Club“ und nicht bei „Aufreißen für Anfänger“.
Insofern ist Verführung immer ein Akt der Wertschätzung, eine besonders feine Form der adressatengerechten (non)verbalen Kommunikation.
Ich muss insofern erst einmal Zeit und Gedanken investieren, wodurch sich der entsprechende Mensch verführen lässt. Das allein ist ein Zeichen der Wertschätzung.
Was z.B. dem einen sein Kuschelrock ist, ist dem anderen Miles Davis oder Mozart.
Ich würde daher ganz allgemein vorschlagen, von ehrbaren Absichten unter mündigen Erwachsenen auszugehen.
Zu Deiner konkreten Frage:
Im Rahmen einer Einladung nach Hause…
Da auch der „Verführer“ sich treu bleiben sollte, sind in meinen eigenen 4 Wänden Kerzen, gedämpfte Musik, gerne Cool Jazz und ein selbstgekochtes Menü eigentlich gesetzt. Passt zu mir, passt zum sonstigen Ambiente…
Das kann man dann immer noch durch gezielte ordinäre Einschübe in ein eigentlich niveauvolles Gespräch brechen.
Alles, was von vornherein zu offensiv rüberkommt, z.B. Frau öffnet in Dessous, um ein Klischee zu bemühen, hat für mich in dem Sinne nichts mit Verführung im klassischen Sinne zu tun.
Berührungen, gerade zu Beginn, finde ich super schwierig. Verführung sollte keine Grenzen überschreiten.
Wenn der Gast das Gefühl hat, die Hauptperson zu sein, ist eigentlich der perfekte Start geglückt.
Soweit eine Facette…