Wir hatten das Thema schon ein paar Mal in Österreich:
Ein Auto mit 2 Cachern stürzt auf einer schmalen Bergstraße ab - ein Toter, ein Verletzter.
Oder: ein Cacher (ob es nicht sogar der Owner war) "verlängert" eine Leiter auf leichtsinnige Art und Weise, um ans Versteck zu gelangen - Unfall, verletzt.
Im letzteren Fall definitiv ein "Cacherunfall". Aber im ersteren? Normalerweise ein reiner Autounfall - wenn ich auf einer Straße zu einem Cache unterwegs bin und habe einen Unfall, schrei(b)t auch niemand sofort "Geocaching!".
Oder beim Klettern, oder Schifahren ...
Was ich sagen will: für mich muss ein Unfall zuerst einmal ursächlich mit dem Cachen zusamme hängen, um ein "Cacherunfall" zu sein. Auch wenn man auf dem Weg zu oder von einem Cache war. Hier scheint das der Fall zu sein, aber oft bei so genannten (besonders in den Medien) nicht.
Und dann fragt sich halt, ob es vermeidbar gewesen wäre oder einfach nur Riesenpech war. Passieren kann mir überall was, und wenn es beim Rollschuhlaufen im Park ist.
Abgesehen von diesen "Abzügen" bleibt aber sicher ein Risiko übrig, das man nicht unterschätzen sollte. Ich war selber schon in brenzligen (wenn auch nicht unbedingt lebensgefährlichen) Situationen, und andere hätten es werden können. Das alte Thema "Brückentragwerke" ist nicht umsonst eines - wobei, wenn man 10m auf den nackten Beton fällt, hilft auch ein Kumpel nichts, der kann dann die Leichenbestattung rufen. Sichern, ja. Aber wer hat schon immer das Zeug dafür dabei (oder hat es überhaupt)? Ich nicht. Wobei, im gegenständlichen Fall hätte schon eine Leine zum Anbinden und Festhalten gereicht. Aber es ist wohl schon so: bei den scheinbar ungefährlichen Sachen sichert man sich erst gar nicht, weil man die Gefahr nicht sieht oder das Risiko gering einschätzt. Das sind dann die, bei denen am ehesten etwas passiert. Die wirklich gefährlichen Unternehmungen, bei denen sichert man sich eh entsprechend oder lässt es gleich ganz bleiben.
Tja. Wie auch immer. Passt auf euch auf, Leute.
Drachenliebe / Er