das kommt darauf an...
Lebensumstände:
die Sub, die nur zuhause ist (Kajira, z.B. also in Nackthaltung), kann und wird die Zeichen ihres Herrn 24/7 tragen.
steht sie hingegen in einem festen (nicht szene-orientierten) Umfeld, ist das Tragen eines expliziten Sklavinnen-Collars schon um einiges komplizierter, denn wir wollen ja nicht künstlich outen. Dann wird es ein Ritual geben, bei dem der Herr (und nur der Herr!) ihr den Collar anlegt, sobald vom "(Berufs-)Alltag" in die "Nachtzeit" gewechselt wird.
Ich umgehe dieses Problem in der Regel durch einen weniger auffälligen Schmuck, wie z.B. einem dauergeschlossenen Armreif - oder (so sie in einem sterilen/keimfrei-relevanten Beruf tätig ist, was Ringe am Finger oder am Arm untersagt) einem geschlossenen Zehenring. Aus gesundheitlichen Gründen gebe ich der Sklavin dann einen versiegelten Mini-Umschlag mit, in dem der Notschlüssel deponiert ist (Unfall = man muss aufmachen). Allerdings haben die Notschlüssel einen Nachteil für die Sub - sollte der benutzt werden, bricht das innere Schloss und kann nicht mehr einfach ersetzt werden, somit bleibt das Schloss dann offen. Mein Generalschlüssel hingegen öffnet das Schloss-System ohne zu zerstören.
Bedeutung des Zeichens?
In meiner Bruderschaft erkennt man an einem verschlossenen Collar oder Ersatzweise einem verschlossenen Zeichen - dass die Frau einem Herrn gehört und damit dem Schutz der Bruderschaft unterliegt, d.h. niemand wird sie anfassen / anmachen oder sollte das durch einen dritten versucht werden, ist ein Eingreifen der Brüder und ihrer Subs sehr wahrscheinlich.
Im Innenverhältnis, DOM/SUB ist ein angelegter Collar das Zeichen, dass sie sich in Führung befindet - sich unterworfen hat/fühlt. Somit trennt man gern Alltag von der Spiel-/Nachtzeit, wenn das opportun erscheint (z.B. wenn mitdenkende Kinder / andere Verwandte im Haushalt wohnen).