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Ring oder nicht Ring?

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*****nry Mann
178 Beiträge
Themenersteller 
Ring oder nicht Ring?
Werte Herren, liebe Os! *hutab*

In Anlehnung auf die im Thread Geschichte der O: Wann ist eine O keine O mehr behandelte Frage möchte ich gerne eine weitere Gedankenanregung geben und würde mich über eine lebhafte Diskussion freuen.


Der Fall:

Vor etlichen Jahren erklären mir ein Herr und seine Dienerin, sie sei eine "echte O, und zwar durch und durch" und man orientiere sich in ihrer Beziehung an dem Roman.
Er stellt sie mir freundlicherweise zur Verfügung, ich darf mich ihrer bedienen – und stelle dann verblüfft fest, daß sie nicht beringt ist, also keinen Ring in einer ihrer Schamlippen trägt!
Die Antwort auf meine entsprechende Nachfrage macht mich sprachlos: Nein, das fände man nicht schön und man müsse ja auch "nicht alles nachmachen", was in der Geschichte der O geschrieben steht.


Mein persönlicher Eindruck:

Ich war irritiert und denke, daß ich keine "echte" O im Sinne von Desclos' Roman vor mir hatte. Daher bezweifelte ich auch, daß die beiden sich voll und ganz an der Vorlage orientieren - bestenfalls lassen sie einzelne Elemente einfließen...


Überlegungen:

Wenn die Dame also gar nicht beringt ist, ist sie dann im Sinne unserer Literaturvorlage wirklich eine O? Noch dazu angeblich "durch und durch"???
Ist der Ring in ihren Schamlippen nur eine kleine belanglose Nebenerzählung in unserem berühmten Werk, unbedeutendes Beiwerk, ein unwichtiges Requisit, das man nicht unbedingt im realen Leben übernehmen ("nachmachen") muß?

Oder gehört der Ring, ggf. nur für die "Hardliner" unter uns, zwingend mit dazu?


Meine Frage an die verehrten Herrn und die werten Os:

Selbstverständlich ist es u.a. Berufung, freier Wille und die Lust, gemäß der berühmten Literaturvorlage zu dienen, die eine O zur O machen. Und diese Intentionen hängen natürlich nicht von einem kleinen Stückchen Metall ab.
Gleichwohl aber sehe ich darin eine gewisse Detailtreue, Vollkommenheit und eine unbedingte Liebe zur Vorlage. Aber das ist nur meine ureigene Meinung.

Wie seht Ihr das? Was ist Eure Einstellung?
Legt Ihr Wert auf den Ring in ihrem Schoß?



Wie ich bereits in meiner Vorstellung erwähnte, habe ich meine Liebste persönlich professionell beringt (Segmentring, 18 mm x 2 mm). Sie trägt zudem dauerhaft eine kleine Edelstahlplakette in ihrem Ring, der sie als Besitz Ihres Herrn ausweist.
Hier geht es mir jedoch ausschließlich um die Frage des Ringes; eine solche Plakette ist tatsächlich als individuelles Beiwerk zu sehen.


Herzlichst, Sir Henry
meine Oda mit Ring und Plakette aus chirurgischem Edelstahl
Ring und Plakette auch bei uns
Die Kennzeichnung zur O hat aus meiner Sicht auch durchaus seine Berechtigung und hat sich in der Praxis durchaus bewährt. Wissen doch andere Herren, wenn sie denn wirklich Herren sind, um den Status und passen ihr Verhalten entsprechend an.
Bild ist FSK18
Literatur vs Realität
Eine literarische Vorlage ist immer eine Fiktion.
Wie man selbst die Beziehung ausgestaltet, sollte jeder selbst für sich entscheiden.
Sonst wird der Herr wohl möglich noch zum O. des Romans;-)
******_42 Paar
1.073 Beiträge
Werte Herren, liebe Os ..
... für mich ist nicht der Ring entscheidend, sondern das Gedankengut des Romans. Es ist für mich in erster Linie eine mentale Einstellung. Nicht jeder Herr muss seiner O einen Nachweis des Eigentumsrechts anhängen oder sogar durch Brandzeichen auf den Körper brennen, um zu wissen, dass sie Eigentum ist. Der Rest kann sehr deutlich über eine Kommunikation geleistet werden. Ich selbst trage einen Ring, weil mein Herr diesen schön findet und ich trage ein Tattoo mit dem Eigentumsrecht meines Herrn, weil ich das mir so gewünscht habe, aber notwendig für unser Verhältnis zwischen Eigentümer und Eigentum ist das alles nicht. Wichtig ist, dass ER mein Eigentümer ist und ICH sein Eigentum. Wichtig ist, dass ich für ihn und jeden anderen Herrn, dem er mich zuführt, zur Verfügung stehe. Es gibt bestimmt auch Hardliner, die ihre Os so misshandeln lassen wie dies Eric später aus verletztem Stolz in Roissy tat, aber die meisten lehnen das für ihre Os doch auch ab, oder? Oder was ist damit, dass man eine 15 Jährige, also Minderjährige, systematisch darauf vorbereitet, sich beliebigen Männern hinzugeben bzw. sich ihnen auszuliefern? Auch dies wird von den meisten abgelehnt. Es ist nicht der Ring im Schoß, das Brandzeichen auf dem Hintern, das Tattoo (vielleicht auf dem Schamhügel, was viele haben), was eine O ausmacht, sondern der Wunsch danach Eigentum zu sein, sich für ihren Herrn hinzugeben, jederzeit zur Verfügung zu stehen, Objekt zu sein und vieles mehr.

Einen devoten Gruß in die Runde
Shania, Eigentum von Meister Wolf
****ods Paar
59 Beiträge
Kein Sklave der Literaturvorlage
Die "Geschichte der O" Ist so etwas wie ein verquerter "Bildungsroman" ... Das Buch ist so etwas wie ein Wegweiser und steckt damit voller Klischees. Es ist nicht in Stein gemeißelt.
Aber warum soll ich mich einer Literaturvorlage unterwerfen? Ich bin es, der den Weg bestimmt, gerade als dominanter Part. Es ist meine Fantasie (und die meiner O), nach der ich das Spiel spiele ... nennen wir es so. Und wenn mir der Ring nicht gefällt, dann hat meine O eben keinen. Den Ansatz finde ich gut und richtig. Und sollte mich meine Frau je mit "Sir" ansprechen, würde ich mich, glaube ich, vor Lachen am Boden kringeln. Absurd.
Aber ich meine auch: Jede/r nach ihrer/seiner Fasson. Darauf liegt Die Betonung.
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*****nry Mann
178 Beiträge
Themenersteller 
******_42:
Es gibt bestimmt auch Hardliner, die ihre Os so misshandeln lassen wie dies Eric später aus verletztem Stolz in Roissy tat, aber die meisten lehnen das für ihre Os doch auch ab, oder? Oder was ist damit, dass man eine 15 Jährige, also Minderjährige, systematisch darauf vorbereitet, sich beliebigen Männern hinzugeben bzw. sich ihnen auszuliefern?

Liebe Shania,

Du führst ausgesprochen gute und nachvollziehbare Argumente an und ich gebe Dir voll und ganz recht!
Und selbstverständlich sind Mißhandlungen nicht nur ethisch und moralisch höchst fragwürdig, sondern in Extremfällen sogar auch strafrechtlich relevant – ebenso wie jeglicher Mißbrauch von Minderjährigen. Gar keine Frage! (Letzten Endes war es auch gerade jener Passus, der laut Biografin Angie David den Ausschlag für die Indizierung des Werkes gab.)

Ich bin mir aber nicht sicher, inwieweit man diese Abschnitte des Buches als Vergleich zur Detailtreue, die sich ja hier ausschließlich nur auf einen gewissen Körperschmuck bezieht, heranziehen kann.

Dennoch ein sehr guter Beitrag, für den ich Dir herzlich danke!
Nichts was der Mensch schafft, überlebt im Ursprung die Zeit.
******_42 Paar
1.073 Beiträge
Werter Sir Henry ...
... ich danke zunächst einmal für das Lob *anbet*

aber muss man dann nicht die Frage stellen, wo ist es dann legitim die Details zu missachten und wo "muss" man sie einhalten? Wenn O so ein Objekt ist und absolut keinen eigenen Willen mehr hat, dürfte man doch eigentlich auch solche Misshandlungen nicht einfach so ablehnen, zumal ja aus BDSM-Sicht dann alles in Einvernehmlichkeit geschieht? Und doch lehnen wir dies ab, weil wir finden, dass es to much ist und nicht mit unserem Verständnis von Richtig und Falsch entspricht. Ähnliches gilt für die Sache mit Natalie. Alles Details aus der Geschichte, die aber für das gedankliche Gebäude wichtig sind. Gerade die Misshandlung der O durch Eric macht deutlich, dass sie sich nicht mehr ihr selbst gehört, sondern ausschießlich Besitztum und Benutzungsobjekt ist. Der Ring dagegen weist auf das Eigentumsrecht des Herrn hin, steht für etwas, was aber nicht jeder benötigt. Sir Stephen, wie auch René haben mit O eine Spielbeziehung geführt, während aber die meisten einschlägigen O-Paare in Lebens- und Liebesbeziehungen leben. Wozu dann dieses Symbol, wenn es doch ohnehin klar ist. Das heißt nicht, dass ich so was ablehne, denn alles ist legitim, was jemand möchte, mag oder braucht, um sich wohl und glücklich zu fühlen. Daher habe ich ja auch mein Tattoo. ICH brauchte es, mein Herr dagegen nicht, wenn es ihn auch stolz machte und er es mag. Auch hier ein Detail, was vom Buch abweicht, denn O hat ja nicht diesen Wunsch nach den Ringen oder dem Brandzeichen gehabt, sondern der Wunsch bzw. die Forderung wurde durch Sir Stephen an sie herangetragen. Ist dann mein Tattoo aus Ihrer Sicht überhaupt einer "richtigen" O entsprechend? Hätte ich überhaupt an meinen Herrn mit so einem Wunsch herantreten können und dürfen?

Einen devoten Gruß
Shania
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*****nry Mann
178 Beiträge
Themenersteller 
@ Galaxy_42

In der Tat faszinierende und tiefgreifende Gedankenanstöße, die die Ausgangsfrage aus ganz anderen Blickwinkeln aus erscheinen lassen!
******l_a Frau
10 Beiträge
bin ich keine O?
Ich stelle mal eine ganz andere These in den Raum.

Mir ist es aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich einen solchen Ring zu tragen. Bin ich nun keine O, nur weil es mir verwehrt ist und mein Herr meine Gesundheit über einen Roman stellt?

Nebenbei bemerkt, das beringen der O ist für mich auch eher eine Geschmackssache denn ein Muß. Ich für meinen Teil interpretiere da den Roman auch als persönliches Faible des Herrn

LG
Leela
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*****nry Mann
178 Beiträge
Themenersteller 
******l_a:
Mir ist es aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich einen solchen Ring zu tragen. Bin ich nun keine O, nur weil es mir verwehrt ist und mein Herr meine Gesundheit über einen Roman stellt?

Mitnichten, verehrte Leela!

Ich zitiere mich selbst:

Selbstverständlich ist es u.a. Berufung, freier Wille und die Lust, gemäß der berühmten Literaturvorlage zu dienen, die eine O zur O machen. Und diese Intentionen hängen natürlich nicht von einem kleinen Stückchen Metall ab.

Ich begehrte eher zu erfahren, ob dies für einen Herrn oder eine O hier von Bedeutung sei und wie der eine oder die andere dazu steht.

Und ganz einig dürften wir uns auf jeden Fall darin sein, daß die Gesundheit über alles geht - gerade und insbesondere auch im BDSM! Ich denke, dies sollte ein Punkt sein, über den es nichts zu diskutieren gibt.
*******ucht Paar
2.547 Beiträge
Ring oder kein Ring...
Ich trage keinen Ring, dieses hat verschiede Gründe die weder mein Herr noch ich näher erläutern werden.

Es kommt auf die Einstellung an!
Mein Herr achtet auf mich und tut das was er für richtig hält!

Ich füge mich den Wünschen meines Herren und respektiere und erfülle SEINE Wünsche und beuge mich seinem Willen, versuche seine Wünsche zu erfüllen bevor er sie formuliert hat.

Auch richte ich mich nach den Wünschen und Reglements die von mir erwartet werden.
Dazu gehört auch das Anwenden eines Codewortes.
Ich habe auf mich und meine Gesundheit zu achten ohne wenn und aber.

Eine O zu sein ist viel mehr als nur einen Ring zu tragen!
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*****nry Mann
178 Beiträge
Themenersteller 
*******ucht:
Eine O zu sein ist viel mehr als nur einen Ring zu tragen!

Selbstverständlich ist es das! Gar keine Frage!
Und es wäre schade, wenn man mich so verstehen würde, als würde ich Gegenteiliges behaupten.
Ich sagte ja auch klar und unmißverständlich:

*****nry:
Selbstverständlich ist es u.a. Berufung, freier Wille und die Lust, gemäß der berühmten Literaturvorlage zu dienen, die eine O zur O machen. Und diese Intentionen hängen natürlich nicht von einem kleinen Stückchen Metall ab.


Eine Frau ist ja auch ohne (normalen) Schmuck eine Frau. Und natürlich kann eine Frau auch ohne Schmuck sehr attraktiv und anziehend sein.
Sofern ein solcher Intimschmuck getragen werden kann, gehört er aber dennoch für viele als Vervollständigung dazu. Und warum auch nicht?
*********atrix Frau
2.937 Beiträge
Geschmückt
Werte Herrn *knicks* werte O's!

Das Thema hatte ich vor ein paar Wochen, mit meinem Gebieter.
Wir hatten das Hörbücher im Auto an und als die Szene kam, das O am Piercing mit einer Kette geführt wurde........
Puhhhh, da wurde mir heiß und kalt zugleich.
Es kribbelte im Schoß und es lief mir ein eiskalter Schauder den Rücken runter.
(Bitte fragt mich nicht, wieso mein Körper so erregt war.)
Vielleicht liegt es daran, daß ich diese Piercings total sexy finde und auch gerne hätte.
Ich hatte meinen Wunsch nach dieser Kennzeichnung geäußert.
Mein Herr hat entschieden, daß ich definitiv keine Scharmlippen Kennzeichnung bekommen werde.
Gesundheit und Sicherheit gehen vor!

Mein Gebieter hatte sich für eine andere Kennzeichnung entschieden.
Ich bin am Rücken tätowiert und trage meine Kennzeichnung mit Stolz.
Dazu trage ich 24/7 einen Halsschmuck, der genauso einzigartig und bedeutungsvoll ist wie mein Tattoo.

Ich bin die O meines Herrn und ich persönlich finde, es bedarf nicht eins zu eins einer Kopie des Romans.

O Bea *knicks*
******aar Paar
56 Beiträge
Ring oder Nicht?
Hallo,

wir, also meine Novizin ist noch nicht beringt aber auf dem Weg eine gute O zu werden. Ich persönlich würde mich nicht an alle Einzelheiten des Buches halten, das Beringen gehört für mich jedoch absolut dazu und meine O wird beringt werden wenn ich der Meinung bin, dass es an der Zeit ist diesen mit Stolz tragen zu dürfen als Zeichen für jeden der Sie benutzen darf.

Aber ehrlich, mag jeder selbst entscheiden udn es gibt sicherlich manigfaltige Gründe diese zu tun oder nicht. Daher macht es für mich nicht wirklich einen Unterschied ob beringt oder nicht auch wenn mir eine beringte O lieber ist, ich denke es ist ein entscheidender Schritt und Zeichen.

Ein Tattoo hat Sie bereits, welches noch am Wachsen ist und im Oktober kommen meine Initialen dazu.

Sir Lothar
******_42 Paar
1.073 Beiträge
Einstellung zur Ausprägung einer O
Wenn ich den Thread hier so verfolge, frage ich mich immer, was denn an diesem O-sein so dran ist bzw. was es bedeutet. Es gibt sehr viele Frauen, auch außerhalb des BDSM, die einen Ring in der KVH oder der Schamlippe tragen, ohne überhaupt daran zu denken eine "O" zu sein. Es gibt aber auch viele devote Frauen in der bunten BDSM Welt, die sich auch ohne Ring als "O" bezeichnen.

Ich wundere mich immer wieder jenseits dieses Threads darüber, wie sich im Bereich des BDSM, der sich ja gerne offen und tolerant gibt, immer wieder Stereotype entstehen und die Leute mit wehenden Fahnen ein neues Korsett im BDSM Raum bauen, in das man zu passen hat. Wehe, wenn nicht, denn dann ist man anders und gehört nicht dazu. Ich nenne sowas bigott, aber das mag ja nur mir so gehen.

Wenn ich auch den auslösenden Thread meiner Betrachtungen nun betrachte, dann ist die Frage, was denn nun eine O ausmacht (ein Ring ist es nicht) immer noch sehr diffus.

In meinen Augen wäre folgende Kriterien sicher von einer "O" zu erfüllen.

• Devotion
• Vollständige Ergebenheit Ihrem Herrn gegenüber und den Willen, alles für ihn zu tun, was ihn glücklich macht, oder er ihr aufträgt. Dies natürlich im Rahmen von Tabus sowie körperlicher und geistiger Unversehrtheit.

Für mich aber dann auch wirklich in einem 24/7 Verhältnis.

Und nicht mal nebenbei für ein Event oder ein paar kluge Kommentare in der Öffentlichkeit geheuchelt. Dann würde ich nämlich persönlich von einem O-Kontext reden, der einem oder beiden Parteien zwar Spaß macht. aber nicht von einer Beziehung wie sie im Roman beschrieben wird. Diese Art findet man sehr häufig, was bitte nicht negativ zu verstehen ist, aber nichts mit der Buchvorlage zu tun hat. Auch für diese Fraktion gibt es Veranstaltungen, die aber eher ein HÜ im Anzug darstellen, oder wahlweise eine SM Party mit einem „besonderen“ Motto.

Darüber hinaus gibt es dann aber schon viele weitere Faktoren, auf die man sich aber nicht gemeinsam einigen kann und die sich irgendwie darum drehen.

Mir persönlich ist es nicht wichtig, ob meine Partnerin/Sub/Sklavin... eine "O" ist. O ist für mich ein Verhaltensrahmen, in dem man sich bewegt und der eine fast einheitliche Beschreibung hat. Dies erleichtert die Kommunikation mit anderen, den hier herrscht weitestgehend ein Konsens über den Inhalt.

Meine Partnerin würde ich aber niemals als "O" titulieren, denn das ist ein Name aus einem Roman und kein Titel. Stolz kann man daher, in meinen Augen, auch nicht auf den Titel sein, sondern viel eher darauf, dass man sich komplett und ohne Einschränkung einem anderen "geschenkt" hat. Dies erfordert Mut und eine innere Einstellung, die ich nur bewundern kann. Daher empfinde ich Stolz auf meine Partnerin und nicht darauf, dass sie eine "O" ist.

Der WOLF
*********atrix Frau
2.937 Beiträge
Kennzeichnung
Werte Herrn *knicks*, werte O's!
Was mich etwas Nachdenklich stimmt, ist due Kennzeichnung der O mit dem Namen oder den Initialen des Herrn.
Denk der Herr oder die O eigentlich an Später? Bei langjährige Beziehung miteinander kann 8ch durchaus nachvollziehen das O's sich die Initialen tätowieren lassen.
Bei meinem Tattoo (Kennzeichnung) könnte der Name ohne Probleme übertätowiert werden.
Ich habe mir sehr lange überlegt, wo oder ob ich ihn überhaupt tätowieren lasse.

Wie Denkt ihr werte Herrn, O's darüber?
******_42 Paar
1.073 Beiträge
Kennzeichnung dauerhafter Art ..
... aus meiner Sicht nicht in Spielbeziehung und auch nicht als Forderung an den devoten Part. Beides ist unfair, denn ein guter Teil der Spielbeziehungen gehen bereits im Laufe der ersten 5 Jahre auseinander. Dies ist zumindest das, was ich aus den vielen Dialogen mit anderen so als Essenz herauslese.

Eine derartige Forderung oder auch ein Wünsch an einen wirklich devoten Menschen zu richten, der eine starke emotionale Beziehung zu seinem Herrn aufbaut sowie eine starke Abhängigkeit ist noch unfairer, denn die Devotion sorgt dafür, dass man selbst wider besserem Wissen, zustimmt. Die Devotion arbeitet im Unterbewusstsein und will alles für den Herrn tun, das tut sie oft unbemerkt und der devote Mensch merkt es nur daran, dass er plötzlich zu Dingen bereit ist oder sich dafür zur Verfügung stellt, die er zuvor abgelehnt hat. Das muss nicht schlimm sein, aber bei dauerhaften Zeichen ist es das, wenn dann plötzlich die Beziehung auseinander geht.

Ich lebe nicht nur seit über 30 Jahren mit meinem Herr zusammen, sondern unsere Beziehung ist eine Liebesbeziehung, stabil, gefestigt und jeder kennt jeden sehr genau. Es herrscht ein hohes Maß an Verbindlichkeiten. Meiner Meinung sollte man sich auf dauerhafte Zeichen oder solche, die tief in den Körper eingreifen nur dann einlassen, wenn man in ebenso einer gefestigte Beziehung lebt. Was die Piercings angeht, dann eben nur solche, die man selbst schon immer haben wollte und die man später auch einfach wieder entfernen kann. Ringe, wie sie die O trug, die man nicht wieder lösen kann, sollte man jedoch ebenso in einer Spielbeziehung meiden wie dies für Tattos mit Namenszügen oder aber gar ein Branding gilt.

Hier ist die Verantwortung des Herrn gefragt, sich ggf. mit seinen Wünsche und Forderungen zurück zu halten. Es gibt auch andere Möglichkeiten, die nicht dauerhafter Natur sind und trotzdem diese Symbolhaftigkeit in sich tragen.

Einen devoten Gruß
Shania
*********atrix Frau
2.937 Beiträge
@Der Wolf
Der Titel O, hmmmmmm. *nachdenk*
Ja, ich bin die O meines Gebieters.
Gut in der Geschichte der O wird seine Geliebte als O tituliert.
Keine Ahnung, wer mal damit begonnen hat seine Sub als O zu bezeichnen.
Vielleicht weiß das hier Jemand.
Es gibt ja auch verschiedene O Veranstaltungen.
Manchmal bekommt eine Sub bei einer Veranstaltung, ein ganz besonderes Halsband mit Schloss, Namen, aus Metall, das dann das zuvor getragene Spielhalsband dadurch ersetzt.
Vielleicht ist das ja der Grund, daßSub zur O wird.
Nicht wir bezeichnen uns von selbst als O, nein das bestimmt der Herrn.
So hat mich mein Gebieter auch eines Tages als seien O bezeichnet.
Was macht uns zur O ?
Ist es, daß wir den Herrn zur Verfügung gestellt werden, die unsere Herrn für uns aussuchen?
Das wir bei Veranstaltungen, den Herrn zur freien Verfügung stehen?
Selbstverständlich mit Einschränkungen die unsere Herrn vorgeben. Mit dem Wort ,, Rot''.... wenn es ein,, Stopp''für uns gibt.
Aber mal ganz ehrlich, jeder Herr entscheidet selbst wann er seine Sub zur O macht.
Er entscheidet, was für ihn eine O ausmacht.
Sich an einen Roman zu klammern, ob das immer gut ist?
Ich bezweifle es!
O Bea *knicks*
******_42 Paar
1.073 Beiträge
@Bea
Liebe Bea,

genau das ist es was ich ausdrücken wollte. O ist der Name des Charakters im Buch. Die Frau hieß einfach so, wie andere halt Natalie oder Jeanne hießen.

Für mich beschreibt O ein Konzept in dem man sich bewegt. Die "O" hat keine Rechte, ist Objekt und dient ausschließlich der Lust ihre Herrn, oder der Herren, denen er sie zur Verfügung stellt.

Man kann das auch dominantes Wifesharing nennen, was aber entscheidende Aspekte (für mich 24/7 Verfügbarkeit) nicht unbedingt erfüllt.

Auf einer "O" Veranstaltung steht Shania als O zur Verfügung und alle wissen was damit gemeint ist. Sind wir auf anderen Veranstaltungen ist Shania keine O, sondern mein Eigentum, über das ich Verfügungsgewalt habe.

Wolf
****ra Frau
905 Beiträge
Zeit
Danke Shania,
für eine feste langjährige Beziehung würde ich mich beringen oder tättowieren lassen, sofern es der absolute Wunsch meines Herrn ist.
Ich verspüre diesen Wunsch nicht, und bin froh unberingt und untättowiert zu sein.

Ein Roman ist eine Vorlage, mehr nicht. Er soll anregen, jeder soll sich daraus sein persönliches Glück zimmern, aber sicher nicht es als Fundamentalismus leben, egal welches Buch..
*******dom Paar
20 Beiträge
love to have rings
my slave O asked me to be ringed on labia. she found it nice but also very humiliating in some circumstances
Bild ist FSK18
Hallo in Die Runde,
Ich verfolge gespannt diesen treat da wir mit dem Gedanken Spielen eines Schamlippen Piercings für meine O.
Mich würde interessieren wie und wo im Original die O Ihr Piercing laut Buch genau hatte? Kann uns jemand weiterhelfen?

Hochachtungsvoll
Sir Harry
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