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Der Sir bricht ein, nein: zusammen.

Der Sir bricht ein, nein: zusammen.
Frage an die "O"- Ladies hier: wie geht Ihr damit um?
Stellt Euch folgendes vor:
Nach einer Zeit des gemeinsamen (Zusammen-)Wachstums, der Intensität der o - Beziehung bricht das Eis unter Eurem Herrn zusammen!
Irgendeine Richtige Katastrophe wie:
Er wird schwer krank, erleidet Jobverlust oder Pleite.
Er ist fertig, unsicher, vielleicht sogar depressiv.
An Dominanz ist nicht zu denken. Das "Spiel" ist für ihn aus.
Er zieht sich innerlich zurück, schämt sich vielleicht so sehr, dass er nicht kommuniziert.
Wie reagiert Ihr?
Alle Antworten, die aus dem Herzen sprechen, sind willkommen.
******_42 Paar
1.073 Beiträge
Einzig problematisch ...
... wäre die Einstellung der Kommunikation, denn die ist unbedingt notwendig. Wie soll man helfen, wenn derjenige nicht redet? Wie sollen ggf. Zwischenlösungen gefunden werden, wenn derjenige sich verschließt? Im BDSM ist Kommunikation das A und O. Da darf man gerade dann nicht damit aufhören, wenn es am wichtigsten ist. Es gibt doch viele menschliche, emotionale, aber auch praktische Fragen zu klären. Der Dom hört hier nicht auf Dom zu sein, nur weil er gerade eben seine Funktion nicht ausfüllen kann. Und was ist mit der Sorge des devoten Part um einen Freund? Kommuniziert man aber, findet sich auch für alles eine Lösung und man kann helfen. Hilfe kann auch nur im Zuhören bestehen. Ich lebe seit über 30 Jahren mit Wolf zusammen und er ist mein bester Freund, den gebe ich doch nicht deshalb auf, nur weil er krank ist oder in einem Tief steckt. Er würde vermutlich, sollte er über eine längere Zeit ausfallen, jemanden suchen, der als Interims-Dom einspringt. Wir haben schon über einen derartigen Fall ganz zu Beginn gesprochen. Das gilt übrigens auch umgekehrt.

Lieben Gruß
Shania
********_MUC Paar
390 Beiträge
Die Sie schreibt...
Ich stimme Shania voll und ganz zu...
Vorallem dann, wenn man nicht nur
im DS - Kontext unterwegs ist, sondern auch eine Ehe oder Beziehung führt.

Bei einer Spielbeziehung denke ich, dass es da wirklich auf den Einzelfall ankommt. Wenn es ein intensiveres Spiel zusammen ist, dann muss
darüber kommuniziert werden.
Aber wenn beide reden, findet man da bestimmt eine Lösung zusammen.
LG
O Dina
******_66 Frau
806 Beiträge
Auch ich...
... bin der Meinung dass Kommunikation in so einem Fall an erster Stelle stehen muss.

Jeden kann mal ein Tief treffen und das sollte die Gegenseite auch verstehen und natürlich auch akzeptieren.

D/S beruht auf absolutem Vertrauen und kann nur mit Offenheit (natürlich nicht nur D/S Beziehungen!) funktionieren.
Entweder es gibt eine vorübergehende Auszeit, oder man findet eine andere Lösung.
Aber um das zu klären bedarf es Reden, Reden und nochmals Reden.

Viel Glück für Euch
Celine
*******hir Frau
101 Beiträge
Hilfe anbieten
... und Verständnis zeigen, was sonst !
Wer solch eine intensive Beziehung führt und/oder geführt hat, hat auch Verständnis für jede Art der Beweggründe.
BDSM ist Kommunikation
....und daher würde ich versuchen einfach da zu sein. Der Rückzug ist eine verständliche Reaktion. Da ist jemandem sein Selbstbild zerbrochen. Das muss man(n) erstmal verarbeiten.

Wie das in einer reinen Spielbeziehung geht kann ich nicht sagen. Da fehlt mir die Erfahrung. Ansonsten ist das eben eine Phase wo einer Mal was anderes braucht als sonst.

Dom-Drop im realen Leben. Da macht frau halt die Arme auf und gibt Liebe und Vertrauen und Zuversicht.

Alles Gute
Lancelotte
Fakt ist
Geht es dem Herrn schlecht, leidet das Fußvolk.
Und das nicht zu wenig.
Innerer Rückzug ohne Kommunikation ist gelinde gesagt gemein und unfair.
Das Gegenüber hat dadurch ja keine Gelegenheit für sich einen Umgang mit der Situation zu finden.
Gespräche und erklären, was da gerade passiert sollte jeder Erwachsene Mensch hinbekommen irgendwie.
Und wenn es gar nicht Sanders geht - einfach mal klassisch einen Brief schreiben.
Ja, Brief. Nicht E-Mail.
Und nach Möglichkeit persönlich übergeben, den anderen lesen lassen UND dableiben für das Gespräch, welches dann entsteht.

Aber - es hängt doch arg davon ab, in was für einer Beziehung man zueinander steht.

Ist man in einer Paarbeziehung, die auch im Alltag von beiden besteht, entsteht diese Situation ja gar nicht so krass.
Man bekommt ja mit, was im Leben des anderen geschieht.

Ist es „nur“ eine Spielbeziehung (ich mag das Wort ja nicht so), sollte man dennoch über den eigenen Schatten springen und miteinander reden.
Auch wenn es letzendlich „nur“ eine Affäre ist, unabhängig ob man anderweitig gebunden ist oder nicht, lebt ja auch und gerade so eine Bindung vom „Wollen“ und offenem Umgang miteinander.
Auch hier würde ich mir wünschen, der Herr hätte ausreichend Respekt vor mir um mir seine Situation zu schildern, mich verstehen zu lassen, warum es nicht mehr geht.
Natürlich ist es keine Freude, wenn Dominanz und Führung plötzlich wegbricht.
Dennoch kann man dann besser handeln und vielleicht ist es sogar möglich den anderen freundschaftlich zu stützen in der schweren Zeit.

Gerade im bdsm wird so viel über Vertrauen gesprochen.
Und vom devoten/passiven Part ja auch erwartet.
Umgekehrt sollte Vertrauen aber auch vorhanden sein, gerade wenn es eine intensivere Bindung ist, die man da gemeinsam aufgebaut hat über eine Zeit.

Nicht immer einfach, aber warum sollte das im bdsm-Kontext so groß anders sein, als ohne.
In allen Beziehungen verändern große Ereignis im Leben einen Menschen.
Und nur Kommunikation kann helfen ein respektvolles Miteinander aufrecht zu erhalten.
*****ies Paar
73 Beiträge
Prinzip vs. Realität
Was die Prinzipien angeht kann ich dem letzten Beitrag von Zet nur voll und ganz zustimmen. Doch zur Kommunikation gehören eben immer zwei und oft denkt man in einer aktuellen Problemsituation wohl weniger an Prinzipien...

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mein Spielpartner (nicht mein Lebenspartner) sich aufgrund persönlicher Probleme knapp ein halbes Jahr komplett abgeschottet hat. Ich bekam eine -für mich unverständliche- Mail mit der Aussage, er könne das im Moment nicht, eine weitere ähnliche und das war’s.
Info am Rande: Unsere Spiel-Beziehung lief (von beiden gewollt) mehrere Jahre, klar abgegrenzt vom restlichen Privatleben und wir leben auch geografisch weit voneinander entfernt.
Ich habe nach der Mail versucht die Sache einfach abzuhaken, allerdings mit mäßigem Erfolg: natürlich fehlte mir das Spiel, aber schlimmer war, dass er und der Ablauf des „Endes“ mir einfach nicht aus dem Kopf gingen. Die Frage warum?und unzählige Theorien dazu geisterten durch meinen Kopf, ich suchte den Fehler. Glücklicherweise konnte ich mit meinem Lebenspartner darüber sprechen und habe viel Trost und Verständnis bekommen.
Nach einigen Monaten habe ich eine abschiedsnachricht verfasst, meine Art das ganze „anständig“ zu beenden. Darauf kam eine lange Nachricht, Entschuldigungen und die Aussage, dass er das Ende nicht will und nie wollte, für ihn war es eine vorübergehende Pause, die deutlich länger ausgefallen war als geplant.
Einige Gespräche, viele Monate und unzählige Mails später, haben wir die Sache wieder aufleben lassen. Die Beziehung ist heute anders, einerseits stärker weil sie die Krise „überstanden“ hat. Andererseits aber auch irgendwie „angeknackst“. Wie Die Sache gelaufen wäre, wenn anders kommuniziert worden wäre, weiß wohl keiner. Aber eines weiß ich: wenn das nicht meine außereheliche Spielbeziehung, sondern quasi meine Hauptbeziehung gewesen wäre, wenn ich nicht von meinem Partner aufgefangen worden wäre: ich will und kann gar nicht in Worte fassen, wie ich das hätte überstehen können.

Als Fazit bleibt für mich: ja, Kommunikation ist das A und O und der Mangel daran hat für den anderen oft tiefere Bedeutung als für den, der sich zurückzuzieht, meist klar ist.
Ich kann nur an alle Doms UND Subs appellieren, sich die Verantwortung gegenüber dem Spielpartner bewusst zu machen, die sie mit dem Aufbau einer spielbeziehung eingehen!!!
Oder um es mit den Worten des kleinen Prinzen zu sagen: „du bist ewig für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast!“
*********mehr Paar
179 Beiträge
Kommunikation
Ich wundere mich etwas über die Sichtweise, dass ein DOM immer stark, dominant, überragend sein muss und die SUB immer klein, devot und geführt werden muss. Ausserhalb 24/7 Beziehungen gibt es ein Spiel von Macht und Unterwerfung mit Menschen (!!) Ich brauche keinen kleinen Prinzen, "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentliche ist für das Auge unsichtbar..." um zu vermuten, das auch ein DOM seine schwierigen und schwachen Stunden hat und eine Sub sehr stark sein kann. Die meisten spielen beim SM Rollen, in denen sie sich wohlfühlen. Im realen Leben sollte dass Mann/Frau den anderen so behandeln, wie man selbst behandelt werden will.

Dann sind wir bei Ehrlichkeit, Offenheit und im Krisenfall einer Ansage, was los ist und an was es liegt. Dom hat eine Verantwortung für Sub, habe ich mal gelesen. Pub für sich selbst auch, oder warum gibt es "Mayday"? Ob in einer Partnerschaft oder als Spielbeziehung ausserhalb der heimischen Wände bleibt die Verantwortung für einen Menschen bestehen. Die Peitsche kann verletzen, Worte erst recht - in vielen Fällen auch, wenn sie nicht ausgesprochen werden.

Ich hoffe, dass ein Dom und eine Sub immer miteinander reden, vor dem Spiel und nach dem Spiel. Das dies zum Ende der Spielbeziehung führt, wenn der Dom plötzlich am Boden aufschlägt und erst langsam wieder auf die Füsse kommt und für die Sub mit dem Machtvakuum eine Welt zusammenbricht, ist naheliegend. Aber ohne Kommunikation bricht das ganze garantiert zusammen.
******_42 Paar
1.073 Beiträge
ein Dom ...
... kann nicht immer stark sein, weil er ein Mensch und nicht ein Roboter ist. Vielleicht kann ein Dom das in einer reinen Spielbeziehung für eine Weile aufrecht erhalten, wenn man sich nicht zu oft trifft. Aber auf Dauer bestimmt auch da nicht. Vielleicht habe ich das jetzt falsch verstanden, aber für mich hat das überhaupt nichts damit zu tun, ob man eine 24/7 lebt oder nicht. Es ist menschlich auch einmal schwach zu sein. Der grundsätzlichen Dominanz tut das überhaupt keinen Abbruch. Im Gegenteil ein wirklich dominanter Mensch, kann auch seine Schwäche zeigen. Sub, O, Partnerin, Sklavin, Freundin .. hat dann die Aufgabe auch ihn einmal aufzufangen. Allerdings gebe ich Recht, das geht nur, wenn man auch miteinander redet.

Lieben Gruß
Shania
******_66 Frau
806 Beiträge
@shania,
Genau so sehe ich das auch....
Deinem Post ist nichts mehr hinzuzufügen.
Danke!

LG
Celine
Die "Nicht- Kommunikation"...
... ging im konkreten Fall nicht von Ihm, sondern von ihr aus.
Chancenlos.
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