Bericht von 2 Neulingen
Hier unser Erlebnis- und Erfahrungsbericht von diesem Event.
Durch Freunde hier aus dem Joyclub sind wir vor einiger Zeit auf die Veranstaltungen von Eroluna aufmerksam geworden.
Da wir seit ein paar Monaten uns langsam in die „Welt der O“ herangetastet haben und die Grande Opera bei uns quasi vor der Haustür liegt, haben wir uns zu diesem Abend angemeldet.
Dazu haben wir uns über diese Veranstaltung im Internet und in Gesprächen mit anderen informiert. Ich muss sagen, wir waren durchaus etwas hin- und hergerissen.
Über die Organisation solcher Veranstaltungen durch Eroluna haben wir allseits nur positives gehört und gelesen. Jedoch fanden sich über den „Abend der O“ eine Reihe von recht negativen Bemerkungen, gerade für uns als Neulinge auf diesem Gebiet.
So konnten wir von „vermeintlich Erfahrenen“ Usern recht abwertende Bemerkungen über Neulinge in der Szene lesen – Nach dem Motto „Was suchen die auf so einem Abend, die wissen sich nicht zu benehmen“ etc. Ich habe mich ehrlich gesagt gefragt, wie diese „Erfahrenen“ denn selbst mal angefangen haben ! Auch konnten wir lesen, dass es wohl hin- und wieder Probleme gab, weil sich Herren nicht an die verabredeten Regeln hielten, was natürlich zu Unmut bei den Os führte und uns leichte Sorgen machte.
Zudem haben uns ein paar Leute, die sich schon länger in der BDSM-Szene tummeln, konkret von einer Teilnahme abgeraten – es sei nichts für Neulinge. Wir haben aber geantwortet: „Wenn es uns nicht gefällt, dann gehen wir einfach nach 1,2 Stunden – wir möchten es aber einfach mal ausprobieren.“
Und mit diesem Vorsatz sind wir dann am Samstag auch nach Offenbach gefahren, bestens ausgestattet in stilechtem, „O-gerechten“ Outfits und mächtig gespannt, wie der Abend verlaufen würde.
Zur Organisation und zum Ablauf kann man es in einem Satz zusammenfassen: Perfekt ! Großes Kompliment an das Eroluna-Team. Schon auf der Homepage kann man alle wichtigen Informationen ausführlich nachlesen. Dazu kam eine Woche vor dem Event, in der nochmals die wichtigsten Aspekte zusammengefasst wurden.
Am Ort des Geschehens, der Grande Opera in Offenbach lief es dann ebenfalls problemlos. Ankunft, Spindschlüsselverteilung, Umkleide (beengt, aber das war bekannt und kommuniziert), dann Trennung der Paare wie vorab erklärt (wenn auch so schnell, dass man gar keine Worte mehr miteinander wechseln konnte), danach Verteilung der farbigen Bänder, Profilbogen und Taschenlampen ! sowie eine gute Einweisung durch die Veranstalter.
Fast punktgenau um 21:05 ging es los mit der Einweisung, nach rund 20 Minuten begann dann die eigentliche Veranstaltung mit der Vorführung der Os.
Wie später erklärt wurde, hat die Grande Opera gegenüber dem Vorjahr einen kleinen Umbau vorgenommen, deshalb stand jetzt eine kleine Bühne mit Andreaskreuz und Kniebank zur Verfügung – der geradezu perfekte Rahmen für eine solche Präsentation schöner Frauen und für mich persönlich wirklich ein erster Höhepunkt an diesem Abend.
In 3er Gruppen wurden die Os hereingeführt und auf der Bühne in jeweils individuellen Posen positioniert, der Eroluna-Mitarbeiter achtete immer darauf, dass die Herren guten Einblick hatten und korrigierte Stellung sowie Kleidung der Os. Nach ca. 2 Minuten auf der Bühne wurden den Os von ihren Herren die jeweiligen farbigen Bänder angelegt und die Profilbogen, auf denen die jeweiligen Do’s-und-Don’ts im Detail aufgeführt waren. Da dieses Szenario auf der Bühne wirklich perfekt war, dauerte diese Präsentation ein wenig länger als üblich, doch es war sicherlich im Sinne aller Beteiligten. Nach ca. 45 Minuten war dies abgeschlossen und die Os waren nun zur näheren Besichtigung im Nebenraum bereit.
Wir Herren gingen nun in diesen Raum – dort war es etwas eng, aber dies stellte kein Problem dar. Nach weiteren rund 15 Minuten wurde dann aus „Showtime“ durch Glockensignal „Playtime“ – der Abend begann. Hier brauchen wir nun sicher nicht auf alle Details einzugehen – ich denke, es hat jeder das gefunden und ausgelebt, was er gesucht hat.
Wir können im Nachhinein guten Gewissens sagen, dass es für uns als Anfänger überhaupt keine Probleme gab. Die anwesenden Herren und ihre Os waren alle ein für uns sehr angenehmes „Publikum“. Soweit wir es beurteilen können, gab es keine Regelüberschreitungen, ich musste bei meiner O nie einschreiten und wurde selbst auch nie „zurückgepfiffen“. Ganz im Gegenteil, ein Herr bot mir an, dass ich seine O etwas züchtigen durfte, nachdem ich mich ihm gegenüber als Anfänger zu erkennen gegeben hatte.
Das Publikum war auch altersmäßig sehr gemischt, von Mitte 20 bis Ende 50 war sicherlich alles vertreten, ebenso von sehr erfahren bis zu Neulingen wie uns.
Die Grande Opera war ein guter Veranstaltungsort, dazu gehört auch das Catering welches an dieser Stelle ebenfalls ausdrücklich zu loben ist, dass Buffet war Klasse, frisch und lecker und in ausreichender Menge, die Getränke ohnehin.
Wir hatten den Eindruck, dass alle Teilnehmer auf ihre Kosten kamen. Ich persönlich hatte erwartet, dass (auf Grund der vorher gesammelten Informationen) der Anteil von Os die überwiegend blaue Bänder tragen würden (d.h. in erster Linie zur Bespielung anwesend sind) höher wäre und war positiv überrascht, dass sicherlich über 90% der Os mit gelben Bändern ausgestattet waren und ca. 50% auch blau. Eine einzige Frau trug nach meiner Beobachtung ausschließlich ein blaues Band.
Es ist uns klar, dass jeder Abend der O ganz unterschiedlich verlaufen wird, denn die individuellen Vorlieben sind schlicht ganz unterschiedlich – jeder bzw. jedes Paar hat eine ganz eigene Idee darüber, was man erleben will. Ich kann verstehen, dass sich vielleicht mancher mehr Bespielungsaktivitäten gewünscht hätte, aus unserer persönlichen Sicht, war diese Zusammensetzung aber absolut O.K.. Ich würde schätzen das Verhältnis Sex/Bespielung lag eher bei 70/30.
Für Freunde der Züchtigung bot sich am späteren Abend durchaus an, einer Spielsession am Kreuz beizuwohnen, die es (nach meinem noch recht laienhaften Urteilsvermögen) durchaus in sich hatte, als eine O rund 1 Stunde recht heftig nach allen Regeln der Kunst mit unterschiedlichsten Werkzeugen gepeitscht wurde.
Wir haben den Abend gegen 03:15 verlassen, als die Aktivitäten aus nachvollziehbaren Gründen dann auch so langsam ihrem Ende zugingen und man sich in erster Linie noch an der Bar bei Drinks zu Gesprächen einfand.
Es war für uns ein toller Abend, wir haben nette neue Leute kennengelernt, die Atmosphäre genossen und „unseren Spaß“ gehabt. Rundum hat alles gestimmt und wir bleiben nicht nur „dabei“, nein, wir haben uns sofort auch schon für „Roissy“ im April angemeldet.
Liebe Grüße
Peter und seine O Sabrina