Schlampe - Beleidigung oder Empowerment?

Im Buch "Geschichte der O" ist sie eine selbstbewusste, nach außen eine souveräne autarke Persönlichkeit.
Sie setzt sich in der Öffentlichkeit, in einer der O entsprechenden Haltung hin. Trotzdem wird sie einer Dame entsprechend behandelt. (Handkuss etc.) Niemand würde sie dort als Schlampe bezeichnen.

"Schlampe" ist kein abwertender, demütigender Begriff, allerdings gehört er nicht in die Öffentlichkeit. Wobei man natürlich sehen muss, wie man die "Geschichte der O" irgendwie lebt. Wir leben in einer D/s Beziehung und das eigentlich 24/7. Ich würde meiner Frau z. B. niemals erlauben, sich mit einer Jeans zu kleiden. Selten mit einer Hose.

Aber das muss jeder selber wissen.

Da wir uns im O-Gruppe befinden, finde ich den Begriff der Schlampe als Bezeichnung für eine O etwas daneben und nicht passend. Eine O ist schon etwas Besonderes und hat mit einer Schlampe nichts gemeinsam.

Ich bin keine O ( meinen Herrn faziniert die Geschichte der O sehr) und bezeichne mich auch mal als Schlampe, aufgrund meines Umgangs mit Sexualität und den vielen Männern, denen ich vorgeführt werde. Ich finde da nichts abwertendes dabei, denk auch dass viele mich als Schlampe auch im negativen Sinn sehen, mir aber völlig egal .

Sie schrieb

"Schlampe" ist für mich weniger Anrede oder Erniedrigung, sondern bezieht sich auf ein (manchmal durchaus gewolltes) Verhalten. Einen Charakterzug. Reizvoll wie verrucht.

"Coram publico" würde ich den Begriff nur beschreibend, niemals aber bewertend anwenden. Und schon gar nicht als Anrede.

"Entrez nous" darf er angemessene Verwendung finden, wenn die Situation es erfordert.

Die O selbst hat sich ja öfters als Hure oder Prostituierte bezeichnet. Warum sollte Schlampe da abwertender sein? Für mich persönlich ist es das nicht, weder demütigend noch erniedrigend. Mein Herr bezeichnet mich öfter so.

Der Begriff „Schlampe“ hat für uns im O Kontext nichts zu suchen.
Eine O ist die Königin der Subs und sollte auch als solche behandelt werden.

Weitläufig stimmen wir unseren Vorgängen zu. Eine Bewertung sollte bei der Verwendung des Wortes „Schlampe“ niemals stattfinden, denn im sexuellen ist die durchaus ein Kompliment.

Es gehört jedoch nicht in den O Kontext.

Kommt doch auch hier wieder ganz auf dein Gegenüber an.
Eine Sub wollte das ich sie Hure nenne und sie genoss es sehr wenn ich sie herablassend betitelt habe. Das war eben ihr Ding.

Ich nenne meine Sub am liebsten Fickstück. Die Tage hatte ich eine Unterhaltung mit meinem perfekten Fickstück mit der es leider zu Ende ist ,wir aber noch Kontakt hatten. Sie habe ich immer als MEIN perfektes Fickstück bezeichnet, da es bei uns etwas ganz besonderes war.
Sie hatte ein Treffen mit einem, in ihren Augen Möchtegern Dom und dazu hat sie mir das hier geschrieben.
Ach nur noch zur Info

》Wenn du mich Fickstück nennst klingt das für mich trotzdem "liebevoll"...
Ich wurde Hure genannt und das habe ich absolut nicht gefühlt Außerdem wollte er dass ich Herr sagt aber das habe ich abgelehnt da du mein Herr warst, deshalb sollte ich Sir sagen. Das habe ich aber auch null gefühlt. 《

Fand ich super schön und ich finde es passt zu der Frage.
Man soll sich so bezeichnen wie es für BEIDE Seiten passt. Auch wenn es um eine O geht.

@*********er693

Hast du den Teil zwei der Frage gelesen?

Du schreibst über Subs.

Die O ist die Königin der Subs!

Im Sob Kontext selbstverständlich, im O Kontext…

Es kommt auch nicht darauf an, wie du sie nennst. Es geht darum, wie du sie in der Öffentlichkeit nennst.

Und was macht es für einen Eindruck. Du gehst mit einer sehr schön gekleideten Frau z.B. zu einem Essen. Sie trägt ein Halsband der O. Sie setzt sich "O-haft" hin. (angehobenen Rock, auf den nackten Hintern usw.)
Und dann nennst du sie Schlampe. Das passt meiner Meinung nach überhaupt nicht.

ich liebe es wenn meine partnerin ne schlampe ist und sie mag es wenn ich sie privat schlampe nnen, denn es ist ne auszeichnung. öffentlich werde ich sie immer absolut als meine königin sehen, besten freund und kumpel. sie ist alles für mich und meine schlampe zu hause und das auch nur für mich. sie ist stolz wenn ich sie so nenne

Aus unserer Sicht: grundsätzlich absolut ok aber für eine O unpassend aus den bereits genannten Gründen.

Interessantes Thema, danke @*******_SH !

Wie mein Herr mich privat - nur unter uns- tituliert, ist unsere Sache, da darf es durchaus auch sehr derbe zugehen. Mag ich, entlockt mir ein Lächeln.
In der Öffentlichkeit -und dazu gehört für uns auch das Bewegen im O-Kontext- würde es ihm wohl niemals einfallen, mich als Schlampe zu bezeichnen. Irgendwie passt das bei uns nicht.

Ich denke, das sollte jeder so handhaben, wie es für Beide stimmig ist. Als Beleidigung seh ich das nicht.

Herzlichst, mOna

ich bin ne eheschlampe das ist gut so

Oh das rüttelt jemand am "Heiligen Gral der O" (kommt knapp nach Welpen ausetzen an der Autobahn) und geht natürlich gar nicht (Obwohl, also irgendwie mag sie es ja doch zu werden)

Ansonsten sehe ich es so. Grundsätzlich ist Schlampe ein Ehrentitel den sich Frau hart erarbeiten muss.

@********tdom ....ah ja und Du hast das schwarze Buch, in dem drinsteht, was "sich eine Frau hart erarbeiten muss".....

@****ona Also laut landläufger Definition genügt es für eine "anständige Frau" @**me zu bleiben bei Netflix und Co. Die Schlampe an sich muss sich ihren Ruf durch eintsprechendes Outfit, Verhalten und durchaus auch durch regelmäßigen Geschlechtsverkehr (idealerweise mit mehr als einem Penis - so sie heterosexuell ist natürlich) hart erarbeiten

@********tdom , ah ja.....so ein *******, ..hast Du das -Dings vergessen?

@****ona ich kann gar nicht

@********tdom ....das weiss ich wohl.

ich finds nicht sexy. Aber ok- da tickt ja jeder anders

Für mich ist das ein Kompliment und gar nicht demütigend.
Aber mag sein, dass ich was Demütigungen angeht einfach ganz anderes gewohnt bin. Da ist Schlampe ein ganz normaler Begriff.

Dass das nicht in die Geschichte der O passt finde ich nicht! Bzw. Vielleicht nicht in die Geschichte selbst, aber in die Umsetzung zur heutigen Zeit sicher… Würde man die Geschichte der O in unsere zeitgemäße Sprache übersetzen, würde da sicher auch das Wort Schlampe häufig fallen.

Ich finde ohnehin, dass da gerne sehr romantisiert wird… O ist ne prostituierte, die gern mit vielen Männern fickt. Es ist halt mit der alten Sprache anders ausgedrückt. War früher vermutlich relativ normal. Und heute ist es Stil. 🤷‍♀️

Schaue mal bei Wikipedia nach was Prostituierte heißt. Diese bekommen Geld dafür. Ob sie alle Lust daran haben, möchte ich bezweifeln.

@*******val sie selbst bezeichnet sich aber im Roman mehrfach so, als Hure und Prostituierte.
Und wenn man den weitergehenden Teil Rückkehr nach Roissy" liest, wird auch deutlich, das dort die Männer für Sex bezahlt haben.
Somit hat Kiwi Recht, wenn man die Romantik ausklammert, war Sir Stephen nichts anderes als ein Zuhälter und Rene aus heutiger Sicht ein Loverboy, der ihm O zugeführt hat