Sehr geehrter Herr Manfred,
in vielen Punkten kann ich Sie gut verstehen. Wir haben sogar mal von einem O Abend gehört, an dem es noch ein extra Bändchen gab, welches bedeutete, dass man diese O auch für normale Bedienung nutzen konnte, sprich: Bring mir mal ein Glas Rotwein oder halte mir mal den Aschenbecher!!
Mein Herr hat sich köstlich darüber amüsiert, dass es im Umkehr O´s geben soll, die bei dieser Aufforderung dann sagen können: Schau, ich habe nicht das richtige Bändchen, hol dir eine andere O, die dir den Wein holt.
Ich persönlich möchte sogar Herrn Daniel recht geben, dass eine O sexuell dreifach benutzbar sein sollte, denn so ist es in der Geschichte dargestellt. Aber wenn man die Grundphilosophie der Geschichte 1 zu 1 umsetzten will, dürfte es auch keine Profile mehr geben. Irgendwie wünschte ich mi r dieses auch, denn ich möchte keine Wünsche erfüllt bekommen. Für mich ist so ein Profilbogen irgendwie indirekt eine Wunschliste.
Aber das eine ist Fantasie (absolut frei verfügbar zu sein und keinen Einfluss nehmen zu können) und das andere Realität mit den eigenen Grenzen (Tabus und Schmerzempfinden).
Ich denke wir sollten trotzdem ein wenig Toleranz den Menschen zeigen, die die Geschichte der O anders umsetzen, sei es als Modeerscheinung oder aus anderen Gründen (zb kann man als Mann ja ohne fragen zu müssen jede Frau ficken, die das entsprechende Bändchen hat. Selbst im Swingerclub muss man wohl zuerst einen Mindestkontakt herstellen oder das Paar fragen, ob sie auch Lust auf einen haben) Jeder soll doch auf seine Weise glücklich werden und wenn es Gruppen gibt, bei denen eine O sexuell nicht benutzbar ist, dann können sie das doch gerne so an ihren Abenden ausleben. Es tut mir ja nicht weh, wenn sie sich trotzdem O nennt.
Man sollte sich besser vorher fragen, was für eine Art Veranstaltung oder privater Abend ist das, was sind die Anforderungen, was nicht. So trennt sich dann der Weizen von der Streu und jeder findet den Rahmen, der zu einem passt.
Oder man gründet selber einen Zirkel, bei dem man selber bestimmen kann, welche Herren und Os eingeladen werden und wie wird der Abend gestaltet wird.
Allerdings muss man dann auch die entsprechenden Menschen finden, die genau diese Regeln und Abläufe auch gut finden. Und umso strenger die Regeln, umso weniger Menschen gibt es, die daran interessiert sind.
Wir haben auch die Erfahrung gemacht, dass Leute vornedurch sagen die Regeln von Euch passen uns, wir sind gerne dabei und dann merken wir an einem Zirkelabend, dass dies doch nicht so ist.
Mit freundlichen Grüßen
smaragd