Zeit gegen Geld - das Dilemma
Ihr Lieben, ich fühle mich momentan in der Zwickmühle und vielleicht kennen das Manche von Euch ja ebenfalls und es kann ein insgesamt hilfreicher Austausch darüber entstehen.
Ich arbeite seit Längerem Tgl. ca. halbtags und nur an 1-2 Tagen/Woche mal länger. So bekomme ich Haushalt&Kind noch halbwegs geregelt, wenn ich auch die allgemeine To Do-Liste niemals auch nur halbwegs abgearbeitet bekomme.
Das Geld, was ich dafür bekomme, reicht mit allen sonstigen Zuschüssen gerade so aus, um uns halbwegs biologisch wertvoll zu ernähren aber schon beim Urlaub wird’s eigentlich schwierig. Um kein zu großes Loch in die Kasse zu reißen, müsste ich eigentlich die Kosten iwie teilen können. Dafür fehlen aber leider die geeigneten und auch zuverlässigen Leute. Also wenn überhaupt Urlaub - davor/danach Loch in der Kasse...
Nun könnte ich aber zeitnah eine neue Stelle antreten, welche allerdings 4 Tage Vollzeit bedeuten würde-ergo auch weniger Urlaubstage (aktuell habe ich sämtliche Schulferientage frei!🤗), dafür gäbe es (vermutlich) bei einem privater Träger einiges mehr an Geld (Über das Gehalt sprechen wir erst noch) aber ich werde nach den 4 vollen Tagen sehr wahrscheinlich dermaßen fix und foxi sein, dass ich mich weder gescheit um Kind noch um Haushalt kümmern kann (von meiner eigentlich mal begonnenen Online-Ausbildung ganz zu schweigen) und was genau soll ich eigentlich mit dann bestenfalls noch mehr Geld machen?? Ich kann es höchstens für Negativzins anlegen und/oder bei teuren Reisen (innerhalb meiner dann eher sehr spärlichen Urlaubszeit) die ich gar nicht brauche verplempern...🤷🏻♀️
Da ich durchaus auch schon mal noch viel knapper bei Kasse war , durfte ich realisieren, was es eigentlich wirklich ist, dass ich brauche für mich&Kind und das sind exakt 3 Sachen:
• einen sicheren Platz zum Schlafen
• ausreichend Kleidung
• ausreichend gesundes Essen...
All das IST KEIN GELD!
Geld ist quasi nur als universelles Tauschmittel zwischengeschoben.
Tja... entweder haste Zeit oder haste Geld.
Wie bekommt man es hin, dass Beides in ausreichendem Maße vorhanden ist und man nicht dauernd von einem Extrem ins Andere schwankt und trotzdem auch Freude hat an all seinem täglichen Tun?
Verhandeln? Mit dem Leben? Mit dem Arbeitgeber? Die eigenen Vorstellungen/Wünsche genau betrachten?
Augen zu und durch bis ich sterbe, kommt für mich nicht mehr in Frage!
Und noch etwas fiel mir im Zuge dieser Überlegungen auf:
Viele arbeiten in Stundenhochzahl, verlieren deswegen aber auch ihr Privates Glück aus den Augen, leben allein in separaten Wohneinheiten, jeweils verbunden mit den ganzen Kosten dafür und müssen so zumindest einen Großteil ihres Geldes genau dafür wieder investieren... ein Perpetuum Mobile, welches sich selber am Leben hält.
Wie kommt man da raus???