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Guatemala

Guatemala
Meine nächste Reise geht aller Voraussicht Ende März nach Guatemala.
War hier schon mal jemand und hat Erfahrungen und Tipps was man sehen sollte und worauf man Rücksicht nehmen muss?
**********er_bw Mann
91 Beiträge
unsere Guatemalaerfahrungen
wir waren 2011/12/13 mit dem Segelboot in Guatemala und haben vom Rio Dulce aus das Land mit Bussen bereist. Wir fühlten uns in dem Land meist sicher, auch wenn man sich im Norden an die verschärften Sicherheitskontrollen gewöhnen muss. (Drogenbandenkriege) Die Polizei hat nicht so tollen Ruf, weil oft korrupt, wie der letzte Staatspräsident Otto. Die einfachen Hotels auf dem Lande sind akzeptabel, preiswert und sauber. Sehenswert ist der Rio Dulce /Ort Litegua de Rio Dulce)mit seinen Urwäldern. Man kann in den zahlreichen Marinas (z.B. Monkey Bay Marina, gehört einem Deutschen aus Guatemala City) deutsche Skipper fragen, ob man bis zur Mündung (Livingston)mitfahren kann, steigt dann dort aus und fährt mit einem anderen Boot wieder zurück. Von Litegua fahren Busse nach Tical (wichtigste Mayatempelstadt), Antigua (ehemalige Hauptstadt, Vulkane mit Seen;)Tinchinitza (Blumenstadt mit folkloristischer Bevölkerung in den Bergen nordöstlich Antigua), Espinosa (Wallfahrtsort)
****ice Frau
17 Beiträge
Wie viel Zeit..
...sollte man für Guatemala einplanen. Ich habe auch Reiselust, die noch unbefriedigt ist hinsichtlich Guatemala *g* Ich dachte auch an einen Spanisch-Kurs mit Gastfamilie in Antigua..
******a22 Paar
551 Beiträge
Atitlansee
Sollte man auch mal gesehen haben.
Hochlandtrekking
Danke für die Antworten
Ich bin voraussichtlich zwischen 14-21 Tage im Land.
Je länger man sich in einem Land aufhält, desto mehr erlebt man und lernt Menschen und Kultur besser kennen.
Viel weniger wie 14 Tage würde ich persönlich nicht machen, da die Anreise etwas länger dauert.
Das Hochlandtrekking klingt interessant. Ob aber alle Mitreisende dafür zu begeistern sind bezweifle ich. Zumindest die komplette Strecke.
Interessant ist das die Anreise hier via Madrid angegeben wird. Oft ist zu lesen das Zwischenstopps in Austin oder Dallas sinn machen.
Guatemala
Ich war dieses Jahr im Frühling auch drei Wochen in Guatemala:

• El Páredon: Dort kann man billig surfen lernen und das ganze Örtchen besteht nur aus einem Surfcamp und einem Hostel, der Strand ist also paradiesisch leer. Das Hostel heißt "Driftwood Surfer", hat Poolbar und Beachvolleyballfeld und ist uneingeschränkt empfehlenswert, das schönste Hostel in Guatemala meines Erachtens.
• Lago Atitlan: Vulkansee, San Pedro La Laguna hat Hippieflair und eine coole Goa-Backpacker-Partyszene, die Natur ist wunderschön und es gibt die besten Sonnenuntergänge.
• Chichicastenango: zweimal pro Woche ist Mayamarkt, der größte in Guatemala
• Tikal/Flores: Tikal ist neben Chichen Itza, Tulum und Copán wohl DIE Mayastätte, verborgen im Regenwald, ich würde eine Sunrisetour von Flores (Inselstadt nahe Tikal) empfehlen, leider zocken die Reiseveranstalter in Flores gerne mal ab, solide mit Best Price Garantie arbeitet die Agentur "Los Amigos" im gleichnamigen empfehlenswerten Hostel.
• Antigua: wohl erste Station, da nur 45min von Guatemala City. Schöne Kolonialstadt, leider nachts und am Wochenende Kriminalitätsprobleme (Überfall etc., nichts schlimmes). Sehr touristisch, Spanischschulen sind zwar gut, aber dadurch, dass dort fast jeder Englisch kann, ist man zum Spanischlernen woanders besser aufgehoben, zB Coban oder Quetzaltenango (Xela)
• Semuc Champey: Wasserterassen, Atemberaubende Natur, Hosteltipp: Zephyr Lodge, wenn Ihr Party mögt, sonst ist El Retiro oder das Utopia Hostel eine gute Wahl.
• Livingston: Garifuna-Hauptstadt, Karibikflair, eher wie Belize als Guatemala, viele sprechen Englisch, man kommt von dort gut nach Belize. Hosteltipp: Casa de la Iguana - und wichtig: man kann Livingston nur von Belize aus per Speedboat erreichen oder mit dem Boot von Rio Dulce aus. Rio Dulce selbst ist eher hässlich.
• Vulkane: nahe Antigua gibt es viele aktive Vulkane, die man besteigen kann, der Pacaya ist der leichteste und für Gehfaule auch mit Pferd zu erreichen, ansonsten der Fuego oder der Acatenango mit Übernachtung, diese sind deutlich komplizierter.

Guatemala City vermeiden und viel Zeit zum Reisen (Fahren) einplanen, die Straßen sind in absurd schlechtem Zustand, wenn man sich nicht gerade auf der Hauptachse Antigua nach Guatemala City bewegt. Für 60km braucht man manchmal 3,5h. Chickenbusses brauchen noch länger. Ansonsten kann man in Guatemala überall mit Transit in Antigua mit dem Shuttle hinreisen, etwas teurer, aber dafür Tür zu Tür Transport und sie holen einen am Hostel ab.
*******e_P Frau
2.445 Beiträge
Danke dir ...
für den ausführlichen Bericht. LG
:)
Bitteschön!

Mir fallen noch ein paar Vorsichtsmaßnahmen ein.

• Guatemala City um jeden Preis nachts und wenn es geht auch tagsüber vermeiden. Nachts regieren da die Drogenkartelle und als ich da mit dem Shuttle durchgefahren bin, habe ich sogar etwas, was ich für eine Leiche halte, am Straßenrand gesehen. Manche "Zonas" (Stadtviertel) sind No-Go-Zonen, würde mich also gut informieren. Tagsüber geht es schon, da hab ich San Pedro Sula in Honduras auch überlebt, aber nach Sonnenuntergang am besten nicht mehr rausgehen.
• In Guatemala City, falls nötig, immer Radio Taxis benutzen, z.B. wenn man nach Sonnenuntergang noch aus einem Restaurant nach Hause möchte. es gibt pirate taxis, die für Expressentführungen bekannt sind, also sich immer ein offizielles rufen lassen.
• Das direkte Grenzgebiet zu Belize ist immer wieder etwas unruhig, ggf. Nachrichten verfolgen, grundsätzlich ist der Grenzübergang Benque del Viejo del Carmen zwischen Flores und San Ignacio sicher und problemlos, falls du gedenkst, einen Besuch in Guatemala mit Belize zu verbinden, dadurch dass Belize so klein ist, kann sich das je nach Reisegeschwindigkeit lohnen. Karibikstrände gibt es in Guatemala nämlich eher nicht. Der Pazifikstrand in El Paredón ist schön, aber nicht so schön wie der in Hopkins Village oder Placencia (Belize).
• Antigua ist tagsüber sicher, nach Sonnenuntergang sollte man nicht mehr zum Aussichtspunkt (Kreuz) auf den Berg steigen, da öfter Überfälle. Generell nach Sonnenuntergang ein (offizielles) Taxi nehmen oder in Gruppen unterwegs sein und zwar bis direkt zur Tür. Ich habe von Leuten gehört, die, obwohl es nur noch 300m zum Haus waren, ausgeraubt wurden. Wenn man keinen Widerstand leistet und die geforderten Sachen herausgibt, sind diese Überfälle für gewöhnlich harmlos.
• Drogen bekommt man in Antigua, Livingston, San Pedro La Laguna überall, vot allem Kokain. Wer sich damit nicht auskennt: Finger besser weg, es ist deutlich stärker als das, was man in Deutschland hat und es gab, als ich in Livingston war, zwei Kreislaufzusammenbrüche mit Verlegung ins Krankenhaus.
• polizei: ist korrupt. Gerade als Frau sollte man, wenn sie einen auf die Wache zitieren, IMMER eine zweite Person mitnehmen und darauf insistieren. Es gab schon Vergewaltigungen durch Polizeibeamte.
• nicht nach Sonnenuntergang Chicken Bus fahren.

Wenn man diese Standardregeln verfolgt, dann ist Guatemala aber ein unfassbar tolles Land mit noch tollerer Natur.
anbei noch ein pasr Eyecatcher
Semuc Champey
Flores, Lago Peten
Strand El Paredón
Danke…
...für die vielen Infos und Ratschläge. Die Bilder wecken schon meine Reiselust.

Ein paar Tipps werden mit Sicherheit mit in die Reiseplanung mit einfließen.

Für Belize wird die Zeit wahrscheinlich nicht reichen, da die Fortbewegung zeitlich nicht so schnell vorangehen soll.

Wir reisen in einer kleinen Gruppe. Auf jeden Fall zu dritt, evtl. sogar zu fünft. Zwei Personen die spanisch sprechen sind auch dabei. Unsere erste Station wird Antigua sein, da eine Mitreisende in der Nähe in einem sozialen Projekt engagiert ist und wir dort ein/zwei Tage verbringen/unterstützen werden.

Ansonsten haben wir noch nichts festes geplant. Einen aktiven Vulkan besteigen reizt, Tikal interessiert mich, in Tulum (Mexiko) war ich schon. Lago Atitlan ist wohl auch ein „must do“.

Wie sieht es bei Semuc Champey aus? Ist dort enormer Tourismusauflauf oder alles noch im Rahmen?
Semuc Champey
Also es sind schon Touristen da, aber längst nicht so viele wie in Antigua oder Tikal. Man braucht von Antigua und Livingston jeweils 8h nach Semuc Champey und wenn man nicht gerade in Coban Spanisch lernt, liegt es einfach auch nicht so auf der klassischen Touriroute, weswegen es nicht krass überlaufen ist - aber klar, natürlich bist du auch nicht der einzige, der dort ist.
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