Do it like they do
Ahoi du Inka in Spe,
freu dich auf eine tolle Reise! Ich war ein Jahr in Bolivien und davon ca. drei Wochen in Cusco.
Zum Akklimatisieren kann ich deshalb nicht so viel sagen, weil ich in Peru schon 4500 gewohnt war. Wandern in Deutschland bringt, bezüglich der Höhe, nichts. Es gibt wirklich keine Anhaltspunkte, wer welche Höhe verträgt. Ich bin damals verkatert und absolut nicht wanderaffin auf 5500 hoch, während eine Berghexe aus Österreich nach 4800 brechen musste und nicht weiter konnte. Es ist also Zufall, wobei Machu Picchu ja jetzt auch nicht so hoch liegt. Trink viel Wasser und mach langsam. Ich weiß nicht mehr, ob das in Peru so üblich war wie in Bolivien, aber kauf dir unbedingt Coca Blätter. Man rupft mit den Lippen das Blatt von Stängel und kaut das mit ein bisschen Pflanzenasche. So kann dein Blut den Sauerstoff besser aufnehmen und es ist auch gut für die Verdauung. Die Einheimischen machen das alle so, und die sind die besten Ratgeber. (Natürlich hat das nichts mit Kokain zu tun. Coca ist wie bei uns Salbei, man kann Teebeutel damit kaufen. Wenn man jegliche Substanz genug konzentriert und mit Zeug mischt, wird es Gift. Also es passiert nichts mit dir, außer, dass deine Zunge ein bisschen taub wird und es dir besser geht.)
Als ich dort war, war der Zug zu Machu Picchu irgendwie kaputt und wir sind einfach an den Schienen entlang gelaufen. Da kann ich also auch nicht so viel sagen. Aber: Die Inkas liebten Treppen. Der Weg hoch ist voller Stufen. Achtung, rutschig ohne Ende, wenn es regnet! Klar: Geh zum Sonnenaufgang hoch. Und nimm deinen Pass mit, wenn du den Wayna Picchu hochgehst, bekommst du einen extra Stempel rein
Zu Cusco: Schöne Stadt, man kann da auch gut feiern, pass nur auf, dass du nicht hängen bleibst dort. Es ist so entspannt dort, dass viele Monate lang da abhängen und die eigentliche Route vernachlässigen. Schade, denn es gäbe ja noch so viel anderes zu sehen.
Wenn du aktiv unterwegs sein möchtest, willst du logischerweise vermeiden, krank zu werden. Deshalb, wie immer: Mach es wie die Einheimischen. Keine Eiswürfel, keine europäisch-amerikanischen Gerichte ("Chickensandwich" hat meinem halben Hostel Salmonellen verpasst). Iss die Eintöpfe etc. vom Straßenrand, frag Arbeiter, wo sie essen und trau dich an vermeintlich komisches heran. Meerschwein zum Beispiel. Schmeckt wie Huhn, nur fetter
¡Que te diviertas!