„Japan ist kein typisch leicht zu bereisendes Land. English ist nicht wirklich extrem verbreitet.
Auch ist es extrem schwer sich an Beschilderungen zu orientieren.
Öffentliche Verkehrsmittel habe ich mir nicht getraut zu benutzen. Bin jedoch wunderbar mit "Uber" in Tokyo zurecht gekommen. Auf alle Fälle eines der spannendsten Länder der Erde. Ich liebe Japan
Osaka und Kyoto sind auch mehrsprachig und zumindest die Shinkansen-Stationen haben eigentlich egal wo auch immer englischsprachige Durchsagen. Fand die Navigation in Japan auch im internationalen Vergleich trotz anderer Schrift eher einfach, da spätestens im Internet nahezu alle Infos auf Englisch verfügbar sind und sonst alles immer nach Plan läuft, heißt, die Züge fahren genau zu dem Zeitpunkt ab, der angegeben ist. Sonst hilft die Fotoerkennung von Google Translate für's Gröbste (rein japanische Speisekarten z.B.). Das einzige, was mir teilweise schwer gefallen ist, ist, in Großstädten Bars, Cafés oder Beauty Salons oder Derartiges in Hochhäusern zu finden, weil es teilweise pro Stockwerk 4-6 Stores gibt und nicht immer ganz genau angegeben ist, welchen Aufzug/Aufgang/Eingang etc. man nehmen soll. Aber das ist jetzt nicht kein Alleinstellungsmerkmal von Japan, ähnliche Erfahrungen habe ich beispielsweise in Hongkong oder Bangkok auch gemacht.
Bzgl. Onsen-Hotel: die müssen ja an diese besagte heiße Quelle angeschlossen sein, daher "Onsen Hotel". Sie vermarkten sich zT zumindest westlichen Gästen gegenüber selbst so, also denke ich, dass der TE schon weiß, worauf ich hinausmöchte.
Bzgl. 600€+:
Die meisten bleiben da nur 1 oder maximal 2 Nächte, und es scheint auch darauf gespart zu werden. Wir waren auch nur eine Nacht da, weil uns die Erfahrung interessiert hat, nachdem selbst meine Japanischdozentin meinte, dass das zu den kulturell außergewöhnlichsten Erfahrungen gehört, die man machen kann.
Interessanterweise waren meiner Erfahrung nach diejenigen, die sich das gönnen, hauptsächlich Japaner selbst und keine westlichen Touristen (da waren wir zu dem Zeitpunkt die einzigen), weil für die meisten westlichen Touristen 600€/Nacht+ für "auf dem Boden schlafen, keine Sauna, kein SPA, kein superkrasses Designer-Bluetooth-Soundsystem, kein Infinity Pool und keine zig iPhone-Gadgets" rausgeschmissenes Geld ist und viele keinen Zugang zu der Ästhetik (eher Minimalismus als Luxus westlicher Art) und der Art von Service haben. Einfach nur als dekadentes Japan-Disneyland für vermögende Westler würde ich das nicht abtun.