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Vollkasko Mentalität

******ave Mann
564 Beiträge
Themenersteller 
Vollkasko Mentalität
Auf meinen Reisen bin ich so manchem Globetrotter über den Weg gelaufen. Dabei gab es sehr verschiedene Auffassungen und Ansichten.
Manchmal traf ich richtige "Aussteiger" die ihrem Heimatland und allen Verpflichtungen den Rücken gekehrt hatten und wieder andere waren mal kürzer (80Tage) oder länger (seit28Jahren) auf Weltreise. Viele ältere Semester waren dabei in teils sehr komfortablen Mobilen unterwegs. Außerdem gibt es seit ein paar Jahren einen echten Boom auf Fernreisemobile deren Kosten schnell den eines Einfamilienhauses erreichen. Mir ist aufgefallen, dass jene die lange unterwegs waren oft vom dem Mangel an sozialen Kontakten berichteten und teilweise verwahrlost auf mich wirkten, sowohl was Körperhygiene als auch medizinische Versorgung anging. Sei es das fehlen einer passenden Brille, Zahnersatz odder ein Bruch der unversorgt schief zusammengewachsen war.

In den Gesprächen abends am Lagerfeuer lernt man sehr unterschiedliche Vorstellungen und Lebenskonzepte kennen. Gerade bei den jüngeren Reisenden erlebe ich manchmal ein geradezu naives (im reinen Sinne des Wortes) Vertrauen, dass alles gut gehen wird.

Ich erinnere mich an ein junges Paar Anfang zwanzig, das mit seinem Corsa B bei Tarifa angeblich auf die Überfahrt nach Marokko wartete, um im Kongo Entwicklungshilfe zu leisten, ohne echten Plan oder irgendein Wissen, um die politische Situation oder die Einreisemöglichkeit. Aber auch eine junge Freelancerin, die Deutschland den Rücken gekehrt hatte und nie mehr zurück wollte löste in mir Verwunderung aus.

In den digitalen Medien auf Youtube, Instagram, TikTok etc. überall wird einem der Lockruf der grenzenlosen Freiheit in den schillerndsten Farben als das ultimative oder das letzte echte Abenteuer verkauft, aber wie es in der Natur der Sache liegt, geht kaum einer an die Öffentlichkeit mit den negativen Erscheinungen bzw. durch diese Reisen und Mentalität.

Einerseits fahren die Mobilisten gerne in die unberührte Natur, über Stock und Stein, ohne Rücksicht auf Fauna und Flora und andererseits kümmern sie sich wenig um ihre Hinterlassenschaften aller Art.

Ich verstehe den Wunsch nach Freiheit und Ungebundenheit, halte ihn aber gleichzeitig auch für sehr egoistisch. Ich will keine Verpflichtungen mehr, nutze aber die Vorzüge der Gesellschaft immer noch.
Darf ich verlangen meinen Teil zur Gesellschaft nicht beitragen zu wollen und gleichzeitig die Vorteiler einer Gesellschaft zu nutzen, sei es der Kraftstoff im Tank, das nicht selbst gebackene Brot, die ärztliche Versorgung oder eine angelegte und ausgebaute Straße und im Fall der Fälle sollen bitte Feuerwehr, Polizei oder Krankenwagen zu meiner Rettung herbei eilen.


Die Bundesrepublik zahlt jedes Jahr mehrere Millionen an Lösegeldern für all die Entführten und Verschleppten Deutschen im Ausland und verlangt nur einen winzigen Bruchteil der entstandenen Kosten zurück, z.B. für den Rücktranssport. Die Gelder werden dabei möglich nicht direkt, sonder über verschleiernde Umwege gezahlt oder gar als Entwicklungshilfe "getarnt", dies vor allem um die Entführungsindustrie, wie sie in einigen Ländern tägliche Praxis ist, nicht zu beflügeln.
https://www.welt.de/politik/ … r-verschleppte-Deutsche.html
https://www.sueddeutsche.de/ … reiungskosten-die-geiseln-un
Ich bin innerlich hin und her gerissen und werde eher nicht aus dem System ganz aussteigen, sondern nur ein Reisender auf Zeit bleiben, denn ich liebe diese Freiheit sehr, aber ich verteufele nicht woher ich komme und bin dankbar für die von mir als absoluten Luxus empfundenen Freiheit mit dem eigenen Mobil oder Boot in entlegen Gegenden oder Buchten zu reisen.

Hier also meine Frage zur Diskussion:
Wie denkt ihr über das Aussteigen aus der Gesellschaft als Globetrotter?


Bitte geht respektvoll mit Meinungen anderer Forenmitglieder um, insbesondere und gerade wenn ihr anderer Meinung seid! Wertet euch nicht gegenseitig, sondern wenn, dann meinen Beitrag.
*******ple Paar
446 Beiträge
Zitat von ******ave:


Einerseits fahren die Mobilisten gerne in die unberührte Natur, über Stock und Stein, ohne Rücksicht auf Fauna und Flora und andererseits kümmern sie sich wenig um ihre Hinterlassenschaften aller Art.


Ja, ich finde diesen Punkt am befremdlichsten. ...immer tiefer hinein in die "unentdeckten weissen Flecken", immer besser ausgestattet, keine oder kaum Rücksicht auf Natur und die immer kleiner werdenden Rückzugsgebiete für Tiere. Diese Erde hat einfach nicht genug Platz für die immer weiter wachsende Bevölkerung und den Drang vieler, alles dies hinter sich zu lassen.
Hi
Ich bin der Meinung das wir Menschen den Respekt vor Mutter Erde verloren haben.
Wir sollten versuchen zu gut es geht mit unserer Umwelt zu leben nicht gegen sie egal wie wir leben wollen ob als Reisender/de oder Einsiedler.
Deshalb sollte man auch nie unbedacht reisen!
Ich gehe lieber zu Fuß auf einen Berg als eine Seilbahn zu nutzen, den das nimmt einem das Gefühl den Berg bezwungen zu haben.
Ist zwar glaube ich nicht unbedingt das was gemeint war aber das was mir spontan dazu eingefallen ist.
Eine gute Zeit Euch allen wo immer ihr gerade seit.
****uel Paar
63 Beiträge
Ein gutes und auch nicht ganz einfaches Thema:
Also zunächst stimmen wir zu, dass JEDER Reisende, egal wie umweltbewusst er ist, seinen „Fußabdruck“ hinterlässt. Je häufiger verschiedene Reisende den gleichen Ort besuchen, desto unberührter und geschädigter wird dieses Fleckchen Erde sein.

Aufgrund des allgemeinen technischen und ökonomischem Fortschritt, können und sind immer mehr Menschen am Reisen und dringen in Bereiche vor die noch vor 25Jahren (fast) unberührt waren.
Obwohl einem bei dem Gedanken zum einen das Herz blutet, ist es andererseits so:
Wo ist die Grenze? Wenn man selbst an einem tollen abgelegenen Ziel war, darf danach niemand anderes dorthin reisen? Denn so wie man selbst über andere den Kopf schüttelt, schütteln sicher Dritte den Kopf über einen selbst. Ich möchte gerne noch weiter neue Erfahrungen machen und Orte entdecken und muss diesen Wunsch auch anderen zugestehen.
Schwierig, denn es ist mir ja auch ein Anliegen das eben diese Orte „ursprünglich“ bleiben.

Zum Thema – Leute starten naiv ins Abenteuer:
Die Gedanken des Themenerstellers stimmen irgendwie schon, aber ich denke da ändert sich vermutlich auch die eigene Meinung mit zunehmender Lebenserfahrung (Alter).
Wenn man mal zurückdenkt, was man selbst teilweise für verrückte Sachen gemacht hat oder auch an Leute oder Diavorträge von Reisenden, bei denen man voller Hochachtung dachte „cooles Abenteuer“ dann waren das sicher auch teilweise naive bis unvorsichtige Sachen.


Über den viel zu großen Haufen vollkommen hirnfreier Instagram-Trottel möchte ich lieber gar nicht erst anfangen. Wenn ich sehe, was Leute teilweise treiben – und ich rede nicht mal von dem assozialen Verhalten überall Müll zu hinterlassen, bekommen ich Bluthochdruck!
Wenn Leute zum Beispiel zu vulkanischen Quellen kommen, bei denen die sich ablagernden Sedimente über hunderte von Jahren tolle Schichten hinterlassen haben, und diese Zombies dann ihren Namen in eben diese Sedimente ritzen um eine Foto davon zu machen, dann bleiben keine Sympathien mehr!

Zum Abschluss sei gesagt, dass es (von den Extremfällen abgesehen) viele Reisenden mit unterschiedlichen Voraussetzungen und in verschiedenen Situationen gibt.
Dass die „weißen Flecken“ zunehmend verschwinden ist extrem traurig, aber kaum aufzuhalten.
Wenn wir alle uns aber selbst an der Nase fassen, immer versuchen das Richtige zu tun und damit auch anderen ein Vorbild zu sein – wenn wir andere Reisende beraten, ihnen helfen und Erfahrung und gutes Verhalten weitergeben, dann gelingt es vielleicht all die negativen Auswucherungen ein wenig abzudämpfen und auch Anderen noch Jahre voller toller Reisen und Selbsterfahrung zu ermöglichen.
Auch wenn ich dein Post mit wohlwollendem Interesse gelesen habe finde finde es schwierig, die Frage eindeutig zu beantworten.

In der aktuellen Winter-Ausgabe des Outdoorausstatters Globetrotter gibt es einen Artikel mit der Überschrift: … Traumreiseziel Machu Picchu und Kambodscha … . Ich finde die für mich reißerische Überschrift sehr verstörend, weil sie so sympathisch daher kommt. So unbedarft. Als würde das Motiv „Traum“ ausreichen, unseren ungezügelten Reisekonsum zu rechtfertigen. Man geht in einen Laden (oder auf die Website), kauft die zwischenzeitlich erschwinglichen Produkte und schicken Klamotten, mietet ein Wohnmobil oder bucht den Flug. Es ist so simpel!

In meiner Kindheit und Jugend war der Jugoslawienurlaub sehr ereignisreich: die Campingplätze waren Stätte mit tausend Zelten, drittklassig hygienischen Zustände und den nächtlichen für die Küste typischen Bora-Stürme eine echte Herausforderung. Für uns Kinder und unseren Eltern war das wirklich Abenteuer pur.

Wenn ich heute mit dem bepackten Fahrrad (… wie uncool) durch Europa toure und auf einem Campingplatz oft als einziger mit Zelt übernachte werde ich aus tausend Fenstern der Wohnmobile und Campingwagen angeschaut, aus denen nach 20 Uhr durch flackerndes blau-weißes Licht die Übertragung der Tagesschau signalisiert wird. Auf die nervenden Gebläse der Klimaanlagen will ich gar nicht eingehen. Das ist gar nicht mein Problem. Die Wandlung zu mehr und mehr Komfort beim Individualreisen finde ich verstörend. Weil der Aufwand, der Anspruch auf Komfort und die Veränderung die Auswirkung auf die Umweltbelastung extrem abbildet. Da mögen sich jetzt einige daran stören.

Muss ich dazu wirklich die abgeschiedensten Winkel der Welt aufsuchen, um zu mir selbst zu kommen? Habe ich das Recht, mit meinem humanistischen Bildungsanspruch Individualreisen in die entlegensten und exotischsten Flecken zu rechtfertigen? Um eine exzentrische Lebenseinstellung zu legitimieren?

Kann man deine Frage beantworten ohne den Moralapostel zu geben? Ich würde es ja gerne. In einem Thread nebenan in diesem Forum wird die Frage gestellt, „was ist euer Lieblingsland?“ Für nette, vollkommen unkritische Antworten aus dem Reisekatalog.
*****i01 Paar
48 Beiträge
Ich bin auch einer der Reisende die ferne Orte ohne Massentourismus liebt. Die Wüste hat es uns angetan. Die Massen an Menschen auf diesem Planet würde reichen um selbst in der Wüste einen Stau zu verursachen. Zum Glück ist das nicht so. Denn die Meisten haben Angst, Angst vor den "Gefahren", Angst davor die Komfortzone zu verlassen. Wer einmal in der Sahara war und registriert hat das in 600km Umkreis keine Zivilisation ist, der wird dies Gefühl nie vergessen - wie unbedeutend man doch ist.
Was den ökologischen Fussabdruck angeht, wir bemühen uns nichts zu hinterlassen außer ein paar Reifenspuren, die nach dem nächsten Sandsturm / Regen wieder weg sind. Jedoch ohne geht es nicht, wir verbrennen Diesel, essen Fleisch und entsorgen möglichst fachgerecht unseren Müll. Mehr können und werden wir nicht tun. Solange die Menschheit immer nur nach Wachstum giert, ob Bevölkerungszahlen oder Wirtschaftswachstum, bringt es nichts das ich verzichte und zuhause bleibe...
*******ple Paar
446 Beiträge
Zitat von *****i01:
Mehr können und werden wir nicht tun. Solange die Menschheit immer nur nach Wachstum giert, ob Bevölkerungszahlen oder Wirtschaftswachstum, bringt es nichts das ich verzichte und zuhause bleibe...

Den Satz hören wir wieder und wieder...solange nicht der Rest der Menschheit / die Anderen es richtig machen, so lange machen wir das auch nicht...
Es werden zum Glück immer mehr Menschen die verstehen das Veränderung im kleinen beginnt.
Auch eine kleine Welle bewegt die Wasseroberfläche und wenn mehr und mehr aufspringen dann beginnt Sie etwas zu verändern!
*****i01 Paar
48 Beiträge
Zitat von *******ple:
Zitat von *****i01:
Mehr können und werden wir nicht tun. Solange die Menschheit immer nur nach Wachstum giert, ob Bevölkerungszahlen oder Wirtschaftswachstum, bringt es nichts das ich verzichte und zuhause bleibe...

Den Satz hören wir wieder und wieder...solange nicht der Rest der Menschheit / die Anderen es richtig machen, so lange machen wir das auch nicht...

Ihr macht es wohl auch nicht, sonst wärt Ihr hier nicht in der Globetrotter Gruppe unterwegs - oder? Den moralischen Zeigefinger heben und trotzdem Reisen ist leicht. Höre ich und machen übrigens auch immer mehr *zwinker*
*******ple Paar
446 Beiträge
Zitat von *****i01:
Zitat von *******ple:
Zitat von *****i01:
Mehr können und werden wir nicht tun. Solange die Menschheit immer nur nach Wachstum giert, ob Bevölkerungszahlen oder Wirtschaftswachstum, bringt es nichts das ich verzichte und zuhause bleibe...

Den Satz hören wir wieder und wieder...solange nicht der Rest der Menschheit / die Anderen es richtig machen, so lange machen wir das auch nicht...

Ihr macht es wohl auch nicht, sonst wärt Ihr hier nicht in der Globetrotter Gruppe unterwegs - oder? Den moralischen Zeigefinger heben und trotzdem Reisen ist leicht. Höre ich und machen übrigens auch immer mehr *zwinker*

In einer Gruppe zu sein ..da schlussfolgert ihr natürlich gleich was Euch in den Kram passt, right? Reisen und Reisen in der Konsequenz wie der Themenersteller es beschrieben hat können 2 Dinge sein und so war unser Beitrag auch gemeint. Und allein darüber diskutieren wir hier...( Hinsetzen, 6) wir sind expats in einem fernen Land und sind pretty dauerhaft hier, das ist unser Grund für die Gruppe btw
*******a69 Mann
217 Beiträge
Naja,
die Frage lautet ja eher, muss ich als Globetrotter aussteigen?
Wenn ja woraus?

Es gibt sicherlich die eine Gruppe die in Deutschland schlecht zurechtkommt und die Zusammenhänge nicht schnallt. Die glauben im Ausland wäre alles besser... was meist daran liegt das die im Ausland weniger Einfluß haben oder die Zusammenhänge nicht verstehen. Die Impfgegener z.B. sind unter Aussteigern deutlich mehr als im Alltag hier in Deutschland.
Witzig ist wenn den "Nicht Aussteigenden Globies" die Frage gestellt wird warum sie überhaupt nach Deutschalnd zurückkommen...

Und die Überaschung wenn man da sagt das man Deutschland mag. Die Infrastruktur, etc...

Ich meine die Frage müsste heissen "Warum reisen wir?"
Die einen weil sie flüchten, vor Deutschland, vor den Problemen hier, etc.
Oder die anderen, die eine andere "Welt" und Sichtweisen kennenlernen wollen.
Um dann drüber über die eigene (heimische) Sichtweise nachzudenken...
Leider können die meisten Menschen das nicht, ohne diese zu bewerten...
Wow, lieber TE, da hast Du jetzt aber alle Klischees drin und jede Schublade aufgemacht.
Ich muss zugeben, so richtig erschließt sich mir die Zielsetzung Deines Eingangsbeitrags nicht.
Da geht um "richtige Aussteiger" (was auch immer das sein mag), um verwahrloste Menschen, um Wohnmobilisten in der Natur und deren Hinterlassenschaften und sogar naive Jungreisende, Entführte und potenzielle Sozialschmarotzer (was hat der volle Tank, das gekaufte Brot oder die fertiggestellte Straße mit Egoismus und dem Ausnutzen der Gemeinschaft zu tun?) kriegen ihr Fett weg.

Um was geht es Dir? Oder sollte das einfach mal alles raus?

Ja, die Welt ist bunt und sogar die Reisenden oder Aussteiger sind es. Es gibt die mit den fehlenden Zähnen, es gibt auch Einsame und welche, die gescheitert sind mit ihrem Lebenstraum. Aber ehrlich, das ist nichts Neues und das findet sich überall - völlig unabhängig von der Reise- und Globetrotterszene.

Wer bist Du, dass Du jungen Leuten Naivität vorwirfst, weil sie nicht alle Eventualitäten des Lebens berücksichtigen? Übrigens, das mache ich als alter Sack auch nicht. Ich bin auf Weltreise, habe keinen Plan B und löse Probleme, wenn sie auftauchen und nicht schon vorher. Einfach deshalb, weil es so viele Möglichkeiten gibt, dass etwas passieren kann, dass man das gar nicht vorher einkalkulieren kann.
Und ich sag Dir was: das funktioniert und es funktioniert seit vielen Jahrzehnten auf all meinen bisherigen Reisen.

Ich wünsche jedem die Kraft und den Mut, den Schritt aus der von uns adoptierten Vollkasko- und All Inclusive - Mentalität zu wagen. Ganz besonders wir Deutsche haben ein Problem damit. Alles mus geregelt und abgesichert sein, wie Dein Beitrag höchst anschaulich zeigt. Wir haben keine Versagenskultur, obwohl "Versagen" und "Fehler" zum Leben dazu gehören. Man sollte idealerweise nur daraus lernen.

Wenn jemand auswandern will und die Sprache des Ziellandes nicht spricht, wird es schwierig. Und wenn jemand aus Deutschland weg will, weil hier alles Mist ist und woanders alles besser, wird das ein Griff ins Klo - weil es eben nicht so ist. Aber sollen die doch machen! Vielleicht klappt es, vielleicht nicht.
Idealerweise können die dann selbst für sich sorgen wenn sie wieder zurückkommen, oder ihnen steht das zu, was jedem Deutschen zusteht, der sich in Not befindet: die Unterstützung des Staates. Das ist im übrigen meiner Ansicht nach der Sinn eines Gemeinwesens!

Und um das auch noch abzudecken:
Ja, ein Wohnmobli hat meiner Ansicht nach in der reinen Naturlandschaft nichts zu suchen, und seine Kacke sollte jeder wegräumen, ganz zu schweigen vom Müll.
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