Es macht halt wenig Sinn, ein Fahrzeug für einen Zweck zu kaufen, für welches es nie gebaut wurde. Ich habe mir z.B. einen Hyundai Terracan gekauft, ebenfalls für knapp über 2000 €. Garantiert auch nicht der Top-Geländewagen für Afrika, aber eben viel näher dran. Worauf kommts an bei einer solchen Tour?
1. Robustheit - Die Afrikanischen Straßen fordern ihren Tribut, dafür ist der Phaeton nicht ausgelegt
2. Einfache Technik - Qualifizierte Werkstätten finden sich ggf. in der Großstädten, abseits sollte es Technik sein, die jeder mittelmäßig begabte Mechaniker reparieren kann, das ist bei dem Fahrzeug ebenfalls nicht der Fall. Je weniger dran ist, desto weniger kann auch kaputt gehen.
3. Antriebstechnik - Hier kommt es natürlich darauf an, was für Passagen man befahren will. Wenn man ohnehin nur auf den vorhandenen Straßen fahren möchte, kann man sich den Allrad auch sparen und z.B. mit einem Kleinbus reisen, welcher diverse Vorteile bietet. Ich war bei meinem letzten Trip durch Tunesien eher froh, eine Untersetzung zu haben, als das ich den Allrad gebraucht hätte. Auf üblen Wegen muß man dann die Geschwindigkeit nicht über die Kupplung regeln sondern übers Gaspedal. Im Sand ist ohnehin die Größe des Reifens / Felge, Bodenfreiheit, Verschränkung, Gewicht und Power wichtig, Untersetzung ist auch hier ein Plus.
4. Zuladung / Platz - Die Reise ist lang und man will viel mitnehmen und "wohnt" im Auto. Lieber ein zu großes Auto, welches auch bei Beladung noch Gewichtsreserven hat und in welchem man auch schlafen kann.
Auch bei knappem Budget gibt es zahlreiche bessere Optionen, wie ein Phaeton, welchen ich für eine solche Tour nicht einmal in Erwägung ziehen würde. Dann eher noch einen Tuareg o.ä., die bekommt man auch hinterhergeworfen, ist aber auch nicht wirklich geeignet.