Sahara Equipment
Für meine Sahara Urlaube nutze ich zum Schlafen ein Dachzelt der Marke AUTOCAMP mit integriertem Innenzelt/Moskitonetz.
Dieses baut nicht so hoch auf (nur ca. 25 cm), so dass der Windwiderstand nicht so groß ist.
Als Kocher habe ich den COLEMAN Feather Benzinkocher, der seit vielen Jahren sehr zuverlässig funktioniert. Bitte ausreichend Kocherbenzin (gereinigtes Benzin) mitnehmen. Normales Bleifrei geht zwar auch, aber der Generator verstopft dann doch irgendwann und es russt auch deutlich.
Passend dazu gibt es leistungsstarke Benzinlaternen für das abendliche Zusammensitzen (falls man sich nicht sowieso ein Lagerfeuer entzündet).
Lebensmittel alles was haltbar ist bzw. Obst, Gemüse und vieles anderes, lässt sich in einem Dörrgerät trocken, so dass es nur noch mit ein wenig Wasser schnell zubereitet werden kann. Ebenso lässt sich Beef Jerky gut und billig selbst herstellen.
Frisches Obst und Gemüse gibt es auf den Märkten sehr preisgünstig.
Fleisch, na ja, wenn's sein muss, dann gut gekocht oder gegrillt...
Die Metzgereien haben selten eine Kühlttheke und es hängt mit netten Fliegenschwärmen so rum...
Für kalte Getränke und hitzeempfindliche Lebensmittel habe ich eine Kompressorkühlbox der Marke KISSMANN an Bord, die nun auch schon einiges erlebt und zuverlässig durchgestanden hat.
Ausreichend (Trink-)Wasser mitnehmen! Ich habe dann meistens 60 Liter an Bord, welches mit MICROPUR haltbar gemacht ist.
Je nachdem kann man in manchen Orten 5-Liter-Wasser-Gallonen oder 1,5-Liter-6-Packs nachkaufen.
Als Erste Hilfe Set reicht im Normalfall das bordeigene Set vollkommen aus. Je nach Gegend wäre es evtl. ratsam, es durch sterile Nadeln und Kanülen zu ergänzen, da man, je weiter südlicher man gerät, in einem Krankenhaus nicht immer sterile Spritzen erwarten kann. Ggf. ein Schlangenbiss-Set.
Wichtig ist die Zusammenstellung einer kleinen Reiseapotheke, also vom Kopfschmerzmittel, Reisetabletten (Fähre!), Magen- und Durchfalltabletten und natürlich was man sonst im Alltag so braucht.
[Schmerztabletten sind auch ein beliebtes und gern genommenes Gastgeschenk an die Nomaden]
Unbedingt ausreichend eigenes Toilettenpapier mitbringen, da es in Nordafrika unüblich ist Papier zu benutzen. Auf den Campingplätzen gibt es zumeist nur ein Loch im Boden und einen Wasserschlauch an der Wand...
Hygieneartikel und Feuchte Tücher ebenso ausreichend einpacken. Geduscht werden kann nur alle paar Tage in zumeist kalten Wasser.
Die Duschen auf den nordafrikanischen Campingplätzen haben meistens nicht mal einen Nagel an der Wand, so dass man am besten gleich nur mit einem Kaftan/Dschellabah bekleidet loszieht...
Kommunikation: In vielen Sahara-Ländern hat man in den bewohnteren Gegenden Handyempfang. In den abgelegeneren Gefilden geht gar nichts, außer Satellitentelefon, was aber sehr kostspielig ist.