aus dem mailwechsel mit einem jc-mitglied
> Hallo ihr beiden,
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> ich habe in der Globetrotter-Gruppe euren Beitrag bezüglich Rainbow Family gelesen.
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> Seit ihr Angehörige dieser Bewegung? Wenn ja würde ich mich gerne mit euch unterhalten und Austauschen. Ich habe schon darüber gelesen, auch schon einziges gehört. Aber ich habe noch nie jemanden aus dieser Bewegung getroffen.
>
> Viele Grüße
hallo ...,
schön und danke, das du dich auf mein schreiben gemeldet hast. es scheint doch interesse für diese großartige "familie" zu geben.
ich will sogleich zur sache kommen
nun, ich will nicht sagen, das ich angehöriger oder mitglied dieser bewegung bin. dazu lebe ich zu sehr mein eigenes leben, meine eigene spiritualität (später vielleicht mehr). aber ich habe große sympatie für sie - die "(alt)hippies", "freaks", "nudisten", "peacer", "esos", "ökies", "krieger des lichts","junkies","kiffer" oder wie man sie noch nennen mag.
für mich leben sie ein grundauf ehrliches, mit sich selbst im reinen, mit der natur und den menschen verbundenes, ob religiöses oder spirituelles leben. mit ihrer offenheit, leichtigkeit und sensibilität für entwicklungen und veränderungen bilden sie doch eine nachhaltige "opposition" gegenüber der "normalen gesellschaft" und dem system der herrschaft. dabei wird der begriff der "oppositionellen", "aufrührer", "anstifter" doch nur vom herrschaftssystem benutzt...
sie selber wollen doch nur ein anderes, freieres leben leben. eines nach ihren idealen, mit ihren werten und träumen. und nicht das des vom staat, der kirche, den banken und versicherungen - schlicht: das vom geld und macht bestimmte leben.
ich habe mittlerweile freunde, die echte "rainbows" sind und von einem treffen zum nächsten reisen. sie traveln wirklich um die ganze welt... und das ist genau das, was mich von ihnen unterscheidet.
ich bin auch ein reisender, ein suchender... hole meine kraft und inspiration aus der natur und von den menschen. und nun habe ich meine "familie" in einer gemeinschaft gefunden. und auf diesem wege lernte ich auch meine frau kennen.
im letzten jahr war ich auf dem european rainbow gathering in finnland. hier erfuhr und spürte ich zum ersten mal was das heißt, eine "menschen"familie zu sein. alles lief so friedvoll, natürlich, liebevoll ab. anfänglich wurden die über tausend rainbows auf dem heiligen platz von den einheimischen skeptisch beäugt. selbst die polizei machte ständig kontrollen wegen drogen, sexorgien usw. aber als die presse und das fernsehen nur über friedliebende, singende, tanzende und spielende menschen berrichtete, löste sich die angst und aufregung bei den finnen. der höhepunkt war letztendlich, das die voll-mond-zeremonie (in der mitte des gatherings) sowohl von allen rainbows wie auch von den einheimischen, gemeinsam und stimmungsvoll gefeiert wurde.
man sagt sogar, das sich in dieser nacht, für alle sichtbar,eine spirale der liebe und des lichts in den himmel empor stieg. und diese liebe und kraft war noch wochen danach an diesem ort spührbar...
ich bekomme immer wieder gänsehaut, wenn ich davon berichte... und ja: ich bin auch ein kind dieser zeit, ich bin ein rainbow, ein lichtarbeiter
in lak`ech
marco
