Mal ein paar Tatsachenberichte zum Thema
1. Travler wollte gerne den Sonnenuntergang über den Inka-Pyramieden in Tikal/Guatemala mit seiner neuen Spiegelreflexkamera fotografieren. Sein gesamtes Bares hatte er "sicher" im Bauchgurt "gut geschützt" unter der Kleidung dabei, die u.a. aus seinen neuen, sehr schicken Camel-Boots bestand, die er erst kürzlich von seiner Freundin geschenkt bekommen hat.
Kaum ist er von der Pyramide seiner Wahl geklettert, hatte er eine Pump-Gun an der Schläfe ... und war kurz darauf nur noch mit seiner Unterhose unterwegs.
2. Travler war mit seinem Backpack per Bus in Indien unterwegs. Ein freundlicher Mitreisender bot im ein paar Keckes an, die er dankbar annahm und aß. Als er viel später wieder aufgewacht ist, war der freundliche Mitreisende samt seinem Backpack verschwunden.
3. Travler war mit seinen Freunden in Equador unterwegs. Diese wollten sich den Sonnenuntergang ansehen. Da er noch etwas waschen wollte, gingen die Freunde voraus. Nachdem er mit waschen fertig war, wollte er hinterher gehen, setze sich dann aber an ein Böschung am Strand um von dort aus den Sonnenuntergang anzusehen. Plötzlich wurde er über die Böschung gestoßen, hatte die Klinge eines rostigen Messers am Hals und wurde gebeten seine Uhr abzugeben.
4. Travler war mit einer Reisegruppe in San Paulo auf einem sehr gut besuchten Platz mit vielen Einheimischen und Touristen unterwegs. Er wollte mit seiner Filmkamera noch ein paar Szenen einfangen, als er einen Stoß bemerkte, jemand an der Filmkamera zerrte und er einen Schnitt in der Hand bemerkte. Innerhalb von 2-3 Sekunden war nicht nur die Filmkamera sondern auch der halbe Daumen abgeschnitten. Die Verfolgung der Übertäter durch einen Taxifahrer bleib erfolglos.
Grundsätzlich würde ich alleshat1sinn beipflichten. Es sind oft die anderen Travler, welche die einen beklauen. Das trifft vor allem dann zu, wenn man mit dem Rucksack unterwegs ist und viel in Backpackers o.ä. übernachtet. Ich habe aus diesem Grund Wertsachen entweder im Safe (falls vorhanden) oder am Mann (da muss man ausgeraubt werden, was einer höhere Hemmschwelle darstellt als einen zu beklauen). Bei Nacht habe ich in Sammelunterkünften alles was von Wert ist im Kopfkissen (eine Erfahrung aus meiner ersten Fernreise, bei der mir Geld aus der Hose geklaut wurde, die vor meinem Bett über einem Stuhl hing).
Bei Städtereisen bin ich im übrigen immer ganz "normal" unterwegs, wobei auch hier teurer Schmuck Zuhause bleibt. Mittlerweile hat man dank Kredit- oder Maestrokarte nicht mehr viel Bargeld bei sich. D.h. selbst wenn man beklaut würde, ist der Verlust nicht so groß. Und die Wahrscheinlichkeit beklaut zu werden (wenn man die üblichen Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt) ist auch nicht viel größer als in Deutschland.