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Abgabe der Selbstkontrolle

*******le72 Frau
116 Beiträge
Themenersteller 
Abgabe der Selbstkontrolle
Angestoßen durch das Thema Hörig sein /Selbstaufgabe ist mir mal wieder aufgefallen wie viel sich bei mir persönlich, Kontext bezogen, verändert hat.
Schwankend von dem Bedürfnis der absoluten Kontrollabgabe, TPE, Vollversklavung, keinerlei Mitspracherecht (2010/2011).
Über die Abgabe der Selbstbestimmung in bestimmten Bereichen, Bestrafungen sind wichtig, ich darf selbst keine Bedürfnisse haben (2012-2016).
Hin zu alles was passiert, geschieht für mich, weil ich es will, nach meinen Regeln, ich bin keine Sub nur maso (2017-2018).
Um dann endlich wieder zugeben zu können ich sehne mich nach Führung, will dienen und gehorchen und das ist völlig in Ordnung und ich muss keine Angst vor mir selber haben (2019- dato).
Es hat mich also viel bewegt das Thema BDSM und es hat sich viel bewegt.
Ich habe lange gebraucht um wieder an dem Punkt zu sein an dem ich heute bin, das Vertrauen zu haben, die Kontrolle abgeben zu können, keine Angst mehr vor dem freien Flug zu haben, denn ich weiß jetzt ist jemand da der mich nicht nur halten will, sondern es auch kann....
In den ganzen Jahren wurde ich nur von zwei Männern begleitet, meinem Exmann und meinem jetzigen Herrn.
Letzterem bin ich dankbar für seine Geduld mich auf dem Weg zurück zu begleiten.
Zurück zum Sub Sein dürfen/wollen, dem Zulassen können, zufrieden sein mit sich selbst, im eigenen "Rollenverständnis".

In der dunkelsten Zeit war ich auch fast bereit mich vollständig selbst aufzugeben, alles geliebte (auch meine Kinder) zur Not hinter mir zu lassen, nur mich dem Bedürfnis der Selbstaufgabe hingeben zu dürfen.
Gerettet hat mich damals tatsächlich ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik, wo mit Augenmerk auf meine Neigung therapiert wurde...

Hat noch jemand solche bzw.ähnliche Erfahrungen, Ups and Downs, Wandlungen erlebt?
Mag vielleicht jemand davon erzählen?
ein Thema mit sehr viel Tiefgang. Setzt Mut voraus. Von daher Respekt @*******le72
Ich hatte es vor nicht allzulanger Zeit mit einer Dame (Sub) zu tun die sich in die Hörigkeit geflüchtet hat.
Spielfeld ohne Grenzen. Sie tat alles um zu gefallen. Und ich tappte in diese Falle. Im Prinzip war sie ständig präsent. Mit Nettigkeiten. Es hagelte (uneingeforderte) Liebeserklärungen. Selbst über 1.000 Kilometer Fahrstrecke für eine Session schreckte sie nicht ab.
Als mir der Würgegriff der Dame zu eng wurde musste ich sie auf allen Plattformen blockieren. Dann hagelte es Mails. Verzweifelt Anschreiben gespickt mit Versprechen. Ihr (Ehe)mann schrieb und rief mich an und bat mich die Blockade aufzuheben. Ehekrise. Sie ging nicht mehr arbeiten und kontrollierte meinen Onlinestatus bei WhatsApp. Also ein klassisches "Leading from the bottom. Die "Beziehung" hielt 4 Jahre.
Ich wurde zum Zentrum ihrer Depression. Sie erschuf sich in mir einen Avatar. Als ihr Therapeut per Mail Kontakt zu mir aufnahm erkannte ich das Ausmaß und zog die Reissleine.

Seitdem bin ich vorsichtiger und achte auf kleine Indikatoren um rechtzeitig gegensteuern zu können. Keine noch so schöne Session hält mich nun davon ab kritisch zu bleiben. So verlor ich meine Unschuld im BDSM
*******ller Frau
6.123 Beiträge
*oh* oh, was für ein Werdegang mit ihr,
im Turm


zum Thema
ups and downs / Wandlungen nicht erlebt
alles konstant


MfG
1288
******_22 Frau
11.275 Beiträge
Zitat von **********e1288:
zum Thema
ups and downs / Wandlungen nicht erlebt
alles konstant

Da schließe ich mich an
*******le72 Frau
116 Beiträge
Themenersteller 
Danke @****urm
Ich empfinde diese Entwicklung, Wandlung nicht als negativ oder schlimm.
Ich reflektierte sehr stark, kommuniziere sehr viel, auch noch mit meinem Exmann.
Mein Herr weiß über alles Bescheid, hat es nicht unbedingt leicht mit mir.
Aber ich persönlich bin sehr dankbar, dass ich mit ihm/durch ihn den Mut (meistens) habe mich wieder hinzugeben, die Kontrolle abzugeben.
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Mut. Ja, das ist der richtige Begriff.
*hutab* vor Euer beider Mut dieses Seelenstripteases.

Selbst das nicht erlebt.

Allerdings das eigene Wesen für mehrere Jahre unterdrückt und erst nach 7 Jahren Ehe mit dem „Schwelbrand“ an den Partner herangetreten - aus Angst den Partner zu verlieren.
Die Angst war zum Glück unbegründet.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
der Begriff "Selbstaufgabe" ist das einzige bei diesem Bericht das in mir ein großes ACHTUNG! auslöst.

In meinem Verständnis habe ich als Dom eine Verantwortung und muss gerade wenn es um den Punkt der Selbstaufgabe geht unterscheiden ob es eine Selbstaufgabe mit Verlust des eigenen seins / ich ist oder ob es eine Aufgabe des alten selbst ist um ein neues zu entwickeln.

Durch die Erwähnung eines Aufenthaltes in einer PS Klinik vermute ich mal ins blaue das da auch noch mehr im Hintergrund ist das man jetzt hier auch nicht diskutieren muss.

Ich vertrete aber die vielleicht für einige nicht nachvollziehbare Ansicht das ein verantwortungsvoller Dom der sich mit der menschlichen Psyche auskennt in einer guten intensiven Dom / Sub Beziehung mehr aufarbeiten / Leisten kann als es die aller meisten Therapien / Therapeuten können. (mehr hierzu bei Interesse per CM)

Daher bin ich mir der Erzählung der TE nach, wenn ich sie richtig verstandenhabe, sicher das gerade die Sicherheit die sie durch ihren Herrn (war ja nur einer) in der ganzen Zeit dieser Entwicklung hatte das entscheidende war das sie sich nach ihrer "Kreise" hat wieder selber finden können.

Wenn ich jetzt hier anfange auch nur in groben Zügen diese zusammenhänge zwischen Halt, Sicherheit, BDSM und Psyche meiner beiden Damen zu umschreiben würde ich glaube ich morgen hier noch Tippen.

Für mich als Dom ist aber genau dieser Prozess, den jeder auf seine ganz eigene Art und in unterschiedlichen Intensitäten im laufe seiner BDSM Entwicklung durchläuft das was für mich das interessanteste an dieser Welt ist.

Keiner hat so mit BDSM angefangen wie er / sie es 30 Jahre später Lebt / nicht mehr lebt und wenn ich Sub / Sklavin oder wie auch immer auf ihrem Weg auch nur ein Stück begleiten kann / darf freut es mich.

Ich bin vielleicht auch als Dom anders als andere denn mein Ziel ist es nicht mir etwas nach meinen wünschen und Vorstellungen zu formen sondern Frau / Sub zu sich und ihrem ganz eigenem Sein im BDSM, D/S zu führen.

Auf diesem Weg der Entwicklung von Sub, der sein zu dürfen der die Macht hat alles zu lenken um sie zu sich selbst finden zu lassen ist das was mich so reizt.

Daher kann ich den Herrn der TE gut verstehen das er auf diesem langem Weg der Entwicklung und "Selbstfindung" für sie weiter / immer der Halt und die Führung in all dem Kaos geblieben ist. Es wird auch sicher für ihn nicht immer leicht gewesen sein, weiß ich das nur zu gut aus eigener Erfahrung, aber ich bin mir genauso sicher, das er auch stolz auf seine Sub ist für das was sie auf diesem Weg geleistet hat.

Ich wünsche den Beiden auf jeden Fall noch eine schöne lange gemeinsame Zeit mit vielleicht etwas entspanteren zukünftigen Entwicklungen.
Zitat von ********er84:
Keiner hat so mit BDSM angefangen wie er / sie es 30 Jahre später Lebt / nicht mehr lebt

Meinst Du nicht, Du sei etwas zu jung, um eine solche absolute Aussage machen zu dürfen … .
********er84 Mann
6.475 Beiträge
wenn du meinst das man erst alt sein muss um zu wissen das sich das Leben in stetigem Wandel befindet, dann solltest du dich mal ein wenig mit der Thematik "Das Leben im stetigem Wandel" beschäftigen bevor du hier andere Kritisierst.
Ich habe nicht andere kritisiert, sondern gezielt den Absolutismus Deiner Aussage, denn es mag auch Menschen geben, die, was das Ziel angeht, geradlinig waren und geblieben sind, aller Umwege zum trotz.

Und ja, Alter verbinde ich mit gewissen Erwartungen, zum Beispiel damit, nicht mit irgendwelchen Floskeln konfrontiert zu werden, egal wie alt der Vortragende ist.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Ja und ich habe nicht gesagt das man nicht Zielstrebig sein kann, nur das man sich in seiner Laufbahn eben, ganz unweigerlich, nun einmal verändert und Veränderung ist nun einmal Leben.

Das Trifft auf jeden zu und hat nichts mit dem alter, Erfahrungen oder Zielen zu tun.

Auch wer zielstrebig seinen Weg geht, geht eben seinen weg und verändert somit sich und seinen eigenen Standpunkt. Oder ist ein Schrit Zielstrebig auf seinem Weg zum Ziel etwa keine Veränderung im eigenem sein?

Da kann dir diese "Floskel" gefallen oder nicht und es dir gefallen oder nicht das diese aussage von einem Mitte 30 jährigem kommt.

Ob man nun auf seinem Weg zum Ziel einen Geraden Weg geht oder einen weg mit vielen Wendungen, das habe ich weder so noch so gesagt, sondern nur das eben jeder auf seinem ganz eigenem Weg im laufe der Zeit Veränderungen durchlebt.
*******le72 Frau
116 Beiträge
Themenersteller 
@********er84
Selbstaufgabe und Abgabe der Selbstkontrolle sind zwei verschieden Paar Schuhe.

Wenn du aufmerksam gelesen hast sollte dir auch nicht entgangen sein über welch langen Zeitraum sich meine Entwicklung bewegte.
2010-2020 ist dann schon ein Weilchen.
Ein Wendepunkt in meiner Erzählung ist die Trennung von meinem Ehemann /Master 2016, weshalb ich explizit meinem jetzigen Herrn dafür danke dass er mir wieder die Möglichkeit gegeben hat wieder auf eine für mich gesunde Weise sein zu dürfen wer ich bin 🙂
********er84 Mann
6.475 Beiträge
@*******le72

Ja da gebe ich dir ganz klar recht, dass Selbstaufgabe was anderes ist als die Selbst Kontrolle abzugeben.

Jetzt wo du diese beiden Dinge so direkt gegeneinander gestellt hast empfinde ich die "Selbstaufgabe" als gefühlt sehr negativ und die "Selbst Kontrolle abzugeben" hat da für mich eher etwas von einer gewollten bewussten Entscheidung.

Mir ging es um den Unterschied zwischen dem das es eine Bewusste Entscheidung sein kann und ich das vollkommen OK finde und dagegen stehend eben das sich selbst aufgeben / verlieren ohne es zu merken bzw. sich selbst dessen bewust zu sein das, was ich eben als negativ empfinde.

War vielleicht etwas ungünstig Formuliert.

Das es bei dir ein langer Weg / Prozess war, war mir durchaus bewust und es währe für mich eher verwunderlich wenn das alles von jetzt auf gleich geschehen währe.
****ia Frau
485 Beiträge
Vielen Dank für den große Mut andere daran Teilhaben zu lassen.

Ich habe so einen Werdegang nicht hinter mir, jedoch auch nur vor 5 Jahren einige Wochen in einer D/s Spielbeziehung sehr stark und schnell den Schritt rein gemacht.

War danach einige Jahre mit meinem Ex ohne BDSM Kontext zusammen. Doch auch ohne den Kontext habe ich vieles für Ihn aufgegeben, das Leben rein nach Ihm ausgerichtet.

Ganz ausführlich offenlegen möchte ich es hier nicht.

Bei mir streiten sich zur Zeit die große Angst vor der Intensität einer richtigen D/s Beziehung und den Wunsch meinem Herrn mehr Führung möglich zu machen.

Ich bin gespannt wo mich meine Entwicklung noch hinführt *g*
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Wie weit ins D/S unsere Beziehung sich mit der Zeit entwickeln wird, wird man sehen und den Menschen @****ia ob nun mit viel oder weniger D/S in der Beziehung werde ich sicher nicht so schnell wieder her geben, gibst du oft schon mehr als es dir selbst bewusst ist. DANKE dafür und für diese Gedanken zu unserem D/S
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