D/S im Alltag

Im Alltag gar nicht, in einer Domse - Dom Beziehung lebt es sich ohne am Besten.

Bei einer Fernbeziehung war das Machtgefälle eher in der Art des Schreibens/telefonierens. Hier und da eben mal ein paar Aufgaben bzw. Mindfucks.

Wenn man aber 24/7 lebt, bin ich allerdings auch gespannt wie es im Durchschnitt gelebt wird.

Da gibt es dann ja auch nicht die Unterschiedlichen Konstellation, die zum bsp Richtung FLR usw geht.

D/s im Alltag ist sehr schwierig, besonders wenn beide Partner vollzeit arbeiten und oft der Kopf nicht frei ist und man das Haus mit Mitbewohnern teilen muss.

Um so schöner ist es, wenn man doch ab und zu einen Moment der innigen Zweisamkeit findet und nicht jedes mal den Schalter umlegen "muss".

Wir meinen, dass wir unser Machtgefälle auch im Alltrag recht authentisch leben.
Es lebt in uns und nicht durch Regeln und Rituale, ohne großes Getöse und vermutlich nach aussen auch für "Eingeweihte" nicht unbedingt sichtbar, für uns aber permanent vorhanden und fühlbar.
Von daher sehen wir gerade im Alltag einen großen Unterschied zu Paaren ohne D/S-Anteil.
Das gezielte Ausleben unserer Neigungen in Sessions oder auf Veranstaltungen ist dann das Sahnehäubchen.

Regeln und Rituale sind fest mit unserem Leben verbunden, das hat immer Bestand und mit stressigem Alltag gar nichts zu tun. Mich erden diese Dinge.

LG Surii

In meiner letzten Beziehung hatten wir zwei Haushalte. Meinen Haushalt habe ich im wesentlichen allein gemacht. In Ihren habe ich erheblich eingegriffen. Nach meinem Verständnis stand mir das nach unseren Vereinbarungen zu. Dass ich gewisse Hausarbeiten gemacht habe, die sie für nicht wichtig erachtet hat, führte zu Spannungen. Sie fühlte sich kritisiert, dass sie ihre Hausarbeit nicht ordentlich macht.

Sie schreibt:

Zwei Kinder, Hund und beide berufstätig. Der Alltag ist gut organisiert und wir teilen uns alle Arbeiten. Es bedarf keiner Regeln oder festen Rituale. Bitte ich ihn um etwas, kommt er dem gern und sofort nach. Findet er eine Situation angemessen und es bietet sich ein unbeobachteter Moment, kniet er für mich ganz ohne Aufforderung oder zeigt mir unsere stete Verbindung durch andere Gesten.

Als wir am Freitag von Freunden aufbrachen, half er mir in die Schuhe. Eine Geste für die sonst selten Gelegenheit ist. Ich schätze derartige spontane Kleinigkeiten, die mir Liebe und unser D/s zeigen. Ich mag es zudem überrascht zu werden und sowas nicht abfordern zu müssen. Unterstreicht es für mich das Geschenk seiner Hingabe.