Kapitel 1
Die Befehle und Positionen der Kajira
Von einer gut trainierten Kajira erwartet man, dass sie eine Vielzahl an Sklavenpositionen kennt und in der Lage ist, einer Reihe allgemeiner Kommandos Folge zu leisten. Es gibt eine Reihe irreführender Informationen online, die goreanische Sklavenpositionen und -kommandos betreffen, wie sie in den Büchern beschrieben sind. Positionen wie "Karta" und "Sula-Ki" sind nirgends in den Büchern ausdrücklich erwähnt. Ihre Namen wurden von anderen online erfunden, um bestimmte Sachverhalte, die in den Büchern erwähnt, aber nie benannt wurden, zu beschreiben. Andere dieser Positionen sind frei erfunden und haben keine Grundlage in den Büchern. Diese Arbeit soll eine Anzahl der benannten Positionen aus den Büchern zeigen und einige der nicht benannten und deren Gebrauch erklären. Es gibt noch andere Positionen und Kommandos. Das Folgende ist keine vollständige Auflistung.
Knien: Die wichtigste Position aller Sklavinnen ist das Knien. Das goreanische Wort für knien könnte "Nadu" sein, aber das ist nur eine Spekulation. In den Büchern wird der Befehl "Nadu" nur in spezieller, weiter unten erklärter Weise gebraucht. Alle Frauen, egal ob Freie oder Sklavinnen, knien, wenn sie sich niederlassen. Frauen, die es wagen, im Schneidersitz, wie Männer, zu sitzen, gelten als unverschämt und beleidigend. Sklaven wird es generell nicht gestattet in Stühlen zu sitzen, und sie können für ein solches Vergehen gepeitscht oder getötet werden. Kajirae müssen im Allgemeinen knien, wenn sie sich ihrem Besitzer nähern, wenn er sich in der Nähe befindet oder eine andere freie Person anwesend ist. Das Knien ist eine Haltung, die leicht einzunehmen ist und wunderschön aussieht. Auch kann sich die kajira aus dieser Position mit Schönheit und Grazie erheben. Knien wird als ein Zeichen von Respekt betrachtet, das die Unterwerfung der Sklavin ausdrückt. Sowohl von freien Frauen, wie auch von Sklavinnen wird erwartet, dass sie beim Knien auf ihre Haltung achten. Der Rücken sollte gerade sein, das Kinn angehoben, und sie sollten ordentlich ausgerichtet sein. Frauen lassen sich in einer solchen Stellung nicht hängen.
Wenn ein Mädchen kniet, ist es üblich, einige Fuß vom Herrn entfernt zu bleiben. Diese Distanz symbolisiert, zusammen mit dem Höhenunterschied zwischen einem stehenden Besitzer und der knienden kajira, die Unterlegenheit und den geringen Status der Sklavin. Außerdem bringt es die Sklavin in eine Position, in der sie gut betrachtet werden kann. Zusätzlich bringt es genug Abstand zwischen Sklavin und Herrn, dass dieser, wenn er seine kajira nehmen will, eine aktive Entscheidung treffen muss, um diese Distanz zu überbrücken. Dadurch wird sein Begehren nicht reflexartig ausgelöst. Kniet ein Mädchen absichtlich sehr dicht bei ihrem Herrn, ist das ein Zeichen ihres Wunsches genommen zu werden, in der Hoffnung, ihr Herr möge ohne nachzudenken seinen Trieben folgen.
Die Stellung der Knie einer Frau ist sehr wichtig beim knien. Freie Frauen werden ihre Knie immer sehr dicht geschlossen halten, also keusch sein. Turm- und Haussklavinnen werden das ebenfalls tun. Turm- und Haussklavinnen sind im Allgemeinen mit häuslichen Pflichten betraut, aber es kann auch vorkommen, dass sie ihrem Herrn zum Vergnügen dienen sollen. Dann können sie auch mit offenen Schenkeln knien, wenn ihr Herr es befielt. Vergnügungssklavinnen und gleichfalls kajirae halten fast immer ihre Schenkel beim knien weit geöffnet. Ihnen ist die Keuschheit genommen und jeder soll es sehen können. Trotzdem, auch wenn ein Mädchen mit geöffneten Beinen kniet, sieht man meist nur ein wenig Schamhaar. Eine solche Position ist lange nicht so bloßstellend, wie mancher annehmen würde.
Die Position der Hände ist beim Knien auch wichtig. Freie Frauen lassen ihre Hände mit den Handflächen nach unten auf den Schenkeln ruhen. Turm- und Haussklavinnen halten die Hände vor sich, meist verschränkt, wenn sie nicht anderweitig gebraucht werden. Vergnügungssklavinnen legen die Hände entweder mit den Handflächen nach oben oder nach unten auf ihre Schenkel, in manchen Städten kreuzen sie sie auch hinter ihrem Rücken. Liegen die Handflächen nach oben, ist dies ein Indiz für die Sehnsucht des Mädchens, ihre Hilflosigkeit und ihren Wunsch, ihrem Herrn zu gefallen. Es ist ein stummes Signal des Verlangens eines Mädchens nach ihrem Herrn.
"Grundstellung" ("Position") ist ein übliches Kommando, wenn die kajira die ihrem Sklaventyp angemessene Position auf den Knien einnehmen soll. Dadurch nehmen Turm- und Haussklavinnen eine spezielle Haltung ein, die sich von der der Vergnügungssklavin unterscheidet. Manchmal wünscht ein Herr, seine kajira möge eine andere Stellung einnehmen, als die ihrem Typ entsprechende und wird ihr das dann genau befehlen. So kann es vorkommen, dass auch Turm- oder Haussklavinnen befohlen wird, in der Stellung der Vergnügungssklavin zu knien. Auch kann eine bestimmte Stellung als Teil einer Strafe befohlen werden. Wenn dies der Fall ist, muss das Mädchen besonders darauf achten, in dieser Stellung zu verbleiben. Ist die Stellung nicht als Strafe befohlen, hat das Mädchen viel mehr Spielraum. Ihr Körper darf sich etwas bewegen, zum Beispiel darf sie sich ein wenig von den Fersen erheben, ihren Kopf drehen oder ähnliches. Das Wichtigste bleibt dabei, dass das Mädchen auch während der Bewegungen ansprechend aussieht.
Meistens behält die kajira in diesen Stellungen den Kopf erhoben. Allerdings hängt das sehr von der speziellen Strafe, der die kajira unterworfen ist, oder der Gegenwart ihres Herrn ab. Wenn sie den Kopf oben behält, braucht man ihr nicht zu befehlen, ihn zu heben. Die Schönheit ihres Gesichtes wird deutlich sichtbar. Darüber hinaus kann die Sklavin sehen, wer sich im Raum befindet und ist um so besser in der Lage, die Stimmung, die Bedürfnisse und die Wünsche ihres Herrn, oder jeder anderen sich im Raum befindlichen, freien Person, wahrzunehmen. Sie wird sehr viel mehr Vergnügen bereiten, wenn sie sich ihrer Umgebung vollständig bewusst ist. Eine kajira darf keine dieser Stellungen brechen, sie also verlassen, wenn sie nicht eine ausdrückliche Erlaubnis dazu erhält.
Nadu, Sula, Bara, Lesha
Diese vier Ausdrücke werden unregelmäßig in den Büchern verwendet. Es handelt sich um goreanische Wörter, aber ihre Bedeutung ist nirgends klar beschrieben. Sie fallen im Zusammenhang mit Kommandos an eine kajira. Wenn ein Kommando gegeben wird, wird erwartet, dass das Mädchen eine bestimmte Stellung einnimmt. Es bleibt unklar, ob diese Worte jeweils nur die eine spezielle Stellung ansprechen oder ob sie eine weitergehende Bedeutung haben. An diesem Punkt bleibt nur Spekulation.
"Nadu" könnte das goreanische Wort für "knien" sein. Allerdings nimmt jedes Mädchen in den Büchern bei dem Kommando "Nadu" die Stellung der Vergnügungssklavin ein. Die Sklavin kniet aufrecht auf ihren Fersen und legt die Hände auf die Schenkel. Sie achtet auf eine ausgezeichnete Haltung, mit geradem Rücken, den Kopf angehoben, die Brust vorgedrückt. Ihre Knie sind weit gespreizt. Obwohl also "Nadu" vielleicht nur die Stellung der Vergnügungssklavin anspricht, könnte die Wurzel des Wortes von dem goreanischen Wort für "knien" abstammen. Würde eine der Turm- oder Haussklavinnen in den Büchern die Stellung mit den geschlossenen Schenkeln einnehmen, wäre es leicht, daraus zu schließen, dass "Nadu" einfach "hinknien" bedeutet, aber ohne eine solche Referenz muss das Spekulation bleiben. Auf vielen Websides liest man, dass "Nadu" "hinknien" bedeuten soll, aber das ist nicht notwendiger Weise richtig. Die Bücher bleiben in dieser Frage unklar.
"Sula" ist ein anderes undefiniertes goreanisches Wort, das "Rücken" oder "hingestreckt" bedeuten könnte. Es wird in den Büchern immer als Kommando an eine kajira verwendet. Die kajira liegt dabei auf dem Rücken mit den Händen zu ihren Seiten, die Handflächen nach oben. Ihre Beine sind weit gespreizt. In dieser Position ist die kajira bereit für das Vergnügen des Herrn.
"Bara" ist ein weiteres goreanisches Wort ohne Erklärung, das vielleicht "Bauch" heißen könnte. Es wird in den Büchern immer als Kommando an eine kajira verwendet. Die kajira liegt auf dem Bauch, ihren Kopf nach links gedreht, die Handgelenke auf dem Rücken gekreuzt und ebenso die Fußgelenke gekreuzt. Auf diese Weise ist die kajira bereit, von ihrem Herrn gefesselt zu werden. Diese Stellung ist auch als "allgemeine Fesselposition" ("standart binding position") bekannt. "Bara" sollte nicht mit dem Kommando "Bauch" ("belly") verwechselt werden, das eine ganz andere Bedeutung hat und weiter unten in dieser Schrift diskutiert werden wird.
Dieses Wort ist der erste Hinweis darauf, dass diese vier Worte einfach bestimmte Befehle und nicht gewöhnliche Worte sind. Da "Bara" und "Bauch" zwei sehr unterschiedliche Kommandos sind, sind einige Dinge festzuhalten. Zunächst einmal ist Bara wohl nicht das das genaue goreanische Wort für "Bauch". Zum zweiten kann man vorsichtig daraus schließen, dass wenn das stimmt, die anderen Worte, Nadu, Sula und Lesha auch keine exakten Übersetzungen der goreanischen Begriffe sind. Wahrscheinlich handelt es sich ebenfalls um spezifische Kommandos. Allerdings bleibt auch dies ohne genauen Beweis Spekulation.
"Lesha" ist ein weiteres undefiniertes goreanisches Wort, das möglicherweise "Leine" bedeutet. Es wird in den Büchern immer als Kommando an eine kajira verwendet. Das angesprochene Mädchen kann sowohl stehen, wie auch knien. Sie wird dann ihr Kinn anheben und den Kopf nach links drehen. Sie legt ihre Handgelenke auf den Rücken, als seien sie zusammengeschlossen. Diese Stellung erlaubt dem Besitzer, das Mädchen für einen Transport anzuleinen und zu fesseln.
In den meisten Stellungen ist der Kopf angehoben. Es hängt von den speziellen Anweisungen des Mädchens und den Vorlieben ihres Herrn ab. Dies beugt einem Befehl den Kopf anzuheben vor. Es zeigt die Schönheit des Gesichts der Sklavin. Darüber hinaus kann die Sklavin sehen, wer sich im Raum befindet und ist um so besser in der Lage, die Stimmung, die Bedürfnisse und die Wünsche ihres Herrn, oder jeder anderen sich im Raum befindlichen, freien Person, wahrzunehmen. Sie wird sehr viel mehr Vergnügen bereiten, wenn sie sich ihrer Umgebung vollständig bewusst ist. Eine kajira darf keine dieser Stellungen brechen, sie also verlassen, wenn sie nicht eine ausdrückliche Erlaubnis dazu erhält.
"Führungsposition" ("Leading Position") ist ein Befehl, bei dem das Mädchen ihren Kopf zur Hüfte des Herrn senkt. Er ergreift ihr Haar mit der linken Hand, wobei er die rechte Hand frei behält, um nötigenfalls nach seinem Schwert greifen zu können. Dann geht der Herr los und zieht die kajira mit sich. Es ist auch möglich, an sehr belebten Orten so zu verfahren, wenn der Herr keine Leine mit sich führt.
"Bei Fuß" ("Heel") ist ein Kommando, welches das Mädchen auffordert, sich hinter den Herrn zu stellen, im Allgemeinen, hinter ihm her zu gehen. Kajirae folgen dem Herrn auf der linken Seite, wenn er rechtshändig ist. Auf der anderen Seite zu folgen, würde als Zeichen der Missgunst betrachtet. Wenn mehrere Mädchen einem Herrn folgen, ist das Mädchen, das dem Herrn am nächsten ist, das beliebteste.
"Handfessel" ("Bracelets") ist ein Kommando, das meist dann gegeben wird, wenn ein Herr seinem Mädchen Handfesseln anlegen möchte. Es kann auch einfach nur aus dem Grund gegeben werden, dass das Mädchen die entsprechende Stellung einnimmt. Dabei steht die Sklavin vor ihrem Herrn, die Hüften leicht zur Seite gedreht und Schultern und Rücken gerade gedrückt. Ihre Handgelenke sind hinter dem Rücken gekreuzt und sie dreht den Kopf nach links.
Eine verbreitete Stellung um eine "Halsfessel" ("neck chaining") anzulegen, fordert von dem Mädchen, sich auf Hände und Knie zu begeben. Diese Stellung erlaubt dem Herrn, leicht eine Kette am Kragen des Mädchens zu befestigen. Sie kann auch benutzt werden, um das Mädchen anzuleinen.
Die hohe "Anschirr-Position" ("High Harness Position") ist eine weitere Stellung, um ein Mädchen anzuleinen. Das Mädchen steht aufrecht, den Kopf weit in den Nacken gelegt, so dass eine Leine an ihrem Kragen befestigt werden kann. Dieses Kommando kann auch als Straf- oder Trainingsposition gegeben werden.
Die Stellung der "dienenden Sklavin" (position of the "serving slave") wird kurz in den Büchern erwähnt, aber nicht näher beschrieben. Aus dem Zusammenhang geht hervor, dass sie sich von der Position der Vergnügungssklavin unterscheidet. Wir können über die Unterschiede nur spekulieren.
Ehrerbietung
"Ehrerbietung" ("Obeisance") ist ein Kommando, das meist als "zeige Ehrerbietung" ("perform obeisance") gegeben wird. Im Wesentlichen handelt es sich bei diesem Befehl um eine Geste oder eine Bewegung des Körpers, die Respekt ausdrücken soll. Es gibt viele Arten, in denen eine kajira diesem Kommando folgen kann. Drei verbreitete Arten werden in Die Söldner von GOR, Buch 21 aufgelistet. Bitte beachten Sie, dass es sich dabei nicht um festgelegte Ausführungen handelt. Es handelt sich nur um einige Beispiele, wie Ehrerbietung gezeigt werden kann. Es gibt viele andere. Wenn Ihnen befohlen wird, "Ehrerbietung zu zeigen", wird jede dieser Formen angemessen sein, es sei denn, Dein Herr hat Dir gesagt, dass er eine bestimmte Handlung erwartet, wenn er dieses Kommando gibt.
Die erste aufgeführte Form wird als mögliche Art der Ehrerbietung erwähnt, obwohl es Autoritäten gibt, die behaupten, es gäbe keine solche Stellung. Jedenfalls ist es eine verbreitete Form der Sklavenunterwerfung. Im Wesentlichen handelt es sich um die Nadu-Position, wobei die kajira zusätzlich ehrfürchtig den Kopf senkt.
Die zweite aufgeführte Form gleicht dem, was online als "Kar-ta" bekannt ist. Der Ausdruck "Kar-ta" wird jedoch nirgends in den Büchern benutzt. Er ist eine reine Online-Erfindung. Es handelt sich nicht um einen gültigen goreanischen Begriff und der Ausdruck sollte deshalb nicht benutzt werden. Außerdem unterscheidet sich diese zweite Form auch in einigen Details von der "Kar-ta"-Position. Du beginnst kniend. Dann senkst Du den Kopf zum Boden und legst auch Deine Handflächen auf den Boden. Danach hebst Du den Kopf ein wenig und bewegst Dich, Deine Stellung beibehaltend nach vorn. Schließlich liebkost und küsst Du die Füße Deines Herrn so sanft, aufmerksam und liebevoll wie möglich.
Eine dritte Form ist es zu "kriechen" ("belly"). Es gibt unterschiedliche Formen des Kriechens. Bei der einfachen Art gehört es dazu, auf dem Bauch zu liegen und sich langsam vorwärts zu schieben. Wenn Du die Füße Deines Herrn erreicht hast, liebkose und küsse sie so, wie bei der zweiten Form. "Kriechen" kann auch als eigenes Kommando gegeben werden. Manchmal bedeutet es für die kajira nur auf dem Bauch zu liegen. Zu anderen Zeiten ist die weiter oben beschriebene Form der Ehrerbietung gemeint. Der Befehl "Bara" ist ähnlich, wird aber anstelle von "kriechen" dann benutzt, wenn der Herr wünscht, dass Du die exakte Stellung einnimmst.
Bei allen diesen Formen der Ehrerbietung, darfst Du Dich nicht auf Deine Füße erheben, bis Du die ausdrückliche Erlaubnis Deines Herrn dazu bekommen hast.
Ein Auszug aus den Büchern erklärt die Bedeutung der Ehrerbietung sehr gut. "Es ist angenehm, wenn einem eine Frau Ehrerbietung erweist. Es ist auch angemessen. Auf diese Weise, in dieser Symbolik wird die Ordnung der Natur und ihre tiefe Weisheit in einer bestimmungsgemäßen und zivilisierten Art ausgedrückt und anerkannt." (Die Vagabunden von GOR, S. 205)
Disziplinarische Befehle
Herren können mitunter Kommandos geben, die disziplinarische Gründe haben. Diese Befehle können auch aus anderen Gründen gegeben werden.
"Angeordneter Knebel" ("Gag law") ist eine Form der Disziplin, bei der dem Mädchen die Sprache, mit Ausnahme von Stöhnen und Flüstern, verboten ist. Obwohl sie nicht wirklich einen Knebel trägt, muss sie sich so verhalten, als ob sie es täte.
"Durch den Willen des Herrn gebunden" ("Bound by master's will"), auch bekannt unter "Willens-Fessel" ("will bond"), bedeutet, dass die kajira so verharren muss, als wäre sie angekettet, in Handfesseln oder mit anderem tatsächlichem Equipment gebunden, selbst wenn keine solchen Gegenstände sie tatsächlich fesseln. Vielleicht muss sie ihre Hände hinter dem Rücken gekreuzt halten, sie sich berühren lassen und darf sie nicht ohne Erlaubnis loslassen. Auch ihre Fußgelenke können in gleicher Weise gekreuzt sein, und auch hier erwartet man, dass sie so bleiben. Einige Männer lassen ein Mädchen einen öffentlichen Sklavenring festhalten, ohne sie tatsächlich daran fest zu binden. Es wird von der kajira erwartet, diesen Ring unter keinen Umständen los zu lassen bis ihr Herr zurückkehrt. Es kann fast jede Position, abhängig von den Wünschen des Herrn befohlen werden.
Die "Disziplin des Vierfüßlers" ("Discipline of the she-quadruped") wird mitunter online die Disziplin des she-sleen genannt, obwohl diese Bezeichnung falsch ist und in den Büchern nicht vorkommt. In dieser Stellung muss die kajira in allen Gesichtspunkten vorgeben, ein Tier zu sein. Sprache ist verboten, bis auf einige tierische Laute. Sie darf sich nicht aufrichten wie ein Mensch und muss permanent auf allen Vieren herumlaufen. Nahrung wird ihr hingeworfen oder in Näpfe gegeben und sie darf die Hände zum Essen nicht benutzen. Man kann ihr sogar einige für Tiere typische Kunststücke beibringen. Wenn sie sexuell benutzt wird, dann wie ein Tier. Diese Stellung kann als Strafe oder zum Training einer neuen kajira eingesetzt werden. Sie bringt der kajira bei, dass sie sich auf gleicher Ebene wie ein Tier befindet. Sie wird oft gefangenen Ubaras abverlangt.
Es gibt eine Vielfalt allgemeiner "Peitsch-Positionen" ("Whipping positions"). Die kajira ist in ihnen immer nackt, damit ihre Kleidung nicht beschädigt wird. Eine übliche Form ist es, die Hände der kajira zu fesseln und sie über ihrem Kopf zu befestigen. Die Handfesseln sind meist an einem Flaschenzug befestigt. Die Ketten werden dann angezogen, bis die Fersen des Mädchens einige knapp über dem Boden sind. In vielen Peitsch-Positionen wird auch das Haar des Mädchens zur Seite gelegt, damit es durch die Peitsche nicht ruiniert wird.
Andere Kommandos
Kajirae werden oft mit Süßigkeiten belohnt, wenn sie ihren Herrn erfreut haben. Wenn sie eine solche erhalten, kann der Herr ihnen befehlen, "sie sehr langsam, so dass sie lange reicht" zu essen. Das bedeutet, dass die kajira die Leckerei unglaublich langsam essen muss, sie kaum berühren darf. Vorwiegend sollte sie ihre Zunge benutzen, immer wieder vorsichtig schleckend, mit großen Pausen. Dies bringt ihr sehr gut Selbstdisziplin bei, trainiert ihre Zunge und facht die sexuelle Hitze an. Ein Herr kann einer kajira auch befehlen, andere Dinge, außer Leckereien, auf diese Weise zu essen.
Wenn ein Herr zuhause seine Sklavin für seine Lust benutzen möchte, befiehlt er ihr, "das Licht der Liebe anzuzünden", die Lampe des Nehmens. Die kajira wird die Lampe anzünden und ins Fenster stellen, damit sie nicht gestört werden.
"Sklavenlippen" ("Slave lips") ist ein Kommando, damit die kajira ihre Lippen schürzt, als wolle sie jemanden küssen. Sie kann dieses Kommando nicht brechen, bevor der Herr sie geküsst hat.
"Sprich als Sklavin" befiehlt der kajira, in der dritten Person zu sprechen. Einige Leute glauben fälschlicherweise, dass alle Sklavinnen so reden müssten. Die Bücher enthalten jedoch eine Vielfalt an Beispielen, in denen die Sklavinnen meist in der ersten Person sprechen. Es ist verbreitet, dass Sklavinnen in der dritten Person sprechen, aber nicht zwingend. Es hängt vom jeweiligen Herrn der kajira und ihrer Ausbildung ab. Es ist nicht falsch für eine kajira in der ersten Person zu sprechen, wenn ihr nicht befohlen wurde, in der dritten Person zu sprechen.
"Zeige Widerstand" ("Show rebellion") ist ein grausames Kommando, bei dem der kajira ein gespielter Widerstand erlaubt ist. "Auf die Knie" ist das Kommando, das der kajira üblicherweise mitteilt, den gespielten Widerstand zu beenden Wenn man einer kajira Trotz erlaubt hat, ist es sehr angenehm, sie wieder zurück unter absolute Kontrolle zu bringen.
"Sandalen" befiehlt der kajira, ihrem Herrn die Sandalen anzuziehen. Das Mädchen holt die Sandalen und küsst sie. Dann legt sie sie ihm an die Füße, bindet sie ordentlich und küsst jeden Knoten um es zu vervollständigen. Nachdem sie beide Sandalen gebunden hat, legt sie in einer Geste anmutiger Unterwerfung ihren Kopf zu seinen Füßen.
"Gib Desinteresse vor" ("Pretend disinterest") ist ein gefährliches Kommando. Es wird meist einer Sklavin in Bezug auf einen Gast gegeben, in der Absicht, ihm das Mädchen später am Abend zur Verfügung zu stellen. Sie muss Desinteresse, vielleicht sogar Abscheu gegenüber diesem Gast heucheln, obwohl sie ihn trotzdem mit absoluter Perfektion bedienen muss. Dann muss sie nach und nach ihre wahren Gefühle zulassen, um dem Gast das Gefühl zu geben, sie verführt zu haben. Einige Gäste können über diesen "Scherz" verärgert sein, wenn sie ihn bemerken. Ein Gastgeber sollte seine Gäste gut kennen, bevor solch einen Scherz ausprobiert.
"Haare" ist ein Kommando, das üblicherweise bei Banketten und Festessen gegeben wird. Das Mädchen kniet vor dem Gast nieder und senkt den Kopf. Der Gast kann dann seine Hände an dem Haar der Sklavin säubern und abwischen. Servietten gibt es bei solchen Festen eher selten.