Die Macht von Papier oder: wie Lyrik heilen kann
Seit vielen Jahren und aktuell hab ich immer mal wieder die jüngste oder bereits länger zurück liegende Vergangenheit beleuchtet und Metaphorische Gedichte o. Kurzgeschichten gepackt.Letztens bin ich durch puren Zufall auf ein Zitat von Orwell gestoßen was ziemlich gut da reinpasst und das Thema für mich selbst wunderbar ergänzt bzw beleuchtet.
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Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft,
Wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
G.Orwell
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Wollte das mal mit euch ein wenig dekonstruieren und beleuchten.
Wie beherrscht man denn nun die Vergangenheit?
Wenn man sich schriftlich in die Vergangenheit begibt, macht man das unter einem bestimmten positiven o. negativen Fokus auf das was einen da bewegt hat.
Wenn man dann darüber schreibt hat man jedoch die Möglichkeit es neu zu beleuchten... einen anderen, vielleicht sogar sehr positiven Rahmen /Frame darum zu ziehen und es verändert dann durch diesen neuen Rahmen auch den Einfluss auf das hier und jetzt auf dich/euch. Und kann neue positive Prämissen für die eigene Zukunft setzen.
Oder ums ein wenig umzuformulieren...Da man diesen neuen Rahmen nun hat, beeinflussen wir damit gleichzeitig auch das wie wir zukünftig damit umgehen können und daher trifft auch das Zitat voll ins Schwarze.
Ich würde mich interessieren wie ihr das seht und ob es zwangsläufig Stift und Papier sein sollte oder ob in der heutigen Zeit auch digitale Reflektion die selbe Wirkung haben kann.
Danke für eure Meinung zu der sicherlich ungewöhnlichen Diskussion zu dem Zitat von Orwell.
Ich breche damit auch hoffentlich eine Lanze für die (dunkelromantische) Lyrik.