mir fallen spontan zwei Filme ein:
"Babettes Fest" mit Stéphane Audran in der Hauptrolle. Babette wird als Flüchtling der französischen Revolution in einem kleinen dänischen Dorf aufgenommen. Die Gegend karg und die Menschen den Genüssen des Lebens und der Lust gegenüber verschlossenen. Was dort niemand weiß: Babette ist eine anerkannte Meisterköchin. Nach Jahren des Aufenhalts erreicht Babette eine Nachricht dass sie einen hohen Lottogewinn in Ihrer Heimat gewonnen hat. Sie könnte in ihre Heimat zurückkehren aber statdessen investiert sie ihren gesamten Gewinn in ein Fest. Sie läßt die allergrößten Köstlichkeiten aus Frankreich kommen und verwöhnt die Menschen die sie aufgenommen und ihr Überleben gesichert haben. Anfangs will keiner eingestehen welchen Genuß jeder einzelne empfindet mit diesen ungewöhnlichen Speisen. Aber so nach und nach geht ein Strahlen über die Gesichter der Menschen die dieses außergewöhnliche Fest miterleben dürfen. Zum Schluß entscheidet sich Babette dort zu bleiben und verzichtet auf die Rückkehr in ihre Heimat. Der Film wurde von der Kritik (wie ich finde zurecht) hoch gelobt und gewann einen Oskar. Die Szenen in denen Babette die Speisen zubereitet sind grandios.
"Tampopo"
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Tampopo (jap. wörtlich „Pusteblume“) ist eine 1985 gedrehte japanische Filmkomödie des Regisseurs Jūzō Itami. Hauptthema des Filmes ist die Zubereitung und Wertschätzung der japanischen Nudelsuppe.
Handlung: Zwei Trucker, ein junger und ein älterer, erfahrener, besuchen eine Ramen-Bude am Straßenrand. Die Geschäfte laufen nicht allzugut, und nachdem sie in eine Schlägerei verwickelt werden, beschließen die beiden, der Eigentümerin Tampopo dabei zu helfen, aus dem Laden ein Vorbild in der Kunst der Nudelsuppe zu machen.
Tampopo ist durchsetzt mit Nebenhandlungen, deren Grundthema immer das Essen ist. In einer Szene benutzen etwa ein Yakuza und seine Geliebte in einem Hotelzimmer Nahrungsmittel beim Liebesspiel, unter anderem bereitet der Yakuza „Betrunkene Shrimps“ auf dem Körper der Frau zu. Andere Szenen drehen sich um einen jungen Geschäftsmann, der seine älteren Kollegen beim Bestellen in einem französischen Restaurant bloßstellt, eine Hausfrau, die vom Totenbett aufsteht, um ihrer Familie eine letzte Mahlzeit zuzubereiten, und eine Gruppe Schülerinnen, die sich darin unterrichten lässt, wie man auf westliche Art Spaghetti isst, aber von einem Italiener, der im Hintergrund die Nudeln auf japanische Art schlürft, wieder davon abgebracht wird.
Der Großteil der Kritiker nahm den Film positiv auf. Beispielsweise wurde gelobt, Tampopo sei vielleicht der witzigste Film aller Zeiten über die Verbindung von Essen und Sex.
Der renommierte US-amerikanische Filmkritiker Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 11. September 1987 über den Film: „Und dieser sehr, sehr japanische Film, der sich scheinbar überhaupt nicht bemüht, mit anderen Kulturen zu kommunizieren, ist allgemein witzig, meist aus diesem Grund. Wer kann sich nicht mit der Suche nach der perfekten Nudel identifizieren? Sicher jeder Amerikaner, im Land der Mais-Feste, der Bakeoffs und der Chili-Wettbewerbe. Ein sehr lustiger Film.“
„Ein episodisch angelegter Film um die Themen Essen und Eros, der verschiedene Filmgattungen zu einer Einheit verschmelzt. Der intelligent unterhaltende satirische Film unterläuft gängige Sehgewohnheiten und jongliert geschickt, manchmal verspielt, manchmal auch recht drastisch, mit ihnen.“
Lg
Karima