Ganz zu Anfang schaute ich noch „Das perfekte Dinner“.
Es war neu und manchmal nett zu sehen, auf welche Ideen andere Hobbyköche so kommen.
Inspirationen, so klein und nebensächlich sie auch sein mögen, können beflügeln.
Dann wurde es aber zunehmend nervig und öde - welch eine Mischung. Der Showeffekt drängte sich ebenfalls immer mehr in den Vordergrund. Jeglicher Charme, der vielleicht mal zu vernehmen war - wie weg geblasen.
Alles andere an Shows habe ich entweder noch nie gesehen, oder mich beim kurzen Einschalten schlichtweg gelangweilt.
Doch, die Frage ist ja, ob das Kochen erst durch diese Formate „in“ wurde. Wenn es dazu beigetragen hat, dass mehr Leute gerne kochen, so finde ich daran nichts Verwerfliches.
Die wenigsten kochen zuhause alleine, weil es in ist oder weil sie damit „angeben“ können.
Die Nahrungsaufnahme und m. E. damit in Verbindung die Auseinandersetzung mit und die Zubereitung von Speisen stellt ja ein primäres Bedürfnis dar. Und Geschmacksnerven sind nicht
nur dazu da, um gute und gefährliche Nahrung voneinander unterscheiden zu können.
Früher hat man gekocht, was da war; und wohl so, dass es schmeckte. Man hat nicht so einen „Firlefanz“ darum gemacht. Aber im Grund geht es noch um dasselbe - was schmeckt (mir)?
Ich denke, man hat im Laufe der Zeit vielleicht verlernt darauf zu achten, was man isst und wie. Mit Genuss.
Heute können wir uns den Genuss eher leisten als früher und gehen damit entsprechend kreativ um. That’s life und so ist das nun mit der Kreativität.
Das Einzige, was mir bisher im Gedächtnis blieb, war ein Gericht von Jamie Oliver im TV. Sonntags bei einer gemütlichen Bastelei habe ich seine Sendung im Hintergrund laufen lassen (kochen = gemütlich). Er bereitete etwas zu, wobei mir das Wasser im Munde zusammenlief - denn ich bin ein absoluter Liebhaber von Lauch. Ich habe mir das Rezept dann rausgesucht und es gehört nun zu meinen Standardfavoriten.
Gerne teile ich es an anderer Stelle mit Euch.
Und wenn diese Formate so etwas bewirken, dann sage ich *gut so*.
Weshalb ich sie aber trotz dessen sicher nicht regelmäßiger schauen würde und werde. Dazu finde ich das Lesen von „guten“ (Inspirationsquelle) Kochbüchern viel spannender.
LG
Mrs. Sins